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Nach langer Krebserkrankung BBC-Moderatorin Deborah James ist tot

Vor rund eineinhalb Monaten teilte Deborah James mit, dass sie in absehbarer Zeit sterben werde.

Vor rund eineinhalb Monaten teilte Deborah James mit, dass sie in absehbarer Zeit sterben werde.

(Foto: imago images/PA Images)

Jahrelang kämpfte Deborah James gegen Darmkrebs. Nun ist die BBC-Moderatorin im Alter von 40 Jahren gestorben. Sie sei eine "Inspiration" gewesen, schreibt ihre Familie. Auch der britische Premierminister Boris Johnson sei "zutiefst traurig". Die Britin engagierte sich bis zuletzt für andere Betroffene.

Das Schicksal der todkranken BBC-Moderatorin Deborah James bewegte nicht nur in Großbritannien viele Menschen. Am 28. Juni, im Alter von nur 40 Jahren, erlag sie ihrem Krebsleiden, wie ihre Familie auf dem offiziellen Instagram-Account von James mitteilt.

"Wir sind zutiefst traurig darüber, den Tod von Dame Deborah James mitteilen zu müssen; der großartigsten Ehefrau, Tochter, Schwester und Mama. Deborah ging heute friedlich, umgeben von ihrer Familie", heißt es zu einem Bild, das eine gesunde James freudestrahlend zeigt.

Bei der Moderatorin wurde im Jahr 2016 Darmkrebs diagnostiziert. Trotz Chemotherapien und mehreren Operationen konnte der Krebs nicht besiegt werden. Vor rund eineinhalb Monaten teilte James via Instagram mit, dass es für sie keine Hoffnung mehr gebe und sie in absehbarer Zeit sterben werde.

Trotz dieser schockierenden Erkenntnis zog sie sich nicht etwa zurück, sondern postete seither fast täglich Bilder von sich und zeigte so ihren Willen, ihr Leben bis zum Schluss in vollen Zügen zu genießen. Erst am 18. Juni hatte sie freudestrahlend mitgeteilt, eine Million Britische Pfund für eine Krebsstiftung gesammelt zu haben.

"Wir sind unglaublich stolz auf sie und ihre Arbeit und ihr Engagement für wohltätige Kampagnen, Spendenaktionen und ihre unermüdlichen Bemühungen, das Bewusstsein für Krebs zu schärfen", heißt es in dem Post ihrer Familie weiter. James sei eine "Inspiration" gewesen.

Schon seit ihrer Diagnose vor rund sechs Jahren hatte James alles gegeben, um über die Krankheit aufzuklären und aktiv zu ihrer Bekämpfung beizutragen. Etwa mit ihrem BBC-Podcast "You, Me and the Big C". Königin Elizabeth II. ernannte James zur Dame und erhob sie in den Adelsstand, Prinz William besuchte sie und überreichte ihr persönlich ihren Ritterorden. "Deborah war eine inspirierende und unerschütterlich mutige Frau, deren Vermächtnis weiterleben wird", schrieben William und seine Frau Kate auf Twitter.

Auch der britische Premierminister Boris Johnson äußerte sich auf Twitter, er sei "zutiefst traurig". "Das Bewusstsein, das sie für Darmkrebs geschaffen hat, und die Forschung, die ihre Kampagne finanziert hat, werden ihr dauerhaftes Vermächtnis bleiben. Dank ihr werden viele, viele Leben gerettet."

Im Beitrag ihrer Familie findet sich ein letzter Rat von Deborah James an ihre Follower: "Findet ein Leben, das es wert ist, genossen zu werden; geht Risiken ein; liebt zutiefst; habt keine Reue; und habt immer, immer rebellische Hoffnung." Und schließlich fügte sie hinzu, jeder solle seinen Stuhlgang überprüfen - es könne einem das Leben retten.

Quelle: ntv.de, hek/spot/dpa

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