Fußball

Woran es mit dem VfB haken soll Nübel ist (vorerst) doch zurück zum FC Bayern

Alexander Nübel ist auf der Suche nach einem neuen Verein.

Alexander Nübel ist auf der Suche nach einem neuen Verein.

(Foto: dpa)

Eigentlich hätte Alexander Nübel an diesem Donnerstag nicht zum Trainingsauftakt beim FC Bayern erscheinen müssen. Der Klub hatte den Torwart Medienberichten zufolge vom Medizincheck freigestellt. Nübel ist auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber, aber bislang nicht erfolgreich.

Über einen Mangel an Torhütern kann sich der FC Bayern in diesem Sommer nicht beschweren. Mit Manuel Neuer, Yann Sommer und Alexander Nübel stehen drei Keeper unter Vertrag, die den Anspruch haben, Nummer eins zu sein. Hinzu kommen noch der zuverlässige Sven Ulreich und der talentierte Johannes Schenk. Doch fünf Keeper, das ist zu viel. Und so sind die Münchner wegen möglicher Abgänge gesprächsbereit. Besonders bei Alexander Nübel. Der war Medienberichten zufolge sogar für den Trainingsauftakt freigestellt worden, um die Dinge für seine Zukunft zu klären. Der VfB Stuttgart gilt als Interessent, will den Torwart aber wohl nur leihen. Weil man langfristig mit Toptalent Dennis Seimen (17) plane. Eine weitere Leihe indes wollen die Münchner offenbar nicht. Ein Klub aus dem Ausland hat dagegen offenbar Kaufinteresse.

Nach Informationen des "Kicker" wäre ein Klub aus England bereit, die geforderte Ablöse in Höhe von acht bis zehn Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Zuletzt hatte der Name Leeds United die Runde gemacht. Doch ob das mit den Ambitionen des Keepers zusammenpasst? Die "Peacocks" sind in der vergangenen Saison aus der Premier League abgestiegen. Nun, offenbar kam es mit keinem Interessenten bislang zu keiner Einigung. Und so muss Nübel am Donnerstag doch in München antreten. Ab 7.30 Uhr lief im Krankenhaus "Barmherzige Brüder" der Medizincheck. Team-Internist Roland Schmidt führte die Tests durch und checkte alle inneren Organe wie Herz, Lunge und Nieren. Danach standen die obligatorischen Leistungstests an der Säbener Straße an.

Stammplatz auf hohem Niveau als Ziel

Wie lange Nübel bleibt, ist indes weiter unklar. Klar scheint nur, dass es ihn so schnell wie möglich wieder wegzieht. Er war gerade erst von einer durchaus erfolgreichen Leihe bei der AS Monaco nach München zurückkehrt, wo er eigentlich, so der ursprüngliche Plan vor zwei Jahren, die Nachfolge von Manuel Neuer antreten wolle. Doch weil der Kapitän seine Karriere weiterhin nicht beenden möchte, wird es für Nübel nicht weitergehen. Denn die Lage für die kommende Saison ist so: "Kriterium Nummer eins ist, dass er spielen muss, Kriterium Nummer zwei ein möglichst hohes Spielniveau", sagte seine Berater Stefan Backs zuletzt.

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Auch die unklare Lage bei Neuer, dessen Comeback im Tor weiter nicht terminiert werden kann, wird nichts an der grundsätzlichen Situation um Nübel ändern. Schon anders sieht es bei Yann Sommer aus. Auch der 34-Jährige möchte gerne als Stammkraft in die Saison gehen. Allein schon, um bei der EM im kommenden Jahr auch die Nummer eins in der Schweizer Nationalmannschaft sein zu können. Dort aber hat er mit dem Dortmunder Gregor Kobel einen ganz starken Konkurrenten. Regelmäßige Spielzeit könnte Sommer bei Inter Mailand bekommen. Die Italiener gelten als sehr interessiert, auch weil André Onana zu Manchester United wechsel will.

Doch alles hängt an Neuer. An seinem Comeback. Und an seiner Form. Zwar strahlt der Kapitän Optimismus aus, doch niemand kann offenbar seriös vorhersagen, wann er wieder in Nummer-eins-Verfassung ist. Die Asienreise des Klubs vom 24. Juli bis zum 3. August wird Neuer wohl verpassen. Sogar sein Einsatz beim Bundesliga-Auftakt am 18. August bei Werder Bremen sei "zunehmend unwahrscheinlich", berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

Quelle: ntv.de, tno

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