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Apple erfüllt Erwartungen Das iPhone 15 hat tatsächlich USB-C

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Apple iPhone 15 Pro und 15 Pro Max.

Apple iPhone 15 Pro und 15 Pro Max.

(Foto: Apple)

Apple präsentiert die iPhone-15-Serie. Wichtigste Neuerung ist der Wechsel vom Lightning- zum USB-Anschluss bei allen vier Geräten. Die Normalos werden mit Hardware aus dem vergangenen Jahr aufgepeppt, die beiden neuen Pros sind deutlich besser, aber auch viel teurer.

Früher war mehr Lametta: Relativ nüchtern präsentierten Tim Cook & Co. im kalifornischen Cupertino die neuen iPhones. Ebenso wie eigentlich niemand mehr vor dem Verkaufsstart vor Apple-Shops übernachtet, sind auch die Zeiten großer technischer Fortschritte vorbei - oder zumindest vorerst nicht mehr möglich. So stellte Apple zwar ausgezeichnete Geräte vor, aber die Neuerungen sind nicht außergewöhnlich oder gar aufsehenerregend. Mit nur rund 80 Minuten war die Veranstaltung auch ziemlich kurz. Und das, obwohl viel Füllmaterial gezeigt wurde.

Apple iPhone 15 und 15 Max.

Apple iPhone 15 und 15 Max.

(Foto: Apple)

USB-C für alle

Nützlich und zum Teil deutliche Verbesserungen sind die Veränderungen trotzdem. So hat die gesamte iPhone-15-Serie jetzt USB-C-Anschlüsse statt wie bisher Lightning-Buchsen. Da dies zu einem Großteil auf eine EU-Reglung zurückzuführen sein dürfte, verkaufte Apple den Umstieg kurz und knapp als logischen Schritt zu einem etablierten Standard - was ja auch stimmt. Zubehör wie die EarPods wird ebenfalls auf USB-C umgestellt. Die Airpods Pro 2 erhalten zusätzlich einen leicht verbesserten Schutz vor Staub.

Erwartbar war, dass die Standard-Modelle wie im vergangenen Jahr Technik der aktuellen Pro-Geräte bekommen. iPhone 15 und iPhone 15 Plus haben jetzt ebenfalls OLED-Bildschirme mit Dynamic Island. Der A16-Bionic-Chip bringt eine große Leistungssteigerung und die Hauptkamera löst jetzt wie beim iPhone 14 Pro mit 48 Megapixeln (MP) auf. Zudem haben die Geräte rundere Kanten am Aluminium-Rahmen und kommen in neuen Farben. Ihr USB-C-Anschluss erlaubt wie bisher nur USB-2.0-Geschwindigkeit, die bei 480 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) liegt.

Das günstigste iPhone 15 mit 128 Gigabyte Flash-Speicher kostet rund 950 Euro, das teuerste mit 512 GB 1330 Euro. Das Plus kostet zwischen 1100 und 1480 Euro. Die Geräte können ab dem 15. September vorbestellt werden und sind ab dem 22. erhältlich.

Deutlich bessere Pro-Modelle

Das iPhone 15 Pro und das iPhone 15 Pro Max sind zwar auch keine völlig neuen Smartphones, aber sie haben echte Neuerungen erhalten, die sie noch deutlicher von den Normalos abheben als bisher. Das fängt schon damit an, dass hier der USB-C-Anschluss USB-3.0-Datenraten gestattet, also bis zu 10 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s)

Hier sieht man die neue Aktions-Taste über den Lautstärke-Tasten.

Hier sieht man die neue Aktions-Taste über den Lautstärke-Tasten.

(Foto: Apple)

Die interessanteste Veränderung ist vermutlich die neue Aktions-Taste. Sie ersetzt den bisherigen Klingeln-/Lautlos-Schalter. Nutzer können sie mit verschiedenen Funktionen frei belegen. Dazu gehören Sprachmemos, das Starten der Kamera oder Kurzbefehle.

Auch die Pros haben rundere Kanten. Wichtiger ist aber, dass ihr Rahmen nicht mehr aus glattem Stahl, sondern jetzt aus mattem Titanium mit einer Spezialbeschichtung besteht. Damit sind die Geräte nicht nur robuster, sondern auch wesentlich leichter. Außerdem sollen kaputte Displays durch das neue Design leichter zu wechseln sein.

Die Bildschirme selbst bleiben unverändert, haben jetzt aber noch dünnere schwarze Ränder als bisher. Angetrieben werden iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max von Apples neuem A17-Bionic-Chip. Er ist noch mal deutlich stärker als sein Vorgänger, soll aber trotzdem effizienter arbeiten.

Das iPhone 15 Pro hat die Kameras des Vorgängers weitgehend unverändert übernommen. Aufgrund des stärkeren Prozessors sollen aber trotzdem bessere Fotos und Videos gelingen. Unter anderem können Weit- und Ultraweitwinkel-Kamera zusammenarbeiten, um 3D-Videos für Apples kommende Datenbrille Vision Pro aufnehmen zu können. Dem iPhone 15 Pro Max vorbehalten ist eine neue Tele-Kamera, die mit einem Periskop-Objektiv eine fünffache optische Vergrößerung erreicht.

Das iPhone 15 Pro kostet mit 128 GB Speicher knapp 1200 Euro, für die Variante mit einem Terabyte (TB) muss man 1830 Euro hinblättern. Das iPhone 15 Pro Max ist nicht unter 1450 Euro zu haben, denn die kleinste Speicher-Option ist 256 GB. Mit einem Terabyte beträgt der Preis rund 1950 Euro. Auch die Pros kann man ab 15. September ordern, am 22. kommen sie in den Handel.

Stärkere Apple Watch, kleinerer CO₂-Fußabdruck

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Neben den neuen iPhones präsentierte Apple zudem die Watch Series 9, die erstmals seit der sechsten Generation einen neuen, leistungsstärkeren Prozessor erhalten hat, den S9 SiP. Ansonsten bleibt die Uhr bis auf eine neue Geste unverändert. Dabei tippt man Daumen und Zeigefinger aneinander und kann so verschiedene Aktionen auslösen. Auch die Apple Watch Ultra 2 erhält den neuen Chip und ein helleres Display.

Die Apple Watch Series 9 bekommt man ab rund 450 Euro, die Apple Watch Ultra 2 kostet rund 900 Euro. Die neuen Uhren sind ebenfalls ab dem 22. September zu haben, können aber schon jetzt bestellt werden.

Quelle: ntv.de

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