Nach gutem US-Start Wann kommt die Apple Vision Pro nach Deutschland?


In Europa wird die Apple Vision Pro vermutlich mehr als 3500 Euro kosten.
(Foto: Apple)
Die Datenbrille Vision Pro startet relativ erfolgreich in den USA. Wann sie in weiteren Ländern zu haben sein wird, ist noch offen, zwei bekannte und treffsichere Apple-Kenner nennen mögliche Termine.
Apple verrät zwar keine Zahlen, aber die Vision Pro scheint in den USA recht erfolgreich gestartet zu sein. Der treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo schrieb auf Medium, schon in der ersten Vorbesteller-Woche seien 160.000 bis 180.000 Stück verkauft worden. Das ist mehr als doppelt so viel, wie er zuvor erwartet hatte. Kuo bleibt aber bei seiner Annahme, Apple werde bis Ende des Jahres etwa 500.000 Datenbrillen absetzen. Das ist verglichen mit den Verkaufszahlen anderer Geräte des Unternehmens verschwindend gering, aber Kuo schreibt, die Vision Pro sei bisher nur ein Nischenprodukt.
Trotzdem kündigte Apple bei der Vorstellung der Datenbrille zum Auftakt der Entwicklerkonferenz WWDC im vergangenen Juni an, sie im Laufe dieses Jahres in weiteren Ländern auf den Markt zu bringen. Genauer wurde die Pressemitteilung nicht. Der üblicherweise gut informierte Mark Gurman von "Bloomberg" schrieb kurz darauf, die Vision Pro werde in den USA Anfang 2024 in den Verkauf gehen, womit er richtig lag. Kanada und Großbritannien könnten Ende 2024 folgen, werde bei Apple diskutiert. Frankreich, Deutschland, Österreich, China, Hongkong, Japan und Südkorea seien vermutlich wenig später an der Reihe - also erst in knapp einem Jahr.
"Nicht viel später" als in den USA
Doch vor vier Wochen schrieb Gurman dann, der Marktstart in anderen Ländern werde wohl "nicht viel später" als in den USA stattfinden. Apple solle dabei an Großbritannien, Kanada und China denken. Und wann Deutschland? Das kann auch Ming-Chi Kuo nicht sagen, er schränkt die potenziellen Kandidaten aber auch nicht auf die von Gurman genannten Länder ein.
Kuo erwartet, dass die Vision Pro noch vor dem kommenden WWDC international erhältlich sein wird, damit sich Entwickler darauf vorbereiten könnten. Das bedeutet vermutlich im Mai, denn der WWDC findet gewöhnlich in der ersten oder zweiten Juni-Woche statt. Die Brille sei einerseits zunächst nur in den USA zu haben, um den Verkauf reibungslos zu gestalten, so der Analyst. Andererseits benötige Apple Zeit, die Software für andere Länder anzupassen.
In rauen Mengen wird die Apple Vision Pro aber auch dann nicht erhältlich sein. Selbst wenn die Nachfrage entsprechend hoch wäre, bleibt es vermutlich technisch herausfordernd, die Vision Pro in größeren Stückzahlen herzustellen. Davon ging zuletzt auch Kuo aus. Probleme bereiteten vorwiegend hohe Fehlerquoten bei den MicroLEDs für die Bildschirme der Datenbrille, berichtete im vergangenen Sommer die "Financial Times".
Quelle: ntv.de