Unterhaltung

Therapie statt Tour Neue Sorge um Sinéad O'Connor

Seit 2018 trägt Sinéad O'Connor Hidschab.

Seit 2018 trägt Sinéad O'Connor Hidschab.

(Foto: imago images/Pacific Press Agency)

Sinéad O'Connor macht schon seit Jahren eher mit negativen Meldungen denn mit Musik auf sich aufmerksam. Bald sollte es für die 53-Jährige aber endlich auch wieder auf die Bühne gehen, doch daraus wird nun nichts. Stattdessen begibt sich die Irin in Behandlung.

Zuletzt machte Sinéad O'Connor vor zwei Jahren Schlagzeilen, unter anderem durch ihre Konvertierung zum Islam. Musikalisch hat man von der 53-Jährigen dagegen schon weitaus länger nichts mehr gehört. Das sollte sich im kommenden Jahr ändern. Für die Irin sollte es endlich mal wieder auf Tour gehen, doch wird daraus unabhängig von der Corona-Pandemie nun doch nichts. Das teilt O'Connor ihren Fans via Twitter mit.

Statt auf den Bühnen dieser Welt zu performen, wird sie sich für ein gesamtes Jahr nämlich in eine "Trauma- und Suchtbehandlung" begeben. Als Begründung schreibt sie: "Ich habe dieses Jahr eine geliebte Person verloren und das hat mich so schwer mitgenommen, dass ich kurzzeitig abhängig von einer Droge wurde, die nicht Gras war."

"Kann Irland bis 2022 nicht verlassen"

Alle, die bereits ein Ticket besitzen, bittet sie darum, bis ins Jahr 2022 Geduld zu haben. Dann will sie die Tournee nachholen. Ausnahmen sind ihre Shows in Irland, wie sie weiter erklärt: "Jemand vom Entzug wird mich auf den vier Auftritten in Irland begleiten, also macht euch um die keine Sorgen. Wenn Covid sie nicht verhindert, werde ich da sein. Ich kann nur bis 2022 Irland nicht verlassen."

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Weltbekannt wurde Sinéad O'Connor 1990 mit dem Song "Nothing Compares 2 U" und dem einzigartigen Video dazu. Das zeigte nur das Gesicht der damals 23-jährigen, kahl rasierten O'Connor, während ihr Tränen über die Wangen liefen. In den vergangenen Jahren machte die Sängerin dann allerdings vor allem mit seltsamen Eskapaden und psychischen Problemen Schlagzeilen. Unter anderem wurde 2012 eine Tournee deswegen abgebrochen. Im November 2015 machte O'Connor Suizidgedanken öffentlich. Noch im selben Monat wurde sie von einem Rettungsteam aufgefunden und zur stationären Behandlung in eine Klinik in Dublin gebracht.

2017 legte O'Connor dann ihren Geburtsnamen ab, um sich vom "Fluch ihrer Familie" zu befreien. Sie hieß seitdem offiziell Magda Davitt. Daraus wurde 2018 Shuhada Davitt. Das Konvertieren sei "die natürliche Schlussfolgerung" aus einer theologischen Auseinandersetzung gewesen, begründete O'Connor ihre Entscheidung damals auf Twitter. Seither zeigt sie sich in der Öffentlichkeit nur noch mit einem Hidschab verschleiert.

Quelle: ntv.de, nan/spot

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