Fußball

Klopp kann doch noch gewinnen Liverpool-Star schreibt Champions-League-Geschichte

Über Mo Salah gibt es nicht nur Lieder, sondern jetzt auch eine neue Heldensaga.

Über Mo Salah gibt es nicht nur Lieder, sondern jetzt auch eine neue Heldensaga.

(Foto: IMAGO/Shutterstock)

In der Premier League straucheln Liverpool und Trainer Jürgen Klopp in dessen siebtem Jahr in Anfield. Vor dem Spiel gegen Manchester City am kommenden Sonntag ist die Meisterschaft bereits abgeschrieben. In der Champions League aber schreiben die Reds Geschichte, Klopp gönnt sich ein Bier.

Champions-League-Rekord, große Erleichterung und das eine oder andere Bier. Der FC Liverpool hat sich in der Königsklasse etwas Selbstvertrauen für das Duell mit Manchester City in der englischen Premier League geholt. Das 7:1 (1:1) bei den Glasgow Rangers war ein Stimmungsaufheller in dunklen Zeiten für die Reds, bei denen auch Trainer Jürgen Klopp in den letzten Wochen zunehmend dünnhäutiger geworden war.

"Das ändert die Stimmung definitiv - und das ist gut", sagte Klopp nach dem Spiel. "Wir wissen alle, wer am Sonntag kommt. Das wird ein anderes Spiel, aber es ist besser, mit dem Gefühl von heute Abend ins Spiel zu gehen. Wenn wir unser Potenzial ausschöpfen, sind wir eine ziemlich gute Fußballmannschaft. Das haben wir heute Abend gezeigt."

Gut sah es anfangs überhaupt nicht aus für Liverpool, die in den ersten Minuten im Ibrox einen fahrigen Auftritt hinlegten und folgerichtig nach 17 Minuten durch einen Treffer von Scott Arfield in Rückstand gerieten. In der Folge erwies sich Roberto Firmino als Lebensversicherung. Der ehemalige Bundesliga-Star rettet den Reds mit seinem Kopfball-Treffer zum 1:1 eine gute Ausgangsposition für die zweite Halbzeit.

Salah in der Liga ohne Form

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war es erneut Firmino, der Liverpool in Führung brachte und nach einem weiteren Treffer des bislang als Millionenflop abgeschriebenen Stürmers Darwin Núñez war es an dem Ägypter Mohamed Salah Champions-League-Geschichte zu schreiben. Auch der 30-Jährige hatte in den letzten Wochen und Monaten mit seiner Form gerungen. Nach dem Abgang seines langjährigen Offensivpartners Sadio Mané zu Bayern München, war ihm die Leichtigkeit abhandengekommen.

In der ewig aufgeregten englischen Presse hatte sich parallel dazu noch die Erzählung vom satten Stürmer aufgetan. Salah hatte seinen Vertrag bei Liverpool in diesem Sommer zu deutlich verbesserten Bezügen verlängert, doch noch nicht in Toren zurückzahlen können. In der Premier League ist er seit dem 22. August, seit dem 1:2 bei Manchester United, ohne Tor.

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Doch an diesem Abend im Ibrox zeigte er wieder seine alte Klasse. Innerhalb von nur sechs Minuten und zwölf Sekunden gelang Salah zwischen der 75. und 81. Minute der schnellste Hattrick der Champions-League-Historie. "Speziell. Typischer Mo", kommentierte Klopp. "Das ganze Ding war sehr wichtig. Das ist offensichtlich ein außergewöhnliches Ergebnis und wir alle wissen das und sollten nicht mehr daraus machen, aber es ist das beste, was wir uns hätten wünschen können und deswegen bin ich sehr zufrieden."

Salah hatte das Spiel auf der Bank begonnen und war erst in der 68. Minute für Núñez auf das Feld gekommen. Er benötigte lediglich neun Ballkontakte für seine drei Treffer. "Mo kam aufs Feld und war sofort on fire", sagte Klopp, der sich im Anschluss an das Spiel noch ein Bier gönnen wollte. "Wahrscheinlich bin ich schon nach einem betrunken", erklärte er und blickte bereits in Richtung Sonntag. Dann wird er wieder nüchtern sein. Erling Haaland wartet.

Quelle: ntv.de, sue

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