"Das Lehrerzimmer" hat Nachsehen "The Zone of Interest" gewinnt Auslands-Oscar
11.03.2024, 02:24 Uhr Artikel anhören
(Foto: IMAGO/Landmark Media)
Allein die Nominierung von "Das Lehrerzimmer" in der Kategorie "Bester internationaler Film" bei den Oscars ist für Autor und Regisseur İlker Çatak ein großer Erfolg. Am Ende geht der Goldjunge jedoch an "The Zone of Interest", immerhin mit zwei Deutschen in den Hauptrollen.
Schon in den vergangenen Wochen macht der Film "Das Lehrerzimmer" Schlagzeilen. Grund dafür ist aber nicht nur die Freude über die Nominierung als deutscher Beitrag in der Kategorie "Bester internationaler Film" an sich, sondern vielmehr die mehrfache Nicht-Nennung von İlker Çatak, der sich als Autor und Regisseur für das Drama verantwortlich zeichnet. Inzwischen kennt aber nicht nur jeder Redakteur und Filmfan seinen Namen. Bei den Oscars geht er jetzt allerdings leer aus.
Hinweis: Die Übersicht wird laufend aktualisiert.
Der Film mit Leonie Benesch in der Hauptrolle der idealistischen Lehrerin Carla Nowak kann sich nicht gegen das britische Holocaust-Drama "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer durchsetzen, in dem Sandra Hüller und Christian Friedel die Hauptrollen spielen. Auch das italienische Flüchtlingsdrama "Ich, Capitano" von Matteo Garrone, Win Wenders' "Perfect Days" für Japan und das spanische Flugzeug-Absturzdrama "Die Schneegesellschaft" von Juan Antonio Bayona gehen dementsprechend leer aus.
In "The Zone of Interest" spielt Hüller die Rolle von Hedwig Höß, die gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf, verkörpert von Friedel, und ihren gemeinsamen Kindern direkt neben dem Konzentrationslager in Auschwitz lebt. Der Film wurde auch für den besten Sound ausgezeichnet, denn das Grauen hinter den Mauern ist in diesem Film stets zu hören, aber nie zu sehen.
Quelle: ntv.de, nan