Donnerstag, 17. März 2016Der Tag

Heute mit Benjamin Konietzny und Kira Pieper
23:13 Uhr

Das war Donnerstag, der 17. März 2016

Vielleicht haben Sie mitbekommen, dass wir heute so einige Breaking-News verschickt haben. Es war ja auch jede Menge los. Hier nur ein paar der wichtigsten Themen: In der Türkei sind deutsche diplomatische Vertretungen vorübergehend geschlossen worden, da es sehr "konkrete Hinweise" auf einen Terrorangriff geben soll. In Deutschland hat Bundeswirtschaftsminister Gabriel endlich die Übernahme der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann durch Edeka erlaubt. Kurze Zeit später ist der Chef der Monopolkommission, Daniel Zimmer, zurückgetreten. Der Fußball-Weltverband Fifa hat im vergangenen Jahr insgesamt 110 Millionen Verlust verbucht. Während Ex-Präsident Joseph Blatter im gleichen Zeitraum schlappe 3,3 Millionen Euro verdient hat. Und um im gleichen Fachgebiet zu bleiben: Auch Fußball wurde wieder gespielt: Borussia Dortmund hat wie erwartet die nächste Runde der Europa-League erreicht. Wiedereinmal dank Pierre-Emerick Aubameyang.

Ich verabschiede mich für heute von Ihnen. Aber nicht ohne Ihnen an dieser Stelle noch die von Ihnen heute am meisten gelesenen Meldungen aufzulisten.

22:42 Uhr

Wasser in allen US-Staaten mit Blei verseucht

In den USA wurden in etwa 2000 Wasserverteilungssystemen Bleiwerte gemessen, die über den von der Umweltschutzbehörde EPA empfohlenen Grenzwerten liegen. Darüber berichtet die Zeitung "USA Today" und beruft sich dabei auf eigene Recherchen. Betroffen sind alle 50 Bundesstaaten und sechs Millionen US-Bürger. Das Problem der Bleikontamination hat damit offenbar weitaus größere Dimensionen als bislang bekannt. In den vergangenen Monaten hatten die Zustände in der Stadt Flint im Bundesstaat Michigan die Aufmerksamkeit der US-Öffentlichkeit auf das Problem gelenkt. Wegen der Verseuchung des Trinkwassers in der 100.000-Einwohner-Stadt rief Präsident Barack Obama im Januar den Notstand in Michigan aus.

22:20 Uhr

Cameron setzt Abschaffung der Tampon-Steuer durch

Die britische Regierung hat sich nach eigenen Angaben in der EU bei der Forderung nach der Abschaffung der sogenannten Tampon-Steuer durchgesetzt. "Wir sind einen Schritt näher am Ende der Tampon-Steuer", sagte eine Sprecherin der britischen Regierung. Zuvor hatten die EU-Regierungschefs auf dem EU-Gipfel ihre Unterstützung für die britische Forderung signalisiert, dass Großbritannien seine Mehrwertsteuer auf weibliche Sanitärprodukte abschaffen darf. Die sogenannte Tampon-Steuer spielt im britischen Referendumswahlkampf eine wichtige Rolle. Euroskeptiker haben Brüssel Sexismus vorgeworfen, weil auf weibliche Hygieneartikel in Großbritannien eine fünfprozentige Verkaufssteuer erhoben wird, während Produkte wie Rasierer davon befreit sind.

21:54 Uhr

Welche #PetryAusrede gefällt Ihnen am besten?

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Welche #PetryAusrede finden Sie am besten?

Dabei hat Sie doch nur einen Termin beim "Morgenmagazin" verpennt und schon schmunzelt das Internet. Unter #PetryAusrede haben Twitter-Nutzer jede Menge neue Rechtfertigungen für die AfD-Chefin Frauke Petry gesammelt. Stimmen Sie ab, welcher Eintrag Ihnen am besten gefällt.  

21:36 Uhr

Über Bord gegangene Hündin überlebt auf Insel

Vor einem Monat ging die Schäferhündin Luna vor der kalifornischen Küste über Bord und war zunächst spurlos verschwunden.

  • Doch nun hat die US-Marine sie völlig überraschend auf einer Insel gefunden. Die Hündin ist zwar etwas abgemagert, aber ansonsten wohlauf.
  • Luna war im Februar ins Meer gestürzt, als sie zusammen mit ihrem Herrchen zu einem Angelausflug unterwegs war.
  • Herrchen und Hund befanden sich den Angaben zufolge zu diesem Zeitpunkt rund 1,6 Kilometer vor der Insel San Clemente, die wiederum etwa 130 Kilometer vom kalifornischen Festland entfernt liegt.
  • Der Besitzer bat die auf San Clemente stationierten Marinesoldaten um Hilfe bei der Suche nach dem Tier. Aber nach mehrtägiger Suche wurde Luna für tot erklärt.
  • Am Mittwoch tauchte die Hündin dann plötzlich nahe der Marinebasis auf. Sie wurde einem Freund des Besitzers zur Verwahrung übergeben, bis ihr Herrchen von einer Reise zurückkehrt.
21:08 Uhr

AfD-Vize Gauland darf nicht im Landtag feiern

Jetzt muss Gauland seine Geburtstagssause woanders feiern.

Jetzt muss Gauland seine Geburtstagssause woanders feiern.

(Foto: imago/Mauersberger)

Nach heftiger Kritik vom Steuerzahlerbund und der Grünen-Fraktion ist dem Brandenburger AfD-Chef Alexander Gauland eine Geburtstagsparty im Potsdamer Landtagsschloss untersagt worden. Grund sei das Einladungsschreiben, auf dem Gauland persönlich zum Empfang anlässlich seines 75. Geburtstags in die repräsentative Lobby einlade, sagte Landtagssprecher Mark Weber. "Da ist kein Fraktionsbezug erkennbar, und so kann die Veranstaltung nicht genehmigt werden", sagte Weber. Die AfD-Fraktion hatte den Empfang für ihren Chef Gauland bei der Verwaltung angemeldet und zunächst auch genehmigt bekommen. Für die Räume im Landtag fällt nach Angaben der Parlamentsverwaltung keine Miete an, wenn eine Fraktion eine Veranstaltung anmeldet.

20:44 Uhr

Wer verprügelt wird, soll Bleiberecht bekommen

Die Amadeu Antonio Stiftung fordert ein Bleiberecht für Flüchtlinge, die Opfer von Rechtsextremen werden. Darüber schreibt die "Süddeutsche Zeitung". "Wir wollen, dass rechtsextreme Täter schneller verurteilt werden und die Verfahren weniger kompliziert sind. Häufig sind Verfahren gegen rechtsextreme Täter sehr schwierig, da die Opfer schon außer Land sind. Das geht nicht", sagte Timo Reinfrank, Geschäftsführer der Stiftung. Diese ist nach Amadeu Antonio benannt, der 1990 in Brandenburg von rechtsextremen Jugendlichen verprügelt wurde und nach zwei Wochen im Koma starb.

