Fußball

Millionentransfer nach Spanien Real holt Eden Hazard in neues Mega-Team

Hazard beim Abschlusstraining des FC Chelsea vor dem EL-Finale in Baku - wohl eine seiner letzten Einheit mit den Londonern.

Hazard beim Abschlusstraining des FC Chelsea vor dem EL-Finale in Baku - wohl eine seiner letzten Einheit mit den Londonern.

(Foto: picture alliance/dpa)

Lange wird spekuliert, nun folgt die offizielle Bestätigung: Belgiens Fußballstar Eden Hazard wechselt vom FC Chelsea zu Real Madrid. Dort wird er Teil eines neuen Super-Teams, welches dem Rekordsieger endlich wieder zu Titeln verhelfen soll.

Drei Tage nach dem 70-Millionen-Transfer von Eintracht Frankfurts Shootingstar Luka Jovic hat Real Madrid die Verpflichtung des belgischen Nationalspielers Eden Hazard bekannt gegeben. Der Mittelfeldstar vom FC Chelsea erhält beim Champions-League-Rekordsieger einen Vertrag bis 2024. Die Ablöse soll im Bereich von 100 Millionen Euro liegen. Durch Bonuszahlungen soll der Betrag um weitere 45 Millionen Euro anwachsen können, berichteten spanische Medien.

Damit bekommt Real-Trainer Zinedine Zidane die geforderte Verstärkung für die angestrebte schnelle Rückkehr an die nationale und europäische Spitze. WM-Star Hazard, dessen Vertrag beim Europa-League-Sieger aus London nur noch ein Jahr Laufzeit hatte, wird am Mittwoch im Estadio Santiago Bernabeu vorgestellt. Zuvor absolviert er den Medizincheck, im Normalfall eine reine Formsache.

"Mein Traum war es, in der Premier League zu spielen, das habe ich sieben Jahre lang für einen der größten Klubs gemacht. Vielleicht ist jetzt die Zeit für eine neue Herausforderung gekommen", hatte Hazard in der Vorwoche nach dem Gewinn der Europa League im Londoner Stadtduell gegen den FC Arsenal (4:1) gesagt: "Ich habe meine Entscheidung getroffen. Jetzt liegt es am Verein." Hazard, der im Finale zwei Tore erzielte und eine Vorlage gab, wurde bereits in den Wochen zuvor mit dem spanischen Rekordmeister in Verbindung gebracht. Wenig bis gar nichts sprach noch gegen den Mega-Transfer, zuletzt wurden sogar Real-Trikots mit seinem Namen und der prestigeträchtigen Nummer sieben, die vor ihm die Legenden Raul und Cristiano Ronaldo getragen hatten, im Internet geleakt. Bei den Königlichen kommt Hazard eine Schlüsselrolle zu. Es gilt, ein indiskutables Jahr mit Platz drei in der nationalen Meisterschaft und dem Achtelfinal-Aus in der Champions League vergessen zu machen.

Rekordmeister unter Titeldruck

Zu diesem Zweck darf Zidane, der nach dem Königsklassen-Hattrick vor Jahresfrist auf dem Gipfel zurückgetreten und im März nach den erfolglosen Trainer-Experimenten mit Julen Lopetegui und Santiago Solari auf die Real-Bank zurückgekehrt war, in diesem Sommer eine Mannschaft ganz nach seinem Gusto zusammenbauen. Bisher hat Real für den Umbau bereits weit mehr als 250 Millionen Euro ausgegeben. Neben der Verpflichtung des 21-jährigen Jovic am Dienstag wurden schon die brasilianischen Innenverteidiger Eder Militao vom FC Porto für 50 Millionen Euro sowie dessen offensiven Landsmann Rodrygo (FC Santos/45 Millionen) zur kommenden Saison geholt. Das Mittelfeldherz um Weltfußballer Luka Modric und 2014er-Weltmeister Toni Kroos soll bestehen bleiben, davor wird Hazard zaubern, im Sturmzentrum soll der junge Jovic für frischen Wind sorgen.

Es sollen aber noch weitere Transfers geplant sein. Immer wieder kursieren die Namen der französischen Weltmeister Kylian Mbappé von Paris St. Germain und Paul Pogba (Manchester United). Schließlich sollen wieder neue Titel für die erfolgreichste Vereinsmannschaft der Welt her. Derer hatte Hazard bereits in England en masse gesammelt. Zweimal in sieben Jahren gewann er mit dem FC Chelsea die Meisterschaft, zweimal die Europa League sowie jeweils einmal den FA Cup und den League Cup. Hazard, dessen Bruder Thorgan in der kommenden Saison für Bundesliga-Vizemeister Borussia Dortmund spielt, erzielte für die Blues 110 Tore in 352 Spielen.

Quelle: ntv.de, lou/sid

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