Unterhaltung

Tödlicher Unfall am Set Fotos zeigen verzweifelten Alec Baldwin

Es wird dauern, bis er diesen Schicksalsschlag verkraftet hat: Alec Baldwin.

Es wird dauern, bis er diesen Schicksalsschlag verkraftet hat: Alec Baldwin.

(Foto: picture alliance/dpa/Santa Fe New Mexican/AP)

Alec Baldwin äußert nach dem tödlichen Schuss am Set zum Western "Rust" sein Entsetzen. Nun tauchen Bilder auf, die den Schauspieler nach dem tragischen Unfall zeigen. Sie lassen tief blicken.

Eines steht jetzt schon fest: Alec Baldwin drohen wohl keine rechtlichen Konsequenzen nach seinem Schuss am Set zum Western "Rust", der die Kamerafrau Halyna Hutchins tötete und Regisseur Joel Souza verletzte. Schließlich feuerte der Schauspieler eine Requisitenpistole ab, die niemals so eine Tragödie hätte verursachen dürfen. Ihn trifft an dem Drama wohl keine Schuld.

Dennoch scheint das Wissen, zumindest indirekt für den Tod von Hutchins verantwortlich zu sein, den 63-Jährigen innerlich zu zerreißen. Auf Twitter meldete sich der Hollywoodstar am Abend und bezeichnete sein Herz als "gebrochen". "Keine Worte können meinen Schock und meine Trauer angesichts des tragischen Unfalls zum Ausdruck bringen, der das Leben von Halyna Hutchins genommen hat", erklärte er.

Fotos, die nun in den sozialen Netzwerken kursieren, scheinen das zu belegen. Sie sollen Baldwin kurz nach seiner Vernehmung durch die Polizei zeigen. Auf einem Bild ist der Schauspieler beim Telefonieren zu sehen. Er wirkt niedergeschmettert und so, als könne er noch nicht wirklich begreifen, was da passiert ist.

Eine zweite Aufnahme zeigt Baldwin am Straßenrand stehend. Er ist nach vorne gebeugt, als sei ihm schlecht oder als würde er um Fassung ringen.

Einem Zeugen zufolge, den der US-Journalist Roger Friedman auf seiner Seite "showbiz411.com" zitiert, rief Baldwin nach dem tödlichen Schuss verzweifelt: "Warum habt ihr mir eine scharfe Waffe gegeben?" Mehrfach soll der Schauspieler sich fassungslos geäußert haben: "In all den Jahren hat man mir noch nie eine scharfe Waffe gegeben."

Dieses Foto vom Set hat Alec Baldwin inzwischen gelöscht.

Dieses Foto vom Set hat Alec Baldwin inzwischen gelöscht.

(Foto: Instagram / alecbaldwininsta)

Dem Zeugen zufolge wurde der unter Schock stehende Schauspieler ebenfalls im Krankenhaus behandelt. Dabei soll er zunächst nichts über den tatsächlichen Zustand von Hutchins und Souza gewusst haben. Die Kamerafrau, so heißt es, soll noch im Hubschrauber auf dem Weg in die Klinik gestorben sein. Der Regisseur dagegen konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Foto gelöscht

Ein erstes Zeichen setzte Baldwin wenig nach dem Unfall ganz ohne Worte. Vor Kurzem hatte er auf seiner Instagram-Seite ein Foto von sich am Set zu "Rust" gepostet. Es zeigte ihn erschöpft in heruntergekommener Westernkleidung. Offenbar wurde er in einer zuvor gedrehten Szene angeschossen, denn sein Hemd war mit Filmblut verschmiert. Dieses Foto hat Baldwin inzwischen - mutmaßlich aus Pietätsgründen - wieder gelöscht.

Doch noch ein anderer, aus heutiger Sicht makabrer Post des Schauspielers aus dem Jahr 2017 ist aufgetaucht. Damals erklärte er auf Twitter: "Ich frage mich, wie es sich wohl anfühlt, jemanden fälschlicherweise zu töten."

Hintergrund war der Fall eines Polizisten, der mehrfach auf einen Verdächtigen schoss, weil er dachte, dieser wolle nach seiner Elektroschockpistole greifen. Dass er selbst einmal ohne eigene Schuld in eine ganz ähnliche Situation geraten würde, hat sich Baldwin sicher auch in seinen schlimmsten Albträumen nie ausmalen können.

Quelle: ntv.de, vpr

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