Formel1

Bittere F1-Klatsche für Hamilton Mercedes gibt im WM-Kampf schon auf

Bitte aussteigen: Für Hamilton verläuft die Saison schlecht.

Bitte aussteigen: Für Hamilton verläuft die Saison schlecht.

(Foto: REUTERS)

Erst zwei Rennen sind in dieser Saison der Formel 1 gefahren, doch Mercedes gibt bereits auf. Im Kampf um die WM-Titel kann der Rennstall nicht mitmischen, stellt Teamchef Toto Wolff ernüchtert fest. Stattdessen bereite man sich langfristig auf das kommende Jahr vor - mit Lewis Hamilton.

Das dritte Rennen der diesjährigen Formel-1-Saison ist noch nicht einmal gefahren, aber Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat den Kampf um die Weltmeisterschaft bereits aufgegeben. Er schreibt den achten WM-Titel für Rekordweltmeister Lewis Hamilton ab: "Lewis geht positiv damit um, wir versuchen, uns gegenseitig aufzubauen. Am Ende werden wir diese Saison wahrscheinlich nicht um den WM-Titel fahren können, aber es wird nicht sein letztes Jahr sein", sagte der Österreicher nach dem Qualifying zum Großen Preis von Australien bei Sky.

"Wir müssen die Rennwochenenden als Test sehen, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sind." Es ist die neue bittere Realität für das Team, das acht Konstrukteurs-Titel in Folge feierte. Mercedes fährt in dieser Saison 2022 nach der Regelreform hinterher.

"Ich glaube, wir haben überperformt", sagte Wolff nach den Plätzen fünf und sechs im Qualifying für Hamilton und dessen Teamkollegen George Russell. Keine Startplatzierungen für das morgige Rennen (7 Uhr MEZ/Sky und im ntv.de-Liveticker) zum Jubeln - und doch besser als erwartet. Denn ohne den Crash von Alpine-Pilot Fernando Alonso kurz vor Schluss und der schwachen sowie unglücklichen Fahrt von Carlos Sainz im Ferrari (9.) wären die Silberpfeile nur weiter hinten gelandet. Mercedes ist bestenfalls noch dritte Kraft hinter Ferrari und Red Bull.

"Es wird nicht sein letztes Jahr sein"

"Wir sind schwer, sind übergewichtig, wir verstehen das Auto nicht", sagte Wolff auch nach dieser Quali. "Q3 ist das, was wir erreichen wollten", stellte er ernüchtert fest. Zudem hat Mercedes auch in Melbourne keine Lösung gefunden, die das Bouncing reduziert.

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Wolff änderte damit seine Meinung recht schnell, noch vor dem Abflug nach Australien hatte er eine Kampf-Ansage gemacht: "Aufgeben tut man in Österreich nur einen Brief." Doch auch in Melbourne kam Mercedes längst nicht an die Top-Zeit von Charles Leclerc ran. Der hatte im Ferrari eine super Runde hingelegt und damit den zwischenzeitlich führenden Max Verstappen wieder überholt. Auf Leclercs 1:17,868 Minuten fehlte Hamilton fast eine Sekunde (+0,957 Sekunden).

Trotz dessen langem Zögern vor der Saison und dem Rätselraten um eine Vertragsverlängerung, glaubt Wolff aber offenbar daran, dass der Brite der Formel 1 erhalten bleibt. Hamilton hatte jüngst über "massive mentale" Probleme gesprochen, das Drama beim letztjährigen Saisonfinale nagt weiterhin und auch jetzt läuft es nicht rund. "Es wird nicht sein letztes Jahr sein", das ist fast das Beste, was sich momentan über Mercedes und Hamilton sagen lässt.

Quelle: ntv.de, ara

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