Bundeswehr

Eine mögliche Beteiligung der Bundeswehr an Militäreinsätzen in Syrien, ist mit dem Koalitionspartner SPD nicht zu machen. Das stellt deren Vorsitzende Nahles klar. Zuvor war bekannt geworden, dass das Verteidigungsministerium einen möglichen Einsatz prüft.

• Militär-Optionen werden geprüft Fliegen bald Bundeswehr-Tornados in Idlib?

Syrische Truppen fliegen mit ihren russischen Verbündeten Angriffe in der Provinz Idlib. Die Sorge vor einer humanitären Katastrophe ist groß, die Angst vor Giftgas-Angriffen wächst. Die Bundesregierung prüft ihre militärischen Optionen, wohl auf Anfrage der USA.

Mit einem höheren Verteidigungsetat will von der Leyen die Bundeswehr modernisieren. Konkret bedeutet das: Mehr Geld für die Ausstattung der Soldaten, mehr Geld für die Digitalisierung. Die Pläne dürften vor allem US-Präsident Trump freuen.

Im vergangenen Jahr beunruhigt Russland die Nato-Staaten mit seinem Mammut-Manöver "Sapad". Nun folgt die Antwort darauf. Auch Deutschland will im womöglich größten Nato-Manöver seit dem Kalten Krieg keine untergeordnete Rolle mehr spielen.

Das Internet ist zum Schlachtfeld für Angriffe auf Staaten geworden. Um für den Cyberwar gerüstet zu sein, plant die Bundesregierung laut einem Bericht mehr Investitionen in die Cybersicherheit. Dies soll über eine Agentur erfolgen.

Der A400M gerät wegen der explodierenden Kosten immer wieder in die Kritik. Nun kommt ein weiterer kostenintensiver Posten hinzu: Die modernen Transportmaschinen brauchen einen Heimatstandort. Und dieser muss extra ausgebaut werden.

In der Union wird über die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert. Gut so. Die Partei könnte damit an ihrem Fehler arbeiten, sie überhaupt abgeschafft zu haben. Ein Kommentar von Benjamin Konietzny

Seit mehr als sieben Jahren ist die deutsche Bundeswehr eine Freiwilligenarmee. Durch den Wegfall der Wehrpflicht sehen Kritiker das Land nur unzureichend verteidigt. Die Rufe nach der Wiedergeburt eines obligatorischen Dienstes werden lauter.

Die "America First"-Rufe von US-Präsident Trump lösen in Europa tiefgehende Verunsicherung aus. Ein renommierter Kenner der US-Außenpolitik sieht die Zusage militärischen Beistands bröckeln. Deutschland, so heißt es, müsse "zukunftsorientiert denken und handeln".

Der deutsche Verteidigungsetat ist erneut Kritikpunkt in Washington. US-Außenminister Pompeo schlägt dabei in die gleiche Kerbe wie Präsident Trump. Gleichzeitig rüffelt er Berlin beim Thema Russland.