RTL/n-tv Trendbarometer AfD fällt unter Niveau der Bundestagswahl
15.12.2018, 18:12 Uhr
Die aktuelle Forsa-Umfrage dürfte Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, weniger erfreuen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Nach der Wahl von AKK zur Parteichefin ist die CDU beinahe zurück auf dem Niveau der Bundestagswahl, kann den Wert halten und legt auch in anderer Hinsicht zu. Die AfD hingegen fällt unter das Level des Votums.
Eine Woche nach der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur Vorsitzenden der CDU hält die Partei im RTL/n-tv-Trendbarometer ihren Wert von 32 Prozent. Die Umfrage der vergangenen Woche wurde direkt nach der Wahl durchgeführt, darin sprang die CDU drei Prozentpunkte von 29 auf 32 Prozent. In der nun vom Umfrageinstitut Forsa durchgeführten Befragung legt außerdem die SPD einen Prozentpunkt zu auf 15 Zähler. Die AfD gibt einen Punkt ab und käme noch auf 12 Prozent der Wählerstimmen - damit liegt sie knapp unterhalb des Ergebnisses der Bundestagswahl von 12,6 Prozent. FDP, Grüne, Linke und die "sonstigen" Parteien verharren auf den Werten der Vorwoche.
Die AfD liegt in den Umfragewerten bundesweit zwar nur noch auf Platz vier hinter Union, Grünen und SPD. In den neuen Bundesländern kann sie im Vergleich zur Bundestagswahl im September 2017 jedoch zulegen. 22,6 Prozent der Wähler in den östlichen Bundesländern gaben bei dem Votum der Partei ihre Stimme. Dieser Wert liegt laut der aktuellen Forsa-Umfrage nun bei 26 Prozent - kurz hinter der CDU mit 29 Prozent. Bei der Parteipräferenz in den Neuen Bundesländern legen jedoch auch die Grünen zu, von 4,4 Prozent auf nun 9 Prozent. Die SPD hingegen fällt von 13,8 auf 8 Prozent, die FDP von 7,6 auf 6 Prozent. Kleine Abstriche verzeichnet die Linke. Sie holte bei der Bundestagswahl 16,9 Prozent und liegt nun bei 16 Prozent.
Für die CDU geht es darüber hinaus in zweierlei Hinsicht aufwärts. So legt AKK auch bei der Kanzlerpräferenz zu. Bei der Wahl zwischen der SPD-Chefin Andrea Nahles und ihr würden sich 48 Prozent für die neue CDU-Chefin entscheiden. Bundeskanzlerin Angela Merkel kam bei dieser Frage zuletzt auf 46 Prozent. Auch bei der Wahl zwischen SPD-Finanzminister Olaf Scholz und AKK legt die CDU-Chefin zu: 43 Prozent würden sich bei dieser Alternative für sie entscheiden. Merkel lag dabei zuletzt bei 40 Prozent.
Auch bei der Frage, welche Partei am ehesten mit den Herausforderungen in Deutschland fertig wird, legt die Union deutlich zu. 26 Prozent der Befragten trauen CDU und CSU die entsprechende politische Kompetenz zu. Ende November lagen die Unionsparteien bei 20 Prozent. Der SPD trauen nur 5 Prozent der Befragten zu, passende Antworten liefern zu können. Immerhein ein kleines Plus: Ende November waren es nur 4 Prozent. "Sonstige Parteien" bauen bei dieser Frage ab. 24 Prozent der Befragten glaubten Ende November, dass andere Parteien als CDU/CSU und SPD am ehesten die Probleme bewältigen könnten. Dieser Wert liegt nun nur noch bei 18 Prozent. Die überwiegende Mehrheit - 51 Prozent - jedoch glaubt, dass keine Partei dazu in der Lage ist.
Quelle: ntv.de, bdk