Tierquälerei-Eklat bei West Ham Zouma misshandelt Katze vor laufender Kamera
08.02.2022, 13:14 Uhr
Strafrechtliche Konsequenzen drohen Kurt Zouma wohl nicht.
(Foto: imago images/Sebastian Frej)
Wie einen Fußball tritt Kurt Zouma seine Katze durch die Küche: Ein verstörendes Video des französischen Nationalspielers gerät an die Öffentlichkeit und sorgt für große Empörung. Zoumas Klub West Ham United verurteilt die Tierquälerei, Zouma sagt, dass die Katzen in seinem Haushalt "geliebt" werden.
Weil er vor laufender Kamera eine Katze misshandelte, ist der französische Fußballnationalspieler Kurt Zouma heftig in die Kritik geraten. Auf einem Video, das im Internet kursierte, ist zu sehen, wie der Verteidiger des englischen Premier-League-Klubs West Ham United seine Katze wie einen Fußball tritt und mit Schuhen bewirft. In einer anderen Szene schlägt er das Tier mit der flachen Hand heftig ins Gesicht, während es von einem Kind auf dem Arm gehalten wird. Im Hintergrund ist Gelächter zu hören. Der 27-Jährige entschuldigte sich für sein Verhalten.
Die Aufnahme, die laut britische Medien von Zoumas Bruder Yoan für Snapchat angefertigt worden sein soll und die das britische Boulevard-Blatt "The Sun" veröffentlichte, sorgte für große Empörung. Kritik kam sowohl vom britischen Tierschutzverband RSPCA als auch von Zoumas Londoner Klub West Ham United. "Das ist ein sehr verstörendes Video. Es ist niemals akzeptabel, ein Tier zur Strafe oder aus einem anderen Grund zu treten, zu schlagen oder zu ohrfeigen", zitierte die Nachrichtenagentur PA einen RSPCA-Sprecher. In einer Mitteilung des Verbandes auf Twitter hieß es, es seien viele Hinweise auf das Video eingegangen.
"Keine Rechtfertigung für mein Verhalten"
"Wir verurteilen die Taten unseres Spielers, Kurt Zouma, in dem kursierenden Video uneingeschränkt", hieß es in einer Mitteilung von West Ham United dem Nachrichtensender Sky News zufolge. "Wir haben mit Kurt gesprochen und werden die Angelegenheit intern regeln. Aber wir wollen klarmachen, dass wir in keiner Weise Grausamkeit gegenüber Tieren dulden", erklärte der Klub in dem Schreiben außerdem.
Zouma entschuldigte sich für das Video. "Es gibt keine Rechtfertigung für mein Verhalten, das ich ernsthaft bereue", so Zouma. Er versicherte, den beiden Katzen in seinem Haushalt gehe es gut. "Sie werden geliebt und geschätzt von unserer gesamten Familie, und dieses Verhalten war ein isolierter Vorfall, der sich nicht wiederholen wird", versprach Zouma. Strafrechtliche Konsequenzen drohen Zouma wohl nicht. Laut Sky Sports werde die Metropolitan Police in London den Vorfall nicht untersuchen.
Quelle: ntv.de, dbe/dpa