20:23 Uhr

Australien ist stolz auf seine ablehnende Flüchtlingspolitik

Australien hat seine umstrittene restriktive Asylpolitik als erfolgreich gelobt. Seit 600 Tagen habe kein Boot mit Flüchtlingen mehr das Land erreicht, sagte Einwanderungsminister Peter Dutton. "Die Regierung ist absolut entschlossen, sicherzustellen, dass das so bleibt", fügte er hinzu. Australien lässt generell keine Bootsflüchtlinge ins Land. Die Schutzsuchenden werden entweder in ihre Herkunftsländer zurückgebracht oder in Lager auf Nauru und Papua-Neuguinea im Pazifik geschafft. Menschenrechtsaktivisten kritisierten wiederholt die Zustände in den überfüllten Lagern und erhoben auch Vorwürfe des Missbrauchs von Frauen und Kindern. Die australische Regierung argumentiert, mit ihrer Politik kämen keine Menschen mehr auf offenem Meer ums Leben.

20:08 Uhr

Swing-Musiker Hugo Strasser ist tot

Der Swing-Musiker und Klarinettist Hugo Strasser ist tot. Er sei am Donnerstag nach längerer Krankheit im Alter von 93 Jahren zu Hause gestorben, bestätigte Max Greger junior am Abend. Er hatte ebenso wie s ein erst im vergangenen Jahr gestorbener Vater Max Greger zusammen mit Strasser auf der Bühne gestanden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

20:03 Uhr

Frankreich probt Terror-Szenario vor EM

Die Franzosen proben einen Chemie-Anschlag.

Die Franzosen proben einen Chemie-Anschlag.

(Foto: dpa)

Die Sicherheitsbehörden in Frankreich haben mit fast 2000 Statisten einen Chemie-Anschlag simuliert, wie er sich bei der Fußball-Europameisterschaft im Sommer ereignen könnte. Kurz nach 18.00 Uhr war in der südfranzösischen Stadt Nîmes eine gewaltige Explosion zu hören, gefolgt von Hilferufen. An dem anschließenden Rettungseinsatz waren mehr als 70 verschiedene Einheiten beteiligt. Frankreich ist Austragungsort der Fußball-EM, die im Juni beginnt. Die Aufmerksamkeit für Sicherheitsfragen ist nach den Pariser Anschlägen vom 13. November, bei denen 130 Menschen getötet wurden, extrem gestiegen.

19:27 Uhr

Unfallfahrer sorgt für Stromausfall

Ein betrunkener Autofahrer in Hagen hat gezeigt, wie man in mehreren Häusern gleichzeitig das Licht ausknipst: Mit getrübtem Blick und viel zu schnell schoss der 25-Jährige am Mittwochabend mit seinem Wagen beim Abbiegen über das Ziel hinaus, rammte ein Auto, einen Stromkasten und ein Haus. In der Umgebung fiel daraufhin der Strom aus. Einige Anwohner erkannten noch, wie der Mann in ein anderes Auto sprang und verschwand. Seinen Wagen ließ er zurück. Wenig später stand auch schon die Polizei vor seiner Tür. Zu der letztlich erfolglosen Flucht hatte ihm der Zufall verholfen - ein vorbeikommender Bekannter hatte ihn mitgenommen.

19:03 Uhr

Randale wegen rechter Zeitschrift auf Buchmesse

Der Messestand der Zeitschrift "Compact" auf der Leipziger Buchmesse.

Der Messestand der Zeitschrift "Compact" auf der Leipziger Buchmesse.

(Foto: dpa)

Über die Inhalte des rechten Zeitschrift "Compact" lässt sich offenbar streiten. Und über den Messestand des Magazins auf der Leipziger Buchmesse wohl auch. Aus Protest haben Unbekannte noch vor der Eröffnung der Messe jedenfalls mehrere Scheiben zerstört. In einem im Internet veröffentlichten Bekennerschreiben heißt es, damit werde gegen die Präsenz des Magazins "Compact" auf der Messe protestiert. Vor Beginn der Buchmesse waren die Organisatoren in einem Offenen Brief aufgefordert worden, die rechtspopulistische Zeitschrift auszuladen. Doch eine Buchmesse-Sprecherin sagte: "In Deutschland gibt es Meinungsfreiheit. Wer nicht gegen das Grundgesetz verstößt, darf an der Messe teilnehmen." In der Nacht auf Donnerstag hatte der Sicherheitsdienst mehrere große Löcher in Scheiben eines Messegebäudes bemerkt. Der Schaden beträgt rund 10.000 Euro. Der Stand der Zeitschrift wird nun von mehreren Sicherheitskräften bewacht.

18:38 Uhr

Verschleierte Zeugin zeigt nun doch ihr Gesicht

Durch ihren Niqab ist von der Zeugin nicht wirklich viel zu erkennen.

Durch ihren Niqab ist von der Zeugin nicht wirklich viel zu erkennen.

(Foto: imago/epd)

Muss der Richter eine Zeugin komplett sehen oder darf sie komplett verschleiert vor Gericht erscheinen? Das war die Frage bei einem Beleidigungsprozess in München. In der ersten Verhandlung vor dem Amtsgericht hatte sich die Niqab-Trägerin noch geweigert, ihr komplettes Gesicht zu zeigen. Der Richter ließ sie letztlich gewähren: Sie durfte in kompletter Verhüllung aussagen, nur ihre Augen waren zu sehen. Im Berufungsprozess am Donnerstag vor dem Landgericht München jedoch zeigte die Zeugin den Verfahrensbeteiligten ihr Gesicht; dem Publikum blieb es verborgen. Die 43-Jährige bekräftigte vor Gericht ihre Beschuldigung, der Angeklagte habe sie im Mai 2015 im S-Bahngeschoss des Münchner Hauptbahnhofs beschimpft: "Ihr Arschlöcher" habe der Mann mit Blick auf die vollverschleierte Frau geäußert, und: "Du gehörst nicht her!" Ein Ohrenzeuge hatte jedoch keine Beleidigungen gehört, der 59-Jährige wurde wie schon in erster Instanz freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte nach dem ersten Urteil Berufung eingelegt.

18:18 Uhr

Sea World züchtet keine Orcas mehr

Das war's: Im Sea World gibt es bald keine Orcas mehr.

Das war's: Im Sea World gibt es bald keine Orcas mehr.

(Foto: AP)

Der Erlebnispark Sea World reagiert auf die Kritik an ihrem Umgang mit Orcas – und will die Wale künftig nicht mehr züchten.

