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VIP VIP, Hurra! Kim Kardashians neuer Trend: Flausch im Schritt

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Alles fit im Schritt? Kim Kardashion scheffelt jetzt Kohle mit "Busch-Tangas".

Alles fit im Schritt? Kim Kardashion scheffelt jetzt Kohle mit "Busch-Tangas".

(Foto: picture alliance / Vianney Le Caer/Invision/AP)

Diese Woche in Promiland: Schamhaar-Slips sind jetzt der neueste Schrei, Britney Spears soll wie Norman Bates in "Psycho" unterwegs sein und ein ganz Großer der Musikwelt ist für immer verstummt. Frage: Weiß Heidi Klum schon um die Busch-Buxe von Kim Kardashian?

Eine der Meldungen dieser Woche liest sich wie folgt: Kim Kardashians Busch-Tanga sorgt für Furore. Wie bitte? Was für ein Tanga? Wurde die Influencerin etwa wieder von Paparazzi belagert und ein Foto ihres unrasierten Schritts geht gerade viral? Oder will Kardashian damit die frivolen Siebziger zurückholen, frei nach dem Motto: Lasst wachsen, statt waxen!

Leider nix dergleichen. Aber dennoch haben Sie richtig gelesen. Jetzt sind ganz offensichtlich Schlüppis, an denen falsche Schamhaare haften, der neueste heiße Scheiß.

An dieser Stelle für Sie zur Beruhigung, lieber Leser: Schräger wird's hier heute nicht.

Aber was sagen wir denn über diese herrliche Absurdität, dass vermeintliche Mode-Ikonen sich erst intim rasieren, um dann eine Buxe mit Fake-Schambehaarung überzustreifen? Naja, bloß über dieses Thema keine Gehirnzellen anstrengen, die würden sich ohnehin über kurz oder lang in den Freitod stürzen. Wir sollten also den neuesten Streich aus einer Welt, in der römische Dekadenz Gesetz ist, nicht für bare Münze nehmen. Oder vielleicht lieber doch! Denn ganz offensichtlich wird wieder einmal der größte Stuss monetarisiert.

Etwa 42 Euro kostet der kleine Schamhaar-Stofffetzen. Und natürlich rennen die Fans und Fashion-Victims der Kardashian sofort die Bude ein, um den Ritzenflitzer unverzüglich zu erwerben. Ein Topseller, na klar!

Flauschiger Mittelfinger an die Rasur-Industrie?

SKIMS, das Markenbaby von Kim Kardashian, nennt das kleine Untenrum-Lätzchen pompös "The Ultimate Bush". Es sei - NATÜRLICH - handgefertigt, aus hauchdünnem, elastischem Netzstoff und bestückt mit lockigem und glattem "faux hair" in zwölf Schattierungen - je nach Wunsch-Farbton des Intimbereichs.

Falls Horst seiner Simone also ein flottes Weihnachtsgeschenk machen will, hier wäre eine prima Idee. Und garantiert wackeln an den Feiertagen die Wände, wenn der Horst den Schamhaar-Schlüppi in einer anderen, ganz neuen Schattierung unter den Tannenbaum legt. Wie wäre es mit: "Clay Brown Curly" oder noch besser: "Clay Ginger Straight"? Das würde bestimmt ganz pfiffig aussehen!

Halleluja! Ist das eigentlich noch Provokation oder schon Persiflage? Vielleicht sogar ein feministischer Wink mit dem Zaunpfahl - ein flauschiger Mittelfinger an die milliardenschwere Rasur-Industrie?

Eine Busch-Edition als Mini-Slip. Es gibt bereits Wartelisten, weil die Dinger weggehen wie warme Semmeln. Vielleicht ist das Ganze auch nur ein genialer PR-Stunt? Oder eine geheime Hommage an Heidi Klum, deren Halloween-Kostüme inzwischen auch einen gewissen Kultcharakter genießen?

