French Press bis Vollautomat Kaffeemaschinen für jeden Geschmack
26.04.2015, 08:55 Uhr
Keine Crema? Dann handelt es sich wohl um Filterkaffee.
(Foto: imago/Westend61)
Kaffee muss sein. Zumindest für die meisten Menschen. An der Zubereitungsart scheiden sich aber die Geister. Manch einer hält Filterkaffee für ungenießbar, für andere ist Kapselkaffee Teufelszeug. Hier sind interessante Maschinen für jeden Bedarf.
Ein Tag ohne Kaffee? Für viele Menschen undenkbar. Eine Kaffeemaschine gehört in den meisten Küchen zur Grundausstattung. Doch bei der Wahl des Geräts gibt es erhebliche Unterschiede. Vieltrinker sind nach wie vor mit einer Filtermaschine gut beraten, alternativ liefert ein Vollautomat jederzeit frisch gemahlenen Kaffee auf Knopfdruck. Wer Kaffee nicht unbedingt literweise trinkt, wird womöglich auch mit einem Kapsel- oder Padgerät glücklich. Und für viele Puristen führt kein Weg an der klassischen Siebträgermaschine vorbei. Die Preisexperten von guenstiger.de kennen die beliebtesten Modelle aus allen Bereichen.
Einfach bedienbar und leicht zu reinigen: Klassische Filtermaschinen
Klassische Filterkaffeemaschinen (hier geht es zum Kaffeemaschinen mit Mahlwerk Vergleich) sind vergleichsweise günstig in der Anschaffung und lassen sich mit jedem beliebigen Kaffee befüllen. Und für mehrköpfige Kaffeegesellschaften sind sie ohnehin erste Wahl. Die Philips HD 7546/20 für derzeit 50 Euro kommt in edler Metalloptik und kann bis zu 1,2 Liter Kaffee brühen. Dank 1000 Watt Leistung funktioniert das auch relativ schnell. Wer auf die erste Tasse nicht warten will, kann den Brühvorgang dank Tropf-Stopp-Funktion auch kurz unterbrechen. Die Maschine schaltet sich ab, sobald der Kaffee fertig ist, in der doppelwandigen Thermokanne sollte er trotzdem über Stunden warm bleiben.
Wer eine Filtermaschine möchte, die gleichzeitig auch die Küche schmückt, könnte sich die Philips HD5407/60 genauer anschauen. Der Wassertank befindet sich hier nicht neben, sondern über dem Filter und ist aus Glas. So kann man dem Aufwärmprozess zusehen. Der Hersteller verspricht aufgrund des Direkt-Brüh-Prinzips und einer Brühtemperatur von 93 Grad ein besonderes Kaffeearoma. Ein Liter Kaffee findet in der Glaskanne Platz, allerdings bleibt das Gertänk dort nicht ewig warm. Nach einer halben Stunde schaltet sich die Warmhalteplatte automatisch ab. Zur einfachen Reinigung des Geräts lassen sich Wasserbehälter und Schwenkfilter abnehmen. Aktuell wird das Designstück für knapp 85 Euro angeboten.
Kaffeepad- und Kapselmaschinen mit großer Geschmacksvielfalt
Bei den Kaffeepadmaschinen, wird ein Filter-Portionspack zur Zubereitung genutzt. Philips Senseo II ist in dieser Kategorie ein Dauerbrenner, aktuell ist das Gerät für etwas weniger als 50 Euro zu haben. Die Zubereitung erfolgt per Tastendruck für ein oder zwei Tassen. Anders als beim Filterkaffee krönt hier auch eine Crema das Getränk. Angeboten werden zahlreiche Geschmacksrichtungen und Kaffeearten und wer mag, kann die Maschine auch mit anderen Pads füllen. 0,75 Liter fasst der Wassertank, eine Tasse ist in etwa 30 Sekunden fertig. Nach 60 Minuten inaktivem Zustand schaltet sich das Gerät automatisch aus.
Latte Macchiato oder Capuccino lassen sich mit der Senseo nicht herstellen. Wer eine Padmaschine mit Milchaufschäumer sucht, könnte mit der Petra KM42 glücklich werden. Die Alleskönnerin eignet sich nicht nur für Kaffeepads, sondern kann auch mit Kaffeepulver betrieben werden. Wer Tee oder Instantsuppen aufbrühen will, bekommt aus dem Petra-Gerät auch Heißwasser, das dank eingebautem Chlorfilter besser schmecken soll als reines Leitungswasser. Die Wasserhärte kann individuell eingestellt werden. Käufer können derzeit für 73 Euro zuschlagen.
Kaffee aus Kapseln ist zwar vergleichsweise teuer und hinterlässt eine Menge Müll, doch das tut seiner Beliebtheit keinen Abbruch. Nespresso ist die Mutter aller Kapselsysteme und hat eine Vielzahl von passenden Maschinen im Angebot. Eine davon ist die formschöne Delonghi Nespresso Latissima EN 520 PW. Nach einer Aufheizzeit von 40 Sekunden kann sie nicht nur Espresso und Lungo brühen, sondern dank intergiertem Milchtank und Aufschäumsystem auch Cappuccino und Latte Macchiato herstellen. Erwärmt wird dabei immer nur genau die Wassermenge, die tatsächlich benötigt wird. Die Reinigung der Milchleitungen erfolgt auf Knopfdruck, der Nutzer muss dann nur noch dafür sorgen, dass der Milchtank im Kühlschrank landet, wenn er nicht gebraucht wird. Aktuell liegt der Preis für das edle Gerät bei 188 Euro.