  • Wie das US-Unternehmen nun ankündigte, wird das Programm zur Züchtung dieser Meeressäuger mit sofortiger Wirkung eingestellt.
  • Da Sea World bereits seit 40 Jahren keine in freier Wildbahn gefangenen Orcas mehr hält, bedeute das, dass die derzeitige Orca-Generation in den Parks die letzte ist.
  • Danach werde es bei Sea World keine Orcas, auch bekannt als Schwertwale, mehr geben, erklärte das Unternehmen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

18:10 Uhr

Fifa macht 110 Millionen Euro Minus

Der Fußball-Weltverband Fifa verbucht im vergangenen Jahr insgesamt 110 Millionen Verlust. Das gab der Verband am frühen Abend bekannt. Und Ex-Präsident Joseph Blatter hat im gleichen Zeitraum 3,3 Millionen Euro verdient.

Mehr dazu lesen Sie hier.

17:42 Uhr

Zoff um Petry und Hayali geht weiter

Wie viele Runden wird dieser Streit noch haben?

Wie viele Runden wird dieser Streit noch haben?

(Foto: dpa)

Petry-Hayali-Petry- und jetzt das ZDF: Der Sender hat sich bei dem Streit um einen mehrfach geplatzten Interview-Termin von der AfD-Vorsitzenden hinter die "Morgenmagazin"-Moderatorin Dunja Hayali gestellt.

  • Hayali als "politische Aktivistin" zu bezeichnen, ist abwegig", erklärte der Redaktionsleiter des ZDF-"Morgenmagazins", Thomas Fuhrmann.
  • "Frau Petry versucht, mit ihrer Pressemitteilung von eigenen Versäumnissen abzulenken. Fakt bleibt: Die AfD-Vorsitzende ist nicht zu dem zugesagten Live-Interview am Montagmorgen im ZDF-'Morgenmagazin' erschienen."
  • Wann immer es einen journalistischen Anlass gebe, werde das ZDF Frauke Petry auch in Zukunft einladen, so Fuhrmann.
17:20 Uhr

Schüler verprügeln Hausmeister

Nach ihrem Besuch am Humboldt-Gymnasium in Köln muss die Polizei jetzt auch an einem Düsseldorfer Gymnasium vorfahren.

Nach ihrem Besuch am Humboldt-Gymnasium in Köln muss die Polizei jetzt auch an einem Düsseldorfer Gymnasium vorfahren.

(Foto: dpa)

Erst randalieren Abiturienten in Köln, werfen mit Steinen und Flaschen und verletzten dabei zwei 18-Jährige schwer. Und nun wird auch ein Gewalt-Exzess an einem Düsseldorfer Gymnasium bekannt: Der Hausmeister sei zusammengeschlagen und erheblich verletzt worden, bestätigte ein Polizeisprecher. Die Polizei habe in Tatortnähe mehrere Verdächtige aufgegriffen. Bei ihnen handele es sich um Schüler anderer Schulen. Der Hausmeister war nachts verprügelt worden, als er verdächtige Gestalten auf dem Schulgelände bemerkt hatte. Die Polizei warnte die Düsseldorfer Abiturienten: "Wir haben die Schulen im Blick."

17:01 Uhr

Verkleidetem IS-Kämpfer droht Strafverfahren

Der verkleidete Schüler versetzte die Bevölkerung in Schrecken und rief so die Polizei auf den Plan.

Der verkleidete Schüler versetzte die Bevölkerung in Schrecken und rief so die Polizei auf den Plan.

(Foto: dpa)

Da wollte er sich mal besonders originell verkleiden, das ging dann aber gehörig nach hinten los: Weil er sich wie ein IS-Kämpfer angezogen hat und dann durch Hameln gefahren ist, droht einem 18-jährigen Schüler ein Strafverfahren.

  • Der Abiturient war in militärischer Kleidung und mit täuschend echt aussehenden Soft-Air-Waffen unterwegs.
  • Jetzt kommen neben einem Strafverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens möglicherweise auch hohe Kosten auf den jungen Mann zu, wie ein Polizeisprecher erklärte.
  • Es werde geprüft, ob er den Großeinsatz der Polizei bezahlen muss, den er auslöste. Zeugen hatten Alarm geschlagen, als sie in einem Auto einen Beifahrer entdeckten, der wie ein Kämpfer der islamistischen Terrormiliz IS aussah. Nach einer Verfolgung mit mehreren Streifenwagen konnte die Polizei das verdächtige Fahrzeug in Hehlen stoppen und den 18-Jährigen stellen.
  • Eine Stadtsprecherin sagte, der Schüler eines Hamelner Gymnasiums habe sich im Rahmen eines von den Abiturienten selbst verantworteten Projekts zum Thema "Gut und Böse" als islamistischer Kämpfer verkleidet.
  • Der 18-Jährige habe offensichtlich nicht darüber nachgedacht, wie dies auf Unbeteiligte wirke. Der Schulleiter habe den jungen Mann "auf den Pott gesetzt".
16:19 Uhr

Hessen schafft Todesstrafe ab

Der Odenwälder Galgen in Hessen.

Der Odenwälder Galgen in Hessen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ja, Sie haben richtig gelesen. Hessen schafft nun endlich die Todesstrafe ab. Darüber berichtet die "Bild"-Zeitung. Es ist das einzige Bundesland, in dem die Todesstrafe noch in der Verfassung steht. Das soll sich jetzt ändern. Die Enquetekommission im Hessischen Landtag möchte den Artikel 21 der Landesverfassung streichen lassen. Natürlich konnte die Todesstrafe ohnehin nicht vollzogen werden, denn 1949 trat schließlich das Grundgesetz in Kraft. Die letzte Hinrichtung in Hessen ist aber noch länger her: 1864 wurde in Marburg der Schustergeselle Ludwig Hilbert mit dem Schwert enthauptet, weil er seine Geliebte umgebracht hatte, als sie schwanger wurde.

15:59 Uhr

Zuschauer wählen attraktivsten "Tatort"-Kommissar

Oliver Mommsen.

Oliver Mommsen.

(Foto: dpa)

Der attraktivste "Tatort"-Kommissar ist einer Umfrage zufolge der Schauspieler Oliver Mommsen (47). Mit über einem Viertel der Stimmen (26,1 Prozent) sicherte sich Kommissar Stedefreund aus Bremen den ersten Platz im Ranking der Männer. Das teilte mafo.de mit. Mafo.de stellt im Auftrag von Unternehmen Umfragen online. Laut der Umfrage ist Mommsen besonders beliebt bei Frauen (34 Prozent) und den 32 bis 45 Jahre alten Zuschauern (31,5 Prozent). Der zweite Platz ging an Til Schweiger alias Nick Tschiller (Hamburg-"Tatort") mit 19,2 Prozent der Stimmen. Jan Josef Liefers alias Karl-Friedrich Boerne kam auch gut an: Als Rechtsmediziner im "Tatort" Münster landete er auf Platz drei (18,4 Prozent).

