Fußball

Gomez' hauchzartes VAR-Pech Stuttgart verpasst Platz zwei um Zentimeter

Kann es nicht glauben: Mario Gomez.

Kann es nicht glauben: Mario Gomez.

(Foto: imago images/Eibner)

Der SV Darmstadt 98 verhindert ein Überwintern des VfB Stuttgart auf einem direkten Aufstiegsplatz in der zweiten Fußball-Bundesliga. Einen bitteren Abend erlebt dabei einmal mehr Schwaben-Stürmer Mario Gomez. Bereits zum fünften Mal binnen drei Partien ist der VAR in eines seiner vermeintlichen Tore involviert.

Der VfB Stuttgart hat zum Abschluss der Hinrunde in der 2. Fußball-Bundesliga den Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz verpasst. Die Schwaben mussten sich am 17. Spieltag bei Darmstadt 98 mit einem 1:1 (1:1) zufriedengeben. Hinter dem zuletzt schwächelnden Hamburger SV gehen die Stuttgarter (beide 30 Punkte) von Relegationsplatz drei aus in die Rückrunde, Herbstmeister Arminia Bielefeld hat vier Zähler Vorsprung auf das Verfolgerduo.

"In der zweiten Halbzeit haben wir vorne Riesenchancen gehabt. Wenn du diese Chancen machst, gewinnst du hier und springst auf Platz zwei", ärgerte sich Stuttgarts Gonzalo Castro bei Sky, fügte aber hinzu: "Das Positive ist, dass wir viele Chancen haben." Ex-Nationalspieler Mario Gomez haderte einmal mehr mit dem Videobeweis, nachdem ihm ein Treffer wegen knapper Abseitsstellung aberkannt worden war (66.). "Das ist einfach so ein Bullshit", klagte er: "Ich bin wirklich froh, dass es für mich nicht mehr fünf Jahre geht, weil so macht es keinen Spaß." Tobias Kempe (20.) hatte die Darmstädter, die ein Vier-Punkte-Polster auf Relegationsrang 16 in die am Freitag beginnende zweite Saisonhälfte mitnehmen, in Führung gebracht.

Borna Sosa (45.) sorgte dafür, dass der Bundesliga-Absteiger nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Serie auf fremdem Platz wieder punktete. Stuttgarts Trainer Tim Walter hatte Silas Wamangituka für Daniel Didavi in seine Startelf beordert. In der vergangenen Woche hatte die französische Sporttageszeitung L'Equipe berichtet, dass Wamangituka unter falscher Identität spiele. Walter wies dies aber entschieden zurück.

VfB druckvoll, aber harmlos

Der VfB startete zwar druckvoll, aber offensiv zu harmlos, Kempe nutzte hingegen die erste gefährliche Gelegenheit des Spiels nach einem schnellen Gegenstoß eiskalt. In der Folge waren die Lilien das gefährlichere Team, der Ausgleich durch Sosa umgehend vor dem Pausenpfiff kam überraschend.

 

Mario Gomez (55.) vergab in der intensiver geführten zweiten Halbzeit die Riesenchance zur Stuttgarter Führung, wenig später jubelte er nach knapper Abseitsstellung zu früh. Philipp Förster (78.) traf in der Stuttgarter Schlussoffensive nur den Pfosten.

Quelle: ntv.de, mra/sid

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