Neonazis

Erneut rücken Journalisten öffentlich ins Fadenkreuz von Neonazis. Nachdem vor zwei Tagen einem Journalisten auf offener Straße in Dortmund mit dem Tod gedroht wurde, rufen nun Unbekannte in Leipzig zur Selbstjustiz gegen einen Reporter auf.

Ein ranghoher Rechtsextremist und mutmaßlicher V-Mann des Verfassungsschutzes ist im NSU-Prozess als Zeuge geladen. Der Mann, der mit Beate Zschäpe liiert gewesen sein soll, leugnet alles. Richter und Bundesanwalt wollen das nicht durchgehen lassen.

Neonazis in Dortmund attackieren auf offener Straße einen Journalisten. Nach einer Demo bewerfen ihn die Vermummten mit Steinen und bedrohen ihn mit dem Tod. Der Mann weiß sich zu wehren. Die Polizei zieht Konsequenzen.

Die Zerstörung von Dessau durch alliierte Bombergeschwader vor genau 70 Jahren wollen Neonazis ausnutzen, um den traurigen Gedenktag für ihre Sache auszuschlachten. Doch sie haben die Rechnung ohne die Dessauer gemacht.

Freitagabend in Dortmund. Dutzende Vermummte stehen mit brennenden Fackeln vor einem Asylbewerberheim und brüllen ausländerfeindliche Parolen. Als die Polizei eintrifft, ist der Spuk schon wieder vorbei. Nur ein paar Fackeln brennen noch.

Von 500 Pegida-Demonstranten wollten 242 den Wissenschaftlern etwas zu ihrer Weltanschauung sagen. Das Ergebnis: Ein großer Teil ist fremdenfeindlich. Die Mehrheit sieht sich politisch von der AfD vertreten. Die Studie hat jedoch einen Haken.

Thomas Mücke betreut junge Männer, die aus dem Dschihad in Syrien nach Deutschland zurückgekehrt sind. Echte religiöse Motive sieht er bei ihnen nicht - dafür aber Parallelen zu den Biografien von Neonazis, wie er im Interview erzählt.

Ein nicht unbedeutender Teil der Pegida-Demonstranten sind tatsächlich normale Bürger, die keinen Bezug zu Rechtsextremisten oder Neonazis haben. Trotzdem dulden sie extremistisches Klientel auf den "Abendspaziergängen". Ein Kommentar von Son Pham Tuan

In Köln stehen sich am Abend rund 150 Sympathisanten des Pegida-Ablegers Kögida und etwa 6500 Gegendemonstranten gegenüber. Dem nur wenige hundert Meter langen Protestzug geht ein juristisches Gezerre voraus. Am Ende richten es die Kögida-Gegner.

• Bereits 2010 auf der Suche Pariser Attentäter kauften Waffen in Brüssel