15:41 Uhr

Hält sich der Frühling über's Wochenende?

Die Krokusblüte in Husum.

Die Krokusblüte in Husum.

(Foto: dpa)

Heute gibt es einen ersten Vorgeschmack auf den Frühling. Mancherorts ist es laut Wetterexperte Christian Häckl bis zu 16 Grad warm. Im Süden hält der (Vor-) frühling auch morgen noch durch. Samstag und Sonntag wird es größtenteils wieder etwas kühler, aber etwa südlich von Kinzig und Donau überwiegt bis einschließlich Sonntag die Sonne bei 12 bis 16 Grad. Nördlich der Mittelgebirge ist bereits morgen schon wieder Schluss mit dem Frühling. Vor allem an den Nordrändern der Mittelgebirge wird dann dichte hochnebelartige Bewölkung erwartet, örtlich soll es auch etwas Sprühregen geben. Die Wolken lockern dann im Laufe des Tages vor allem Richtung Ostsee auf. Die Temperaturen betragen in der kühleren Nordseeluft nur noch zwischen vier und neun Grad. Der Trend zu mehr Wolken als Sonne setzt sich dort übers Wochenende hinaus fort, auch in den östlichen Mittelgebirgen muss mit einzelnen Schauern gerechnet werden.

15:11 Uhr

Kaputte Heizung: Schüler tanzen sich warm

So etwas soll es doch eigentlich nur in der Waldorfschule geben. Dort müssen Schüler doch angeblich ihren Namen tanzen können (ein Vorurteil, ich weiß!). In einer Gesamtschule im fränkischen Treuchtlingen haben Lehrer nun nach einem Heizungsausfall zu einer ungewöhnlichen Methode gegriffen: Sie forderten ihre Schüler im Unterricht immer wieder zum Tanzen und zu Aufwärmübungen auf, falls die mitgebrachten Decken nicht mehr ausreichten. Zugleich bekamen die Schüler heißen Tee ausgeschenkt, berichtete die Leiterin der Senefelder-Schule, Gabriele Gippner. Laut Schulleiterin ging die Heizung bereits am vergangenen Freitag kaputt. Ein Heizkessel sei so stark verrostet, dass die Heizung abgestellt werden musste. Von Montag bis Mittwoch fiel der Unterricht aus. Schon länger geplante mündliche Prüfungen wurden in einem mit Heizlüfter erwärmten Klassenzimmer abgenommen.

15:01 Uhr

Richter fällt Urteil zu Brandanschlag auf Flüchtlingsheim

Die Flüchtlingsunterkunft in Salzhemmendorf.

Die Flüchtlingsunterkunft in Salzhemmendorf.

(Foto: dpa)

Nach einem Brandanschlag auf eine Asylunterkunft im niedersächsischen Salzhemmendorf sind die beiden Haupttäter am Donnerstag zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Wegen versuchten Mordes und Brandstiftung muss der 31 Jahre alte Werfer des Brandsatzes acht Jahre ins Gefängnis. Sein 25 Jahre alter Mittäter erhielt vom Landgericht Hannover sieben Jahre Haft. Eine 24-jährige Frau, die die beiden Betrunkenen zum Tatort fuhr, wurde zu viereinhalb Jahren verurteilt. Der Brandsatz flog in der Nacht zum 28. August 2015 durch ein geschlossenes Fenster in die Wohnung einer Familie aus Simbabwe. Nur weil ein Junge bei seiner Mutter schlief, wurde niemand verletzt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

14:33 Uhr

Vermeintliche Rohrbombe entpuppt sich als Wasserpfeife

Erst dachten alle, vor einer Eisenacher Flüchtlingsunterkunft sei eine Rohrbombe gezündet worden. Doch der Gegenstand hat sich als Wasserpfeife entpuppt. "Der Verdacht des Vorliegens eines explosiven Gemisches konnte nicht bestätigt werden", erklärte das Thüringer Landeskriminalamt (LKA). Die Wasserpfeife habe ausschließlich Rückstände von Cannabis und Tabak enthalten. Allerdings war darauf ein Hakenkreuz abgebildet. Wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wird weiter ermittelt.
In der Nacht zum 4. März hatten Zeugen vor einem Gebäude in der Innenstadt, in dem syrische Flüchtlinge leben, einen Knall gehört. Verletzt wurde niemand. Der Polizei wurde die Tat erst am vergangenen Samstag gemeldet. Die Behörde teilte daraufhin mit, ein Unbekannter habe eine selbstgebaute Rohrbombe gezündet. Der 40 Zentimeter lange "Zündsatz" wurde dann kriminaltechnisch untersucht. Einem LKA-Sprecher zufolge blieb unklar, was den Knall verursacht hatte.

14:23 Uhr

Schichtwechsel

Der Nachmittag ist angebrochen, unsere Frühschicht hat sich auf den Weg nach Hause gemacht. Nun darf ich, Kira Pieper, Sie durch die zweite Tageshälfte geleiten. Und versorge Sie mit dem Wichtigsten und Kuriosesten. Auf geht's!

13:59 Uhr

US-Gericht erlaubt neuen Hinrichtungsversuch

Der Oberste Gerichtshof des US-Bundesstaats Ohio hat einen neuen Versuch erlaubt, den zur Todesstrafe verurteilten Gefangenen Romell Broom hinzurichten.

  • Ein erster Versuch war Mitte September 2009 nach zwei Stunden abgebrochen worden, weil bei dem damals 53-Jährigen keine Vene für die Injektion des tödlichen Gifts gefunden werden konnte. Das Gesetz schreibt vor, dass Hinrichtungen in Ohio "schnell und schmerzfrei" erfolgen müssen. Broom jedoch verließ seine eigene Hinrichtungsbank zwei Stunden nach dem Beginn der geplanten Exekution mit zerstochenen Venen und geschwollenen Armen.
  • Broom soll 1984 eine Jugendliche vergewaltigt und getötet haben. Er war der erste zum Tode Verurteilte in den USA, bei dem eine Hinrichtung durch die Giftspritze scheiterte. Bis dahin hatte es nur in den 40er Jahren einen ähnlichen Fall gegeben, bei dem ein Todeskandidat in Louisiana die geplante Hinrichtung auf einem elektrischen Stuhl überlebte.
13:46 Uhr

Juncker: Russischer Rückzug könnte Flüchtlingszahlen senken

Jean-Claude Juncker

Jean-Claude Juncker

(Foto: AP)

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hält durch den Rückzug des russischen Militärs aus Syrien sinkende Flüchtlingszahlen für möglich.

