Aus dem Knast zu Helene Ben Zuckers Leben war nicht immer Zucker
18.12.2019, 11:17 Uhr
Von der krummen Bahn ins Vorprogramm von Helene Fischer: Ben Zucker.
(Foto: imago images/Future Image)
Spätestens seit er im Vorprogramm der Helene-Fischer-Tournee aufgetreten ist, kennen Ben Zucker Millionen. Doch dass sein Leben diese positive Wendung nehmen würde, war nicht vorgezeichnet. Nun packt der Sänger über seinen persönlichen Tiefpunkt aus.
Sänger Ben Zucker war 2018 für zwei Echos nominiert. Im selben Jahr begleitete er Superstar Helene Fischer auf ihrer Stadion-Tournee. Sein Album "Wer sagt das?!" landete 2019 auf Platz drei der deutschen Charts.
Doch so erfolgreich war er nicht immer. Einen echten Tiefpunkt erreichte der Musiker im Jahr 2010: "Nach einer Prügelei bekam ich einen Strafbefehl wegen Körperverletzung über 2400 Euro. Die konnte ich nicht bezahlen und musste acht Tage in den Knast. Den Rest der Strafe durfte ich mit Sozialstunden ableisten", verrät der 36-Jährige im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung.
"Das bricht dir das Herz"
Er habe sich damals nicht finanziell von seiner Mutter unterstützen lassen wollen, plaudert Zucker weiter aus. "Vor dem Knast-Antritt bin ich zu meiner Mutter gefahren und habe gesagt: 'Ich will nicht, dass du mir das Geld leihst, ich gehe ins Gefängnis. Da muss ich jetzt durch'", so der Musiker. Seine Mutter Christina habe ihn damals zum Gefängnis gefahren. "Ben ist dann durch das große Tor gegangen, um die Haft anzutreten. Das bricht dir als Mutter das Herz", erinnert sie sich im Doppelinterview.
Und obwohl es nur wenige Tage waren, machte der Gefängnisaufenthalt Ben Zucker schwer zu schaffen: "Damals habe ich mir gedacht, das war's jetzt mit dir. Jetzt bist du ganz unten angekommen! Ich habe den Alltag mit den schweren Jungs hautnah erlebt, das war hart. Im Knast schauen die Wärter morgens erst mal nach, ob man sich nicht umgebracht hat", erzählt er von jenen acht Tagen im Jahr 2010.
Sechs Jahre später wurde er dann von seiner Plattenfirma entdeckt. Zwei Jahre darauf heizte er für Helene Fischer ein. Nicht nur "Wer sagt das?!", sondern auch sein Album "Na und?!" schaffte den Sprung in die deutschen Top Ten. So hat sich schließlich doch noch alles zum Guten gewendet.
Quelle: ntv.de, vpr/spot