Kaufberatung: Mit dem Nespresso-Maschinen-Vergleich das richtige Produkt finden
Eine besonders preiswerte Kapselmaschine ist die Bosch Tassimo Vivy für aktuell 27 Euro. Ihre vollautomatische Ein-Knopf-Bedienung ermöglicht eine schnelle und einfache Zubereitung diverser Kaffee- und Kakaogetränke, die in sogenannten "Discs" aus Kunststoff verpackt sind. Die patentierte T Disc Technologie erkennt über einen Barcode das gewünschte Getränk und passt die Menge, Brühdauer und Temperatur selbstständig an. Dank eines besonderen Heizsystems ist die Maschine nach dem Einschalten einsatzbereit und benötigt auch beim Wechsel der Getränkearten fast keine Aufheizzeit. Durch ihr kompaktes Design nimmt die Bosch Tassimo Vivy wenig Platz in Anspruch und ist damit eine gute Wahl für Single-Haushalte.
Für Individualisten: Espressomaschinen mit Siebträger
Ein bisschen Aufwand ist es schon, Kaffee mit einer Espressomaschine zu bereiten, doch im besten Fall schmeckt man den Unterschied. Die meisten Espressomaschinen verfügen über einen abnehmbaren Siebträger, der mit Kaffeepulver gefüllt wird. Das heiße Wasser wird dann mit Druck hindurch gepumpt. Ein Mahlwerk ist normalerweise nicht mit an Bord, sondern muss ergänzt werden. Der Vorteil dieser Variante ist, dass Mahlgrad, Menge, Stärke und Dauer individuell abgestimmt werden können, so dass man mit etwas Übung den idealen Kaffee für die eigenen Bedürfnisse findet. Im Siebträger der Krups XP 5210 finden sieben bis 14 Gramm Pulver Platz, der Pumpendruck liegt bei 15 bar. Dank der beheizten Tassenabstellfläche bleibt der Espresso länger warm und mit der Dampfdüse lässt sich entsprechender Milchschaum erzeugen. Interessenten können derzeit für 158 Euro zuschlagen.
In einer höheren Preisliga spielt die La Pavoni Professional Lusso PL. Sie ist mit Dukatengold überzogen und ein echter Hingucker. Aktuell wird sie für 539 Euro angeboten. Eine Pumpe gibt es bei diesem Modell nicht, stattdessen brüht man durch Hochdrücken des Handhebels vor. Für den Espresso wird der Hebel dann heruntergedrückt. Über ein Dampfrohr lässt sich Milch aufschäumen oder auch Teewasser erhitzen. Per "Cappuccino Automatic" wird die Milch aus dem Behälter angesaugt, erhitzt und dicht aufgeschäumt direkt in die Tasse gegeben.
Kaffeevollautomaten mit integriertem Mahlwerk
Während Espressomaschinen ein Maximum an Gestaltungsspielraum zulassen, haben Nutzer bei einem Vollautomaten weniger Einfluss auf das Brühergebnis. Dafür ist die Zubereitung auch deutlich bequemer. Das Mahlwerk ist in der Regel integriert, so auch bei der Jura Impressa C60. Wassermenge und Aroma lassen sich hier über ein Drehrad und per Ein-Knopf-Bedienung einstellen. Cappuccino und Co. sind dank Feinschaumdüse kein Problem und auf Knopfdruck führt das Gerät auch eine Selbstreinigung durch. Derzeit ist die Jura-Maschine für knapp 495 Euro zu haben.
Der beliebteste Kaffeevollautoamt auf guenstiger.de ist derzeit der DeLonghi ECAM 22.110 B. Er besitzt ein 13-stufiges Kegel-Stahlmahlwerk und brüht auf Knopfdruck ein bis zwei Tassen auf. Tester monieren zwar die anfangs etwas umständliche Bedienung, doch wer einmal den Dreh raus hat, bekommt guten Kaffee und auf Wunsch auch brauchbaren Milchschaum. Der Grund für die Beliebtheit dürfte vor allem im Preis liegen: Die Magnifica S ist schon für gut 280 Euro zu haben.
Alternativen: French Press und Espressokocher
Um Kaffee zu trinken, braucht man nicht zwangsläufig eine Kaffeemaschine. Früher hat man Filterkaffee einfach per Hand aufgegossen und manche Menschen machen das auch heute noch. Eine andere Variante ist das French-Press-System. Hier wird das Kaffeepulver in einen Behälter gegeben und nach einer Ziehzeit per Filterstempel manuell nach unten gepresst. Der Bodum Chambord Kaffeebereiter aus Glas und bietet Platz für einen Liter Kaffee. Er wird aktuell für 20 Euro angeboten.
Ein anderer bewährter Klassiker ist der Espressokocher, der auf dem Herd angewendet wird. Er besteht aus zwei Behältern: Unten wird das Wasser eingefüllt, in ein Sieb darüber kommt der Kaffee. Durch die Hitze wird das Wasser dann nach oben in die Kanne gedrückt. So funktioniert beispielsweise auch der Bialetti Brikka Elite. In ihm lassen sich vier Tassen zubereiten, derzeit ist das Gerät für 30 Euro zu haben.
Quelle: ntv.de, ino