  • Juncker begrüßte die Entscheidung Moskaus, die Truppen und Kampfjets abzuziehen. "Es könnte leicht sein, dass dies die Zahl der Flüchtlinge, die nach Europa kommen wollen, verringert." Es sei "aber zu früh", um dies mit Gewissheit zu sagen.
  • Mit Blick auf den am Nachmittag beginnenden EU-Gipfel zeigte sich Juncker "einigermaßen zuversichtlich", dass es bis Freitag eine Einigung mit der Türkei auf eine Rücknahme von Flüchtlingen geben werde. Die Rücknahme müsse "in vollem Umfang" internationale Standards wie die Genfer Flüchtlingskonvention berücksichtigen.

Zum Türkei-Deal lesen Sie auch den Kommentar von meinem Kollegen Issio Ehrich.

13:26 Uhr

Saudis fördern so viel Öl wie noch nie

Saudi-Arabien hat im Januar trotz des Preisverfalls so viel Öl gefördert wie nie zuvor.

  • Insgesamt lag die Produktion auf dem Rekordwert von 10,23 Millionen Barrel pro Tag, wie aus Daten der Regierung hervorgeht. 7,8 Millionen Barrel täglich wurden exportiert, das waren so viele wie seit neun Monaten nicht.
  • Um den Preisverfall zu stoppen, haben sich Saudi-Arabien, Katar, Venezuela sowie Russland im Grundsatz darauf verständigt, die Produktion auf dem Januar-Niveau einzufrieren. Sie wollen sich in einem Monat wieder treffen, um über die geplante Förderbremse zu beraten.
  • Die Aussicht auf die Obergrenze stabilisierte zuletzt den Ölpreis. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstag mit 40,73 Dollar etwa ein Prozent mehr als am Mittwoch, nachdem es im Januar noch mit 27,10 Dollar so günstig war wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Dazu hatte vor allem das Überangebot auf dem Weltmarkt beigetragen.
Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 62,11

13:09 Uhr

Meteoritenteile in Niederbayern entdeckt

Gesteinsforscher haben in Niederbayern Teile des Meteoriten entdeckt, der vor knapp zwei Wochen für Aufsehen sorgte.

  • Mitarbeiter der Sternwarte im tschechischen Ondrejov hatten den Eintritt der Feuerkugel in die Erdatmosphäre fotografiert und den Aufschlagspunkt berechnet.
  • Wie die Universität Münster mitteilte, fanden Augsburger Meteoritenforscher in Stubenberg mehrere Bruchstücke des Himmelskörpers mit einem Gesamtgewicht von etwa 40 Gramm.
  • "Die innere Struktur des Meteoriten zeigt deutlich sichtbare Spuren früherer Kollisionen", sagte der Mineraloge Prof. Addi Bischoff aus Münster. Mehrere Menschen in Niederbayern hatten am Abend des 6. März das Lichtschauspiel am Himmel gesehen und die Polizei alarmiert.
12:54 Uhr

Kurden in Syrien rufen Föderation aus

Gestern wurde der Schritt bei einer Konferenz im syrischen Ort Rmeilan bekanntgegeben.

Gestern wurde der Schritt bei einer Konferenz im syrischen Ort Rmeilan bekanntgegeben.

(Foto: REUTERS)

Die Kurden in Syrien haben eine eigene Bundesföderation im Norden des Landes ausgerufen.

  • Ranghohe Vertreter der syrischen Kurden sagten, die Region stehe unter kurdischer Kontrolle.
  • Das Föderationssystem sei für das Gebiet Rojava im syrischen Kurdistan beschlossen worden, sagte Sihanuk Dibo von der kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD) nach einem Treffen in Rmeilan im Nordosten Syriens.
  • Ziel der Partei ist es, die drei kurdischen Bezirke an der türkischen Grenze - Kobane, Afrin und Dschasire - zu verbinden, um ein zusammenhängendes autonomes Gebiet zu errichten.
12:32 Uhr

Kind will nicht ins Bett - Mutter ruft Polizei

Sie wusste sich offenbar nicht anders zu helfen: Eine völlig verzweifelte Mutter hat in Landshut die Polizei gerufen, weil ihre siebenjährige Tochter nicht ins Bett gehen wollte.

  • Es kam zuvor offensichtlich zu einem heftigen Streit zwischen den beiden, wie die Polizei mitteilte. Dabei beleidigte das Mädchen die Mutter und bewarf sie mit verschiedenen Gegenständen. Als sich die 28-Jährige nicht mehr zu helfen wusste, alarmierte sie am Mittwoch gegen 23 Uhr die Polizei.
  • Die Beamten beruhigten die erhitzten Gemüter. Eine Polizistin brachte das Mädchen ins Bett - nach "einer Zahnreinigung unter amtlicher Aufsicht", wie es heißt.
12:22 Uhr

China rechnet mit weiterer Abkühlung des Außenhandels

China stellt sich auf steigenden Gegenwind durch den schwächelnden Welthandel ein. Das Jahr 2016 dürfte schwieriger für die Exportwirtschaft werden als 2015, sagte ein Sprecher des Handelsministeriums.

  • Allerdings dürfte sich die Lage für das Land nach dem schwachen Jahresauftakt ab März bessern. "Wir beobachten anziehende Erlöse im Außenhandel", sagte der Sprecher.
  • Im Februar waren die Exporte so stark eingebrochen wie seit Mai 2009 nicht mehr. Die Importe gingen den 16. Monat in Folge zurück. Dabei spielte dem Ministerium zufolge auch das chinesische Neujahrsfest eine Rolle, das früher gefeiert wurde als vor Jahresfrist.
12:12 Uhr

Kolumbien hat Zika-Höhepunkt hinter sich

Das vom Zika-Virus betroffene Kolumbien hat nach Angaben der Gesundheitsbehörden den Höhepunkt der Epidemie hinter sich gelassen.

  • Die Leiterin des Nationalen Gesundheitsinstituts, Marta Lucía Ospina, sagte, der Anfang Februar registrierte "Spitzenwert" sei vorüber und die Lage habe sich rascher verbessert als angenommen. Kolumbien werde außerdem die befürchtete Marke von 600.000 Zika-Fällen nicht erreichen.
  • Kolumbien ist nach Brasilien das am zweitstärksten von der Zika-Epidemie betroffene Land. Jüngsten offiziellen Angaben zufolge gibt es in Kolumbien rund 51.000 Zika-Fälle, darunter sind mehr als 9500 Schwangere.
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(Foto: n-tv.de / stepmap.de)

11:50 Uhr

Bauboom in Deutschland hält an

Eine starke Nachfrage und niedrige Hypothekenzinsen haben im vergangenen Jahr den Wohnungsbau in Deutschland weiter angetrieben.

  • Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde erstmals seit dem Jahr 2000 wieder die Marke von 300.000 genehmigten Wohnungen überschritten. Insgesamt stieg die Zahl um 8,4 Prozent auf rund 309.000 Wohnungen.
  • Die im Jahr 2009 begonnene positive Entwicklung habe sich somit fortgesetzt, erklärte die Wiesbadener Behörde. Besonders deutlich fiel der Zuwachs bei den Baugenehmigungen von Mehrfamilienhäusern (plus 6,9 Prozent) und Einfamilienhäusern (plus 8,1 Prozent) aus. Die Genehmigungen für Zweifamilienhäuser legten um 5,3 Prozent zu.
11:36 Uhr

Deutlich mehr Interesse an Parteimitgliedschaft bei Grünen

Nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt registrieren die Grünen ein wachsendes Interesse an einer Parteimitgliedschaft.

  • Allein am vergangenen Wahlwochenende hätten sich rund 300 Interessierte gemeldet oder eine Mitgliedschaft bei den Grünen beantragt, sagte Bundesgeschäftsführer Michael Kellner.
  • Normalerweise gebe es an Wochenenden etwa 30 solcher Anfragen. In den Folgetagen hätten sie sich auf hohem Niveau gehalten, inzwischen seien es weit über 500.
11:09 Uhr

Nike präsentiert Schuh, der sich selbst schnürt

Sie schnüren sich auch nicht gerne die Schuhe? Ich hätte da etwas für Sie:

  • Der US-Sportartikelhersteller Nike bringt Ende des Jahres einen selbstschnürenden Schuh auf den Markt. Der "HyperAdapt 1.0" ist im Bereich der Ferse mit Sensoren ausgestattet, die merken, wenn ein Fuß hineinschlüpft, wie Nike mitteilte. Dann wird zugeschnürt.
  • Zwei Knöpfe an der Seite ermöglichen es dem Träger demnach, den Schuh enger oder weiter zu schnüren. Nike-Designer Tinker Hatfield erklärte, es werde bereits an einer Technologie gearbeitet, damit der Schuh sich automatisch anpassen kann.
  • Die Entwicklung der autarken Kleidungsstücke ist von der Filmtrilogie "Zurück in die Zukunft" aus den 80er Jahren inspiriert, deren Held Marty McFly in der Zukunft - im Jahr 2015 - selbstschnürende Schuhe ausprobiert.

Jacques Slade, der sich intensiver mit Sportschuhen beschäftigt, durfte die Fußbekleidung mit dem fragwürdigen Nutzen schon mal ausprobieren.

 

10:58 Uhr

Mutter versteckt Baby in Plastiktüte in Gebüsch

In einer Plastiktüte soll eine Mutter ihr Neugeborenes in einem Gebüsch zurückgelassen haben. Deswegen steht in Bielefeld nun eine 39-Jährige vor Gericht.

  • Die Staatsanwaltschaft hat die Frau wegen versuchten Totschlags angeklagt. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie ihren Sohn an einem Parkplatz zum Sterben zurücklassen wollte.
  • Die Frau hatte den Jungen laut Anklage im Juni 2015 in einem leerstehenden Rohbau in Gütersloh alleine zur Welt gebracht. Sie soll das Kind nur eine Viertelstunde nach seiner Geburt in die Plastiktüte gesteckt und in den Busch gelegt haben.
  • Obwohl Passanten das Baby in der Plastiktüte dort nur schwer sehen konnten, war es noch am selben Abend entdeckt worden. Es überlebte.
10:46 Uhr

Insider: Edeka und Tengelmann dürfen fusionieren

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel macht nach Angaben aus Koalitionskreisen mit einer Sondererlaubnis endgültig den Weg frei für das Zusammengehen der Supermarktketten Kaiser's Tengelmann und Edeka.

  • Das werde Gabriel heute mitteilen, sagten zwei mit dem Thema vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
  • Der Minister hatte zuvor zu einer Erklärung zu dem Thema eingeladen. Mit einer Ministererlaubnis kann er das Fusionsverbot des Bundeskartellamts wegen einer drohenden Beeinträchtigung für den Wettbewerb auf dem hart umkämpften Markt der Einzelhandelsketten hinfällig machen.
10:28 Uhr

Ex-BND-Mitarbeiter wegen Landesverrates verurteilt

Ein ehemaliger BND-Mitarbeiter ist wegen jahrelanger Spitzel-Tätigkeit vor allem für den US-Geheimdienst CIA zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Das Münchner Oberlandesgericht sprach den 32-Jährigen des Landesverrates schuldig, über Jahre streng geheime und teils brisante Dokumente des Bundesnachrichtendienstes (BND) an die CIA weitergegeben zu haben.

Mehr zu dem Fall erfahren Sie hier.

10:12 Uhr

Denkfabrik: Trump ist erhebliches Sicherheitsrisiko

Donald Trump

Donald Trump

(Foto: REUTERS)

Eine mögliche US-Präsidentschaft von Donald Trump ginge nach Einschätzung einer britischen Denkfabrik mit einem erheblichen Risiko für die globale Sicherheit und die Weltwirtschaft einher.

  • In der Risikobewertung der renommierten Economist Intelligence Unit (EIU) wurde eine Präsidentschaft des republikanischen Bewerbers auf einem bis 20 reichenden nach Bedrohung steigenden Index bei zwölf eingestuft.
  • Zur Begründung verweist die EIU in dem Bericht insbesondere auf Trumps abneigende Haltung gegenüber China, seine Ablehnung von Freihandelszonen und seine abfälligen Bemerkungen über Muslime im Zusammenhang mit islamischem Extremismus.
  • Vor allem seine Forderung nach einem Einreisestopp für Muslime in die USA könnten dschihadistischen Gruppen als "starkes Werkzeug für Rekrutierungen" dienen.

Hier erfahren Sie mehr.

09:55 Uhr

Staatsschutz ermittelt gegen Salafisten in Göttingen

Der Staatsschutz der Polizei ermittelt gegen die salafistische Szene in Göttingen.

  • Nach einem konkreten Hinweis auf ein illegales Waffengeschäft seien zwei 20 und 26 Jahre alte Männer vorübergehend festgenommen worden, teilte eine Polizeisprecherin mit. Bei Wohnungsdurchsuchungen seien Datenträger und Computer sichergestellt worden. Die Auswertung dauere an. In einem Auto der Männer fanden die Beamten eine Gaspistole und einen Schlagstock.
  • An der Aktion in der vergangenen Woche waren auch Spezialkräfte der Polizei beteiligt. Der radikal-islamischen Salafisten-Szene in Göttingen gehören nach Einschätzung der Ermittler rund 50 Menschen an.
09:35 Uhr

Viele Hauptschulen schließen - mehr Waldorfschulen

Diese Architektur lässt sich getrost als waldorf-typisch bezeichnen.

