Gegen die Pläne der EU, um die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer zu beenden, hagelt es Kritik von allen Seiten. Der Vatikan sieht im Vorgehen eine "Kriegshandlung". Ein Hollywoodstar findet es einfach nur "widerlich".
Ist jetzt die Zeit der leeren Worte vorbei? Zumindest soll dieses Signal vom EU-Sondergipfel zur Flüchtlingspolitik in Brüssel ausgehen. Beschlossen wird wieder mehr Geld für den Einsatz. Zudem könnten bald deutsche Soldaten Flüchtlinge im Mittelmeer retten.
Von starken Signalen und mehr Maßnahmen ist vor dem Treffen der EU zu den Flüchtlingskatastrophen die Rede. Mehr Geld könnte es geben - und einen Militäreinsatz gegen Schleuser und deren Schiffe.
Es ist die "tödlichste Route" weltweit: Wieder einmal ertrinken Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer, viele von ihn waren wohl im Frachtraum des verunglückten Schiffs eingesperrt. Der Druck auf die EU wächst. Der Ruf nach einer humaneren Flüchtlingspolitik wird immer lauter.
Innerhalb von zehn Tagen sterben rund 1000 Menschen im Mittelmeer. Eine kontinuierliche Tragödie findet einen neuen Höhepunkt und lässt die Politik aufhorchen und Forderungen stellen. Eine geschlossene Antwort der EU ist nicht dabei.
Erneut müssen Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer sterben, damit Brüssel sich mit einem Problem auseinandersetzt, das schon seit Jahren besteht. Und plötzlich überschlagen sich die Politiker erneut mit Lösungsvorschlägen.
Eine zunächst friedliche Demonstration von rund 2000 Mitgliedern kurdischer und linker Gruppen gegen die deutsche Flüchtlingspolitik und das Verbot der PKK eskaliert, als bei der Abschlusskundgebung Pyros fliegen - die Polizei geht mit Schlagstöcken dazwischen.