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15 Minuten Zeit Whatsapp führt neue Funktion ein

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In den kommenden Wochen soll die Korrekturfunktion weltweit verfügbar sein.

(Foto: REUTERS)

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Wer sich bei Whatsapp vertippt, kann sich künftig korrigieren. Der Messengerdienst bekommt eine neue Funktion. Wer seine Äußerungen einfangen möchte, muss sich allerdings sputen.

Der beliebte Messengerdienst Whatsapp verzeiht künftig Fehler - demnächst soll es möglich sein, Nachrichten noch 15 Minuten nach dem Abschicken zu verändern. Dafür müsse man die Nachricht gedrückt halten und dann im Menü „Bearbeiten“ auswählen, teilt das Unternehmen in seinem Blog mit. Der Empfänger sehe nur, dass die Nachricht bearbeitet worden sei, nicht aber wie. Die Funktion soll demnach in den kommenden Wochen verfügbar sein. Schon jetzt ist es möglich, Nachrichten einfach zu löschen.

Laut Statista hatte Whatsapp im Februar 2020 weltweit erstmals zwei Milliarden Nutzer. Den Dienst gibt es seit 2009 und er gehört zum Facebook-Konzern Meta. Laut dem Statistik-Portal ist der zweitbeliebteste Dienst der Facebook-Messenger.

Datenschützer üben an den Diensten des Konzerns regelmäßig Kritik. Erst am Montag wurde deswegen eine hohe Geldstrafe über 1,2 Milliarden Euro gegen Meta verhängt. Meta wurde vorgeworfen, entgegen eines früheren Gerichtsurteils Daten europäischer Nutzer seines Netzwerks Facebook in die USA übermittelt. In dem Verfahren ging es um die Beteiligung von Facebook an der Massenüberwachung durch angloamerikanische Geheimdienste, die vor zehn Jahren vom US-Whistleblower Edward Snowden aufgedeckt wurde. Der österreichische Datenschutz-Aktivist Max Schrems brachte damals eine Beschwerde gegen Facebook ein.

Meta hat seinen europäischen Hauptsitz in Dublin, die irische Datenschutzbehörde DPC ist daher für dessen Einhaltung von EU-Regeln zuständig. Das Bußgeld stellt die bisherige Rekordstrafe von 746 Millionen Euro für Amazon.com in Luxemburg in den Schatten. Außerdem muss Meta jede weitere Übermittlung europäischer personenbezogener Daten an die Vereinigten Staaten unterbinden, da das Unternehmen weiterhin den US-Überwachungsgesetzen unterliegt.

Meta kommentierte die Rekordstrafe vorerst nicht. Experten gehen aber davon aus, dass der US-Konzern Rechtsmittel gegen die Entscheidung einlegen wird.

Quelle: ntv.de, vpe

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