Diese Architektur lässt sich getrost als waldorf-typisch bezeichnen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Vier von zehn Hauptschulen in Deutschland wurden binnen zehn Jahren geschlossen.

  • Zwischen dem Schuljahr 2004/2005 und 2014/2015 hat sich die Zahl um 42 Prozent auf 3039 verringert, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zehn Jahre zuvor gab es bundesweit noch fast 5200 Hauptschulen.
  • Bei den Realschulen fiel der Rückgang mit 23 Prozent nicht ganz so drastisch aus. Im selben Zeitraum wurden auch 19 Prozent der Schularten mit mehreren Bildungsgängen und jede zehnte Förderschule geschlossen.
  • Die Zahl der Waldorfschulen stieg um 19 Prozent, die der integrierten Gesamtschulen hingegen hat sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt.
09:18 Uhr

Bundestag hebt Immunität Becks auf

Volker Beck

Volker Beck

(Foto: imago/Metodi Popow)

Der Bundestag hat nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft die Immunität des Grünen-Bundestagsabgeordneten Volker Beck aufgehoben. Sie habe deshalb Ermittlungen aufgenommen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. 

Die Polizei hatte Anfang März eine kleine Menge Drogen bei Beck gefunden. Laut Staatsanwaltschaft handelte es sich um 0,6 Gramm einer "betäubungsmittelverdächtigen Substanz", nach Medienberichten Crystal Meth. Beck stellte daraufhin seine Fraktionsämter zur Verfügung und ist derzeit krank geschrieben. Sein Mandat hat er behalten.

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09:03 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

 

08:55 Uhr

Stromschlaggefahr: Ikea ruft Leuchtenfuß zurück

gothemtischleuchtenfuss.jpg

(Foto: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG)

Haben Sie eine "Gothem"-Lampe von Ikea? Dann lassen Sie besser die Finger davon: Der Möbelriese Ikea ruft wegen Stromschlaggefahr den Leuchtenfuß zurück.

  • Beschädigte Kabel könnten dazu führen, dass das Metallgehäuse der Leuchtenfüße unter Strom stehe, teilte das Unternehmen mit. Von dem Rückruf seien alle drei Modelle - zwei Tischleuchtenfüße und ein Standleuchtenfuß - betroffen.
  • Die Kunden wurden aufgerufen, die Artikel ab sofort nicht mehr zu benutzen und sie zur nächsten Ikea-Filiale zurückzubringen, wo sie den vollen Kaufpreis zurückerstattet bekommen.
08:39 Uhr

Russland: Abzug aus Syrien binnen Tagen abgeschlossen

Russische Kampfjets verlassen den Stützpunkt in Hmeimim.

Russische Kampfjets verlassen den Stützpunkt in Hmeimim.

(Foto: REUTERS)

Russland will den angekündigten Abzug des Großteils seiner Truppen aus Syrien noch in dieser Woche abschließen.

  • Luftwaffen-Kommandeur Viktor Bondarew sagte der Zeitung "Komsomolskaja Prawda", binnen zwei bis drei Tagen solle das Vorhaben beendet sein.
  • Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Montag überraschend den Abzug des russischen Hauptkontingents befohlen. Die ersten Flugzeuge verließen am Dienstag das Land.
  • Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte erklärt, sollte Russland die Truppen wirklich teilweise abziehen, erhöhe das den Druck auf Assad, ernsthaft über einen friedlichen politischen Übergang in Syrien zu verhandeln.
08:17 Uhr

Wasserbedarf steigt, Vorräte schwinden rapide

Wasser wird nach Prognosen der Umweltstiftung WWF in Zukunft knapper, bei sinkender Qualität.

  • Bereits heute hätten mehr als 780 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, teilte der WWF mit. Der Bedarf an Wasser könne demnach bis 2050 um mehr als 50 Prozent steigen. Dann drohten auch ökologische, wirtschaftliche und soziale Katastrophen.
  • Als Ursachen für die Entwicklung nennt die Umweltorganisation, dass immer mehr Menschen auf der Erde leben, dass der Verbrauch zunimmt und der Klimawandel sich bemerkbar macht.
  • Bereits in den vergangenen 100 Jahren seien weltweit mehr als die Hälfte der Flusssysteme, Moore und Seen verschwunden.
07:57 Uhr

Deutsches Konsulat wegen Terrorgefahr geschlossen

Eingang der deutschen Schule in Istanbul

Eingang der deutschen Schule in Istanbul

Die Sicherheitslage in der Türkei bleibt angespannt: Nach dem Anschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara wurden wegen einer Terrorwarnung in Istanbul das deutsche Generalkonsulat und die deutsche Schule geschlossen.

  • Es handele sich um einen "nicht abschließend überprüfbaren Warnhinweis", teilte das Generalkonsulat in der türkischen Wirtschaftsmetropole in einer E-Mail mit. Das Konsulat und die Schule in Istanbul blieben daher "vorsorglich geschlossen". 
  • In der Mitteilung hieß es weiter: "Bitte meiden Sie die Umgebung des Generalkonsulats." Die diplomatische Vertretung liegt in der Nähe des Taksim-Platzes. Die deutsche Schule ist etwa eineinhalb Kilometer Luftlinie entfernt an der Fußgängerzone Istiklal Caddesi.

Zu dem letzten Anschlag in Ankara mit 37 Toten hat sich inzwischen eine extremistische Kurdenorganisation bekannt.

07:40 Uhr

Lufthansa macht wieder Milliardengewinn

Lufthansa
Lufthansa 7,24

Die Spritkosten sind niedrig, das Geschäft mit den Passagier-Airlines läuft gut: Lufthansa hat den Jahresgewinn deutlich gesteigert.

  • Das Betriebsergebnis (bereinigtes Ebit) stieg 2015 um 55 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte.
  • Wegen des Gewinnwachstums werde eine Dividende von 50 Cent je Aktie gezahlt. Für 2014 hatte der Konzern die Gewinnbeteiligung aufgrund hoher Verluste gestrichen.
  • Nach Aussagen des Vorstands sollen die Geschäfte auch weiter gut laufen: In diesem Jahr werde das bereinigte Ebit den Vorjahreswert leicht übersteigen.

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07:24 Uhr

"Spiegel" zieht Korrespondenten aus Türkei ab

Hasnain Kazim in Istanbul

Hasnain Kazim in Istanbul

(Foto: dpa)

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hat seinen Korrespondenten Hasnain Kazim aus der Türkei abgezogen.

