Fußball

Polizei mit Steinen attackiert Pyro-Attacke verletzt Fan in Frankfurt schwer

Fans von Royal Antwerpen zündeten Pyro im Eintracht-Stadion.

Fans von Royal Antwerpen zündeten Pyro im Eintracht-Stadion.

(Foto: imago images/Jan Huebner)

Belgische Fußballrowdys verletzen beim Europa-League-Spiel Eintracht Frankfurt gegen Antwerpen einen Besucher schwer. Vor und nach der Partie kommt es zu schweren Ausschreitungen. Auch in Leicester und Istanbul gibt es heftige Krawalle, in England werden zwölf Polizisten verletzt.

Bei der Pyro-Attacke belgischer Fußballfans im Europa-League-Spiel Eintracht Frankfurt gegen Royal Antwerpen (2:2) ist ein Besucher am Donnerstagabend schwer verletzt worden. Der Täter, der ein Bengalisches Feuer in die Zuschauermenge gefeuert hatte, wurde nach Angaben der Frankfurter Polizei ermittelt und sollte noch am heutigen Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden. Frankfurt verpasste wegen der ausbleibenden Schützenhilfe im Parallelspiel den Gruppensieg und den damit verbundenen direkten Achtelfinaleinzug vorerst.

Schon vor dem gravierenden Vorfall war im Gästeblock eine Unmenge an Pyrotechnik gezündet worden. Im Bereich der Heimkurve wurden durch Frankfurter Fans drei Böller in den Innenraum geworfen, wodurch einige Ordner verletzt worden seien.

Vor und nach der Partie kam es zudem immer wieder zu Ausschreitungen beider Fanlager. Dabei seien Beamte mit Eisenstangen, Steinen und anderen Gegenständen attackiert worden. Die Polizei konnte etwa 150 Eintracht-Randalierer stellen und deren Identität feststellen.

Krawalle auch in Leicester und Istanbul

Auch während des Europa-League-Spiels zwischen Leicester City und Legia Warschau kam es zu Fankrawallen, insgesamt wurden zwölf Polizisten verletzt. Zwei Beamte seien ins Krankenhaus gekommen, einer mit einem gebrochenen Handgelenk, einer wegen einer Gehirnerschütterung, teilte die Polizei mit. Sieben Menschen wurden festgenommen. Vorangegangen waren Randale im Auswärtsblock. Fans des polnischen Fußball-Rekordmeisters zündeten Pyrotechnik, einige versuchten laut Polizei, in anliegende Blöcke zu stürmen und hätten dabei Sicherheitskräfte angegriffen. Der englische Premier-League-Klub Leicester gewann am Donnerstagabend das Heimspiel mit 3:1.

Das Duell zwischen Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille, das die Türken mit 4:2 gewannen, sorgte ebenfalls für unschöne Szenen und musste unterbrochen werden. In der 36. Spielminute waren Cicaldau und Gueye aneinandergeraten, woraufhin Galatasaray-Fans Becher und Feuerzeuge aufs Spielfeld warfen. Der deutsche Schiedsrichter Tobias Stieler musste die Marseille-Spieler in der ersten Halbzeit von der Eckfahne weglotsen, ehe es nach einer kurzen Unterbrechung weiterging. Auch das Hinspiel (0:0) in Marseille war wegen zahlreicher geworfener Feuerwerkskörper unterbrochen worden.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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