"Zu alt, fett und hässlich" Hugh Grant dreht keine Liebeskomödien mehr
12.12.2023, 15:47 Uhr Artikel anhören
Mit dem Alter kamen die Charakterrollen: Hugh Grant.
(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)
Früher hat er das Image des Lieblings aller Schwiegermütter. Und so darf Hugh Grant in den 90er- und Nuller-Jahren eigentlich in kaum einer Liebeskomödie fehlen. Doch damit ist seit geraumer Zeit Schluss. Der Brite hat seine ganz eigene Erklärung dafür.
Filme wie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" (1993), "Notting Hill" (1999), "Tatsächlich... Liebe" (2003) oder aber die "Bridget Jones"-Reihe (2001 und 2004) machten Hugh Grant zum König der Liebeskomödien und Frauenschwarm der 1990er- und 2000er-Jahre. In den vergangenen Jahren war der Schauspieler hingegen zunehmend in facettenreicheren Rollen zu sehen.
Der Grund? "Ich wurde offensichtlich zu alt und fett und hässlich, um Liebeskomödien zu machen", scherzt der 63-Jährige in der "The Drew Barrymore Show". "Also wurden mir interessantere Sachen angeboten", ergänzt er.
Das Älterwerden habe ihm nicht nur erfüllendere Arbeiten beschert, sagt Grant. Dies habe auch seine Schauspielkunst verbessert, ist er sich sicher. "Ich bin ein bisschen besser geworden", erklärt der Brite im Interview mit seiner ehemaligen Liebeskomödien-Kollegin Drew Barrymore. "Ich wurde ein bisschen weniger schlecht, nachdem ich Kinder bekommen habe, geheiratet habe und glücklicher geworden bin."
Drew Barrymore würde gern nochmal
In jüngerer Vergangenheit war Grant etwa 2012 in "Cloud Atlas" zu sehen und 2014 in "Wie schreibt man Liebe?". Es folgten Charakterrollen in Filmen wie "Codename U.N.C.L.E." (2015) oder "Florence Foster Jenkins" (2016) und Serien wie "A Very English Scandal" (2018) oder "The Undoing" (2020). 2022 spielte Grant in "Glass Onion: A Knives Out Mystery" mit, 2023 in "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben". Aktuell ist er neben Timothée Chalamet im Fantasy-Musical "Wonka" zu erleben.
Drew Barrymore macht im Gespräch mit dem Kollegen deutlich, dass sie trotzdem noch auf eine Rückkehr Grants zu seinem ehemaligen Parade-Genre hoffe - vielleicht sogar gemeinsam: "Wir müssen noch eine machen", scherzt die Schauspielerin und Moderatorin. Sie und Grant standen 2007 für "Mitten ins Herz - Ein Song für dich" gemeinsam vor der Kamera.
Quelle: ntv.de, vpr/spot