Fußball

"Für mich ein großer Verein" Leipzigs Selke wechselt zu Hertha BSC

Ortswechsel? Davie Selke.

Ortswechsel? Davie Selke.

(Foto: imago/Matthias Rietschel)

Das Gerücht, er wolle gehen, hält sich schon länger. Nun ist es offiziell: Leipzigs Davie Selke wechselt innerhalb der Fußball-Bundesliga zur Hertha in die Hauptstadt. Das ergibt Sinn: Er ist zehn Jahre jünger als die Konkurrenz im Berliner Angriff.

Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat mit der Verpflichtung von Stürmer Davie Selke ein Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt gesetzt. Der Europaliga-Starter bestätigte, dass der U21-Nationalspieler einen "langfristigen Vertrag" unterschrieben hat. Als Ablöse dürfte Hertha etwa zehn Millionen Euro an RB Leipzig überweisen, um den Silbermedaillengewinner von Rio aus seinem bis 2020 laufenden Vertrag herauszukaufen. Nach dem 20-Millionen-Euro-Wechsel von Abwehrspieler John Anthony Brooks zum VfL Wolfsburg sind Herthas Kassen jedoch gefüllt.

"Hertha BSC ist für mich ein großer Verein in der Bundesliga, und ich freue mich sehr, dass es mit dem Wechsel geklappt hat. Ich möchte in den nächsten Jahren mithelfen, den hier eingeschlagenen Weg fortzusetzen und Hertha BSC weiter in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga zu etablieren", sagte Selke. Er soll in Berlin perspektivisch Vedad Ibisevic, 32 Jahre alt, und den ein Jahr jüngeren Salomon Kalou ablösen. Ob sich der frühere U19-Europameister aber gegen die alternden Angreifer auf Anhieb einen Stammplatz erkämpfen kann, bleibt abzuwarten.

Der 22 Jahre alte Selke hatte zuletzt auch mit einem Wechsel zu seinem Ex-Klub Werder Bremen geliebäugelt, wo ihm von 2013 bis 2015 der Durchbruch gelungen war. Doch die aus Leipzig aufgerufene Ablöse war für Werder nicht zu stemmen. Bremen soll aber an Selkes Transfer zu Hertha finanziell partizipieren. "Es ging einfach nicht. Diese Größenordnung war für uns nicht darstellbar, andere Klubs haben da ganz andere Möglichkeiten", sagte Geschäftsführer Frank Baumann dem "Kicker": "Wir wollten auch fair gegenüber Davie Selke sein und haben diese Entscheidung getroffen."

Quelle: ntv.de, sgi/sid

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