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Erste Anhörung vor Gericht So will sich Kevin Spacey verteidigen

Kevin Spacey weist alle Anschuldigungen zurück.

Kevin Spacey weist alle Anschuldigungen zurück.

(Foto: REUTERS)

Kevin Spacey soll einen jungen Mann bedrängt haben. Deswegen muss sich der Schauspieler vor Gericht verantworten. Nun gibt sein Anwalt einen Vorgeschmack darauf, die Verteidigung aussehen wird.

In dem bizarren Youtube-Video, das er zu Weihnachten veröffentlicht hat, deutete Kevin Spacey es bereits an: Der gefallene Filmstar will sich mit allen Mitteln gegen die in seinen Augen haltlosen Anschuldigungen der sexuellen Nötigung wehren. Wie genau das am 7. Januar geschehen soll, wenn er sich vor einem Haftrichter verantworten muss, zeigt der Mitschnitt einer ersten Gerichtsanhörung, den die US-Seite "Boston Globe" haben soll.

Konkret muss sich der 59-jährige Spacey derzeit nur in einem Fall rechtfertigen: 2016 soll er in einer Bar in Nantucket, Massachusetts, den damals 18-jährigen Sohn der Nachrichtensprecherin Heather Unruh angegangen sein - die Vorwürfe lauten demnach "unsittlicher Angriff und Körperverletzung". Doch Spaceys Verteidigung dreht laut "Boston Globe" den Spieß nun um.

So soll das vermeintliche Opfer nicht nur hinsichtlich seines Alters gelogen und somit unerlaubt sehr viel Alkohol konsumiert haben - er habe behauptet, 23 zu sein und aufs College zu gehen. Nein, angeblich sei er derjenige gewesen, der überhaupt erst den Kontakt zu Spacey an der Bar herstellte.

Warum hat es niemand gesehen?

Ferner wundere man sich, dass sich der damals 18-Jährige nach dem Vorfall keiner Behörde anvertraute - aus Scham und Angst, wie die Gegenseite erwidert haben soll. Ein großer Streitpunkt: Laut der Aussage des Opfers soll Spaceys unsittliche Berührung rund drei Minuten angedauert haben, zur Wehr habe er sich aber nicht gesetzt.

Spaceys Anwalt Alan Jackson wird daher mit den Worten zitiert: "Das ist eine verdammt lange Zeit, um die Hand eines Fremden in seiner Hose zuzulassen, oder?" Auch, dass anscheinend niemand aus der gut gefüllten Bar den angeblichen Übergriff bezeugen könne, soll Jackson zugunsten seines Mandanten angeführt haben. Wie der zuständige Haftrichter all diese Argumente beurteilt, wird frühstens am 7. Januar klar, wenn sich Spacey höchstpersönlich vor Gericht äußert.

Quelle: ntv.de, ame/spot

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