"Hat mich regelrecht bedroht" Gal Gadot beschuldigt Regisseur
10.05.2021, 10:32 Uhr
Gal Gadot berichtet von einer unangenehmen Arbeitsatmosphäre am Set von "Justice League".
(Foto: imago images/Runway Manhattan)
Mehrere Schauspieler werfen Regisseur Joss Whedon vor, am Set ein "toxisches Verhalten" an den Tag zu legen. Nun berichtet "Wonder Woman" Gal Gadot, dass es ihr ähnlich mit ihm ergangen sei. Demnach fühlte sie sich von dem 56-jährigen "Justice League"-Verantwortlichen regelrecht bedroht.
Nachdem bereits mehrere Stars schwere Vorwürfe gegen Regisseur Joss Whedon erhoben haben, äußerte sich nun auch Gal Gadot konkret zu dem Thema. Im Interview mit der israelischen Seite "N12" berichtete die 36-Jährige davon, wie sie von Whedon am Set des DC-Films "Justice League" regelrecht bedroht worden sei: "Er hat auf eine gewisse Weise meine Karriere bedroht und sagte, dass er sie ruinieren würde, sollte ich etwas dagegen unternehmen."
Damit bestätigte Gadot zuvor kursierende Gerüchte, wonach auch sie Opfer von Whedons toxischem Verhalten während der Nachdrehs zu "Justice League" geworden sei. Diese besagten, die Drohung sei ausgesprochen worden, nachdem Gadot Kritik an einigen ihrer Dialogzeilen geäußert habe. Dabei habe der 56-jährige Whedon auch noch "Wonder Woman"-Regisseurin Patty Jenkins verunglimpft, hieß es weiter.
Nicht die ersten Vorwürfe
Als erster Star hatte Gadots Kollege Ray Fisher derartige Vorwürfe gegen Joss Whedon erhoben, wenig später berichtete unter anderem auch "Buffy"-Schauspielerin Charisma Carpenter von Psychoterror durch den "Avengers"-Regisseur. Sie soll bei Instagram erklärt haben, dass Whedon am Set der Spin-off-Serie "Angel" ein "toxisches Arbeitsumfeld" erzeugt habe und mit ihr persönlich angesichts ihrer Schwangerschaft extrem rücksichtslos umgegangen sei. Sie sei von Whedon unter Druck gesetzt und aus der Serie "herausgeschrieben" worden. Bei der nächsten Staffel war sie nicht mehr dabei.
2017 dann wurde Joss Whedon die Aufgabe anvertraut, den Film "Justice League" fertigzustellen, nachdem der eigentliche Regisseur Zack Snyder wegen des Todes seiner Tochter kurzfristig ausgestiegen war. Der zeigte sich mit Whedons Änderungen aber derartig unzufrieden, dass er unlängst seinen rund vier Stunden langen "Snyder Cut" des Streifens veröffentlichte.
Quelle: ntv.de, nan/spot