Fußball

Min-Jae Kim verlässt SSC Neapel "Monster" kommt für 50 Millionen Euro zum FC Bayern

Neuer Hüne in der Abwehr des FC Bayern: Min-Jae Kim.

Neuer Hüne in der Abwehr des FC Bayern: Min-Jae Kim.

(Foto: Tom Weller/dpa)

Lucas Hernández ist nach Paris gewechselt, die Einnahmen aus diesem Transfer investiert der FC Bayern in dessen Nachfolger für die Abwehr. Min-Jae Kim wechselt von der SSC Neapel zum Bundesliga-Rekordmeister. Möglich macht das eine Ausstiegsklausel.

Bayern München hat auf seiner Einkaufstour wie erwartet Wunsch-Abwehrspieler Min-Jae Kim von der SSC Neapel verpflichtet. Der 26 Jahre alte Südkoreaner unterschrieb beim deutschen Fußball-Meister einen Fünfjahresvertrag bis 2028. Kim kostet rund 50 Millionen Euro Ablöse. Die Summe war in einer Ausstiegsklausel im eigentlich bis 2025 laufenden Kontrakt festgelegt.

Kim habe "eine tolle Entwicklung hingelegt", sagte Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen, "er beeindruckt mit seiner physischen Präsenz genauso wie mit seiner Mentalität und Schnelligkeit." Der Neue, der ab sofort in die Vorbereitung am Tegernsee einsteigen soll, nannte den FC Bayern den "Traum eines jeden Fußballers". Er wolle auch dort möglichst viel spielen und "so viele Titel wie möglich gewinnen". In München wird er mit der Trikotnummer 3 auflaufen.

Kim, der aufgrund seiner 1,90 Meter Größe den Spitznamen "Monster" trägt, soll den zu Paris St. Germain transferierten Franzosen Lucas Hernández ersetzen. Mit Napoli wurde der 49-malige Nationalspieler in der vergangenen Saison italienischer Meister.

Kim hat in den vergangenen Jahren einen fulminanten Aufstieg hingelegt. Im Sommer 2021 wechselte er für drei Millionen aus von BJ Guoan (China) zu Fenerbahçe Istanbul. Bereits ein Jahr später folgte dann der Sprung zum SSC Neapel. In Italien hat sich Kim zum Stammspieler beim amtierenden Meister entwickelt und wurde zuletzt als "Verteidiger der Saison" ausgezeichnet und in die "Mannschaft des Jahres" gewählt.

Größte Aufgabe ist noch ungelöst

Zuletzt musste Kim seinen Militärdienst in Südkorea ableisten. Deshalb fand der Medizincheck auch nicht wie üblich in München, sondern in der Heimat des Verteidigers statt. Er ist nach Konrad Laimer (RB Leipzig) und Raphael Guerreiro (Dortmund), die ablösefrei kamen, der dritte Neuzugang der Münchner. Außerdem präsentierte der FCB mit Christoph Freund einen neuen Sportvorstand. Freund kommt von Red Bull Salzburg und startet am 1. September als Nachfolger des entlassenen Hasan Salihamidžić.

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Der siebenköpfige Transferausschuss des Rekordmeisters steht bis dahin noch vor der schwierigsten Aufgabe: Superstar Harry Kane soll zum Königstransfer werden. Mit Englands Teamkapitän gibt es angeblich eine Einigung, doch Tottenham Hotspur stellt sich bislang quer. Die Ablöse für Kane dürfte womöglich die Marke von 100 Millionen Euro übersteigen.

Im Visier der Münchner befindet sich zudem Rechtsverteidiger Kyle Walker von Manchester City, der den Bayern ebenfalls zugesagt haben soll. Er könnte den abwanderungswilligen Benjamin Pavard ersetzen. Zudem gab es rund um den FC Bayern zuletzt Gerüchte, dass auch der einstige BVB-Kandidat Edson Álvarez in den Fokus gerückt sei. Laut "Bild" suchen die Münchner nach wie vor einen Mittelfeld-Abräumer, was für den zweikampfstarken Álvarez sprechen würde.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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