Fußball

Top-Transfers machen Eindruck Salihamidžić winkt ein neuer Bayern-Vertrag

Hat sich in München seinen Respekt verdient: Hasan Salihamidžić.

Hat sich in München seinen Respekt verdient: Hasan Salihamidžić.

(Foto: IMAGO/Lackovic)

Häufig muss Hasan Salihamidžić Verbalattacken beim FC Bayern ertragen, für Transfers wird er öffentlich kritisiert. Seine jüngsten Einkäufe bringen dem Sportvorstand des FC Bayern aber viel Anerkennung ein. Salihamidžić soll in München verlängern.

Der FC Bayern will den Vertrag mit seinem Sportvorstand Hasan Salihamidžić verlängern. "Ich bin absolut zufrieden mit seiner Arbeit. Dem Hasan macht es auch unheimlich Spaß. Auch, weil er jetzt die Anerkennung für seine Arbeit bekommt. Ich bin da sehr zuversichtlich", sagte Vereinspräsident Herbert Hainer (68) dem TV-Sender Sky im Interview auf die Frage, ob eine Vertragsverlängerung mit Salihamidžić (45) reine Formsache sei.

Der frühere Bayern-Profi wurde 2017 Sportdirektor beim deutschen Fußball-Rekordmeister, im Sommer 2020 wurde er zum Vorstand befördert. Damit verbunden war ein neuer Vertrag bis Ende Juni 2023.

Zum weiteren Vorgehen sagte Hainer: "Wir haben gesagt, dass wir erstmal die Transferperiode abwarten. Wir haben alle genügend zu tun. Sobald die vorbei ist, machen wir noch ein paar Tage Urlaub, dann setzen wir uns hin. Es ist noch ein Jahr Zeit, aber das werden wir in den nächsten Wochen bewerkstelligen. Dann reden wir miteinander und machen Nägel mit Köpfen."

"Zu heftig kritisiert"

Zur Erinnerung: Salihamidžić wurde in der Vergangenheit für Transfers immer wieder öffentlich kritisiert. Auch mit Ex-Coach Hansi Flick legte er sich an. Ein Streit, der ihm seinen Job beim FC Bayern fast gekostet hätte. Der öffentlich ausgetragene Kader-Dissens zwischen Sportvorstand und heutigem Bundestrainer trieb den Verein an den Rand der kollektiven Verzweiflung, aber Salihamidžić blieb und Flick verlor den Kampf. Die Einkäufe von Sadio Mané (FC Liverpool), Noussair Mazraoui und Ryan Gravenberch (beide Ajax Amsterdam) sowie Matthijs de Ligt (Juventus Turin) brachten dem 45-Jährigen nun aber viel Anerkennung ein.

"Ich war immer der Meinung, dass er in den vergangenen Jahren teilweise zu heftig kritisiert wurde und zu Unrecht. Auf der einen Seite hat man ihm den einen oder anderen Transfer angelastet, aber man hat ihm nicht zugute geschrieben, dass wir im Jahr 2020 drei Titel gewonnen haben", sagte Hainer.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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