"Die Birne so beschädigt" Wolfgang Petry geht Corona-Leugner an
23.10.2020, 21:50 Uhr
Wolfgang Petry ist kein Fan von Verschwörungstheorien.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die wirren Corona-Statements von Michael Wendler sorgen bei vielen Fans für Kopfschütteln. Doch er ist nicht der einzige Promi, der Verschwörungstheorien verbreitet. Nun meldet sich Sänger Wolfgang Petry zu Wort und geht mit den Virus-Leugnern in der Musikbranche hart ins Gericht.
Schlager-Ikone Wolfgang Petry hat kein Verständnis für Musiker-Kollegen, die die Existenz des Coronavirus leugnen oder dessen Gefährlichkeit verharmlosen. Das machte der 69-Jährige nun in einem Gespräch mit der "Bild"-Zeitung deutlich.
Angesprochen auf die Aussagen von Michael Wendler und Xavier Naidoo sagte Petry dem Blatt: "Es ist mir schleierhaft, was diesen 'Corona-Leugnern' die Birne so beschädigt hat. Ich kann nur hoffen, dass die Menschen in diesen schwierigen Zeiten einen kühlen Kopf bewahren und besonnen ihr Dasein gestalten. Wir haben ja alle nur ein Leben!"
Schlagersänger Michael Wendler hatte Anfang des Monats seinen Rückzug aus der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" angekündigt. Den Schritt begründete er mit kruden Verschwörungstheorien zur Corona-Pandemie. Xavier Naidoo taucht schon seit mehreren Jahren immer wieder im Zusammenhang mit Verschwörungsmythen auf.
Der Arbeit der Bundesregierung stellt Petry in der gegenwärtigen Krise ein gutes Zeugnis aus. "Das alles ist für die Politik eine schwierige Situation, zu entscheiden zwischen Menschenleben und Wirtschaftslage. Im Großen und Ganzen hat die deutsche Regierung meines Erachtens einen sehr guten Job gemacht", so Petry. "Man brauche ja nur auf andere Länder schauen, da lebe ich schon sehr gerne hier in diesem Land."
Finanziell ist Petry durch seine lange Karriere gut abgesichert. Sorgen bereiten dem 69-Jährigen allerdings die Einbußen vieler Musiker, die auch zu Existenzängsten führen. "Ich kann nur hoffen und wünschen, dass so schnell wie möglich wieder Normalität eintritt und dass den Betroffenen Unterstützung gewährt wird."
Quelle: ntv.de, jpe