Wer weiß, vielleicht taucht sie dieses Jahr ja tatsächlich als wandelnder Schamhaar-String auf - während ihr Schwager Bill Kaulitz den Slip des Anstoßes als Hut spazieren trägt. In Hollywood ist, wie wir wissen, nichts unmöglich.

Wenn Erinnerungen zur Waffe werden

Während die Kardashian also mit einer Unterbuxe Modesünden feiert, geht es zwischen Britney Spears und ihrem Ex-Mann Kevin Federline wieder einmal rund. Das Ganze entlädt sich erneut in aller Öffentlichkeit. Denn in seinen Memoiren erhebt Federline schwere Vorwürfe. Er spricht unter anderem von Zeiten, in denen die gemeinsamen Söhne angeblich nicht mehr zu ihrer Mutter gehen wollten. Diese Vorwürfe sind längst bekannt. Neu allerdings sind die Schilderungen über eine Nacht, in der Britney angeblich reglos mit einem Messer in der Hand in der Tür gestanden und wortlos davongegangen sein soll.

Britney reagierte scharf: Das ständige "Gaslighting" ihres Ex-Mannes sei "extrem verletzend und anstrengend". Sie betont, nie aufgehört zu haben, um die Nähe zu ihren Kindern zu kämpfen. Sie sagt auch, sie fühle sich - nicht zuletzt durch die öffentliche Ausschlachtung ihrer Geschichte - manipuliert.

Wer sagt hier die Wahrheit? Beide Seiten tragen sicherlich Narben, beide erzählen ihre eigene Version. Aber die Kinder stehen, wie so oft, dazwischen. Fakt ist: Die implodierende Privatwelt der Popikone findet seit Jahren vor den Augen der Weltöffentlichkeit statt. Allein ihre skurril anmutenden Tanzvideos auf Instagram sind regelmäßig in den Medien Gesprächsthema. Vielleicht ist das Schlimmste an diesem Dauer-Drama nicht der Inhalt, sondern die Tatsache, dass es kein Ende findet.

Abschied von zwei Legenden

Während im Showbusiness wieder einmal die Nerven blank liegen, hat das Musik- und Filmjahr wieder zwei ganz Große verloren.

Jack White, der Mann, der "Schöne Maid" und "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" schrieb, ist tot. Der ehemalige Fußballer und spätere Produzent hieß bürgerlich Horst Nußbaum - ein Name, den er hinter sich ließ, als er begann, die halbe Welt zum Singen zu bringen. Über eine Milliarde Tonträger, Lieder für Tony Marshall, Laura Branigan, David Hasselhoff. Selbst die deutsche Nationalmannschaft trällerte einst zu seiner Melodie: "Fußball ist unser Leben".

Jack White war einer jener alten Schlagermänner, die noch wussten, dass Kitsch und Größe manchmal dasselbe sind. Ein Berliner mit dieser unerschütterlichen Überzeugung, dass ein Refrain die Welt verändern kann, wenigstens für drei Minuten. Mit 85 Jahren ist er nun gestorben.

Nicht minder traurig ist der plötzliche Tod von Diane Keaton. Die Schauspielerin, die in Woody Allens "Annie Hall" eine ganze Generation lehrte, dass Intelligenz sexy ist, ist mit 79 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben. Ihre Familie hatte die Todesursache, über die schon spekuliert worden war, nun bekannt gegeben - dankbar für all die Liebe, die sie in den letzten Tagen erhalten hatten.

Diane Keaton war keine klassische Hollywood-Schönheit. Sie war eigen, widerspenstig und trug Männerhüte, als noch niemand von Genderfluidität sprach.

Ironie dieser Woche: Während die einen in Fake-Schambehaarung investieren, um Aufmerksamkeit zu erzeugen, verlassen uns jene, die sie nie nötig hatten. Aber vielleicht braucht es manchmal eben ein bisschen Kunsthaar, um zu sehen, wer wirklich echt war. Bis nächste Woche!

Quelle: ntv.de

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