  • "Die Türkei hat mir die Akkreditierung als Korrespondent verweigert", sagte Kazim. "Deswegen blieb mir letztlich keine Wahl, als dieses Land zu verlassen. Man hat mir einfach nicht ermöglicht, hier weiter zu berichten."
  • Kazim sagte, seinen Presseausweis für dieses Jahr habe er vor mehr als drei Monaten beantragt. Offiziell werde der Antrag weiterhin bearbeitet. Weder er noch der "Spiegel" rechneten aber damit, dass er noch bewilligt werde.
  • "Die Türkei hat mir nie einen Grund genannt dafür. Es wird wohl damit zu tun haben, dass die Machthaber in diesem Land unzufrieden sind mit der Berichterstattung des "Spiegel"." Anhänger der islamisch-konservativen AKP-Regierung werfen dem Nachrichtenmagazin einseitige Berichterstattung vor.

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07:13 Uhr

Deutscher wegen Kokainhandels in Kolumbien festgenommen

In Kolumbien sind zwölf Menschen, darunter ein Deutscher, wegen des Verdachts auf Drogenhandel festgenommen worden.

  • Wie die kolumbianischen Behörden mitteilten, wird ihnen vorgeworfen, Beziehungen zu der Bande Clan Usuga zu unterhalten. Sie hätten mehrere "Tonnen Kokain nach Mittelamerika" bringen lassen. Der Deutsche mit dem Beinamen "der Russe" werde in der Bundesrepublik wegen "verschiedener Delikte" gesucht.
  • Der 35-Jährige sei bei sich zu Hause in Cartago im Westen Kolumbiens festgenommen worden, hieß es weiter. Die Bande Clan Usuga, die aus früheren paramilitärischen Gruppen hervorgegangen war, ist vor allem im Nordwesten Kolumbiens aktiv.
  • Kolumbien ist der weltgrößte Produzent des Kokain-Grundstoffs Koka. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden 2014 rund 442 Tonnen Kokain von Kolumbien aus exportiert.
07:00 Uhr

Bundeswehr entlässt enttarnte Rechtsextremisten

Die Bundeswehr hat im vergangenen Jahr einem Zeitungsbericht zufolge vier vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) enttarnte Rechtsextremisten entlassen.

  • Dabei habe es sich um drei Soldaten und einen zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr gehandelt, berichtete die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf eine Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke.
  • Konkret habe es sich um einen NPD-Funktionär gehandelt, einen Wachmann, der ebenfalls NPD-Mitglied sei, einen Zeitsoldaten mit einer rechtsextremistischen Tätowierung und einen Freiwilligen Wehrdienstleistenden, der in einer rechten Kameradschaft aktiv sei.
06:54 Uhr

Flüchtlingskosten: Länderchef pocht auf "50:50"-Regelung

Carsten Sieling

Carsten Sieling

(Foto: dpa)

Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Bremens Regierungschef Carsten Sieling, pocht auf eine stärkere Beteiligung des Bundes an den Flüchtlingskosten.

"Es geht nicht, dass der Bund lediglich 10 bis 15 Prozent zahlt, Länder und Kommunen dagegen die restlichen 85 bis 90 Prozent schultern. Wir müssen da zu einer fairen 50:50-Aufteilung kommen", sagte Sieling vor der heute beginnenden Ministerpräsidentenkonferenz.

06:35 Uhr

Ex-Geheimbunker der Bundesbank öffnet Tore

Kommunikationsraum in dem ehemaligen Bunker

Kommunikationsraum in dem ehemaligen Bunker

(Foto: dpa)

Im Moseltal bei Cochem liegt er, damit er im Fall eines Atomschlags geschützt ist: Der ehemalige Geheimbunker der Deutschen Bundesbank öffnet für Besucher. Der Museumsbetrieb startet am Freitag.

  • Bis unter die Decke stapelten sich zur Zeit des Kalten Krieges in dem Bunker hinter meterdicken Betonwänden 15 Milliarden D-Mark einer geheimen Ersatzwährung.
  • Unter dem Eindruck von sowjetischer Bedrohung, Mauerbau und Kubakrise hatte die Bundesbank die deutsche Notstandwährung in der Tiefe unter Tarnhäusern versteckt.
  • Im Falle eines Krieges, einer Hyperinflation oder einer Falschgeldflut aus dem Ostblock wollte die Bundesregierung so zahlungsfähig bleiben.

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06:23 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leser! Auf einen frostigen Morgen soll heute ein echter Frühlingstag folgen, hat mein Kollege Björn Alexander ja bereits angekündigt. Vielleicht erwartet uns ja heute der erste richtige Frühlingstag.

Folgende Termine werden heute wichtig:

  • Heute findet in Berlin die Ministerpräsidentenkonferenz der Länder statt. Es geht unter anderem um mehr finanzielle Unterstützung in der Flüchtlingsfrage.
  • In Brüssel findet der EU-Gipfel statt, bei dem die Union weiterhin mit der Türkei um ein Paket zur Bewältigung der Flüchtlingskrise verhandelt.
  • Das Münchener Oberlandesgericht verkündet heute das Urteil im Prozess gegen einen ehemaligen BND-Mitarbeiter wegen Landesverrats. Er soll Informationen an die CIA und den russischen Geheimdienst weitergegeben haben.
  • In der Wirtschaft gibt es heute Jahreszahlen bzw. dazu gehörige Pressekonferenzen bei Solarworld, Rheinmetall,HeidelbergCement, Lanxess und der Bayern LB.

Haben Sie Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir - bei Twitter oder per Mail an

benjamin.konietzny (at) nama.de

06:03 Uhr

Das Wetter mit Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

n-tv Meteorologe Björn Alexander

Heute ist Gertrud. Genauer gesagt: der Tag der Heiligen Gertrud. Die Schutzheilige der Gärtner und damit gilt eben der 17. März gleichzeitig auch als Beginn des neuen Gartenjahres. Wie passend, dass heute Hoch Joachim nochmals vorbeischaut und uns einen richtig tollen Tag mit viel Sonne und relativ milden Temperaturen beschert. Ideal also, um ein bisschen Zeit im Freien zu verbringen - vielleicht auch im Garten. In der Früh werden die Frühlingsgefühle aber noch ausgebremst bei meist minus 7 bis 0 Grad. Im Süden zum Teil auch an die minus 10 Grad. Dann spüren wir aber rasch, dass die Märzsonne schon richtig Kraft hat und lokale Nebelfelder lösen sich unterm ansonsten blauen Himmel rasch auf. Erst nachmittags ziehen im Nordseeumfeld kompaktere Wolken auf. Dazu bei Seewind 6 bis 8, ansonsten aber verbreitet 10 bis 15 Grad, stellenweise vielleicht sogar noch etwas mehr.

05:55 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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