Fußball

Kurze Rettungsmission 1. FC Köln setzt bis Saisonende auf Funkel

Friedhelm Funkel und sein Vorgänger Markus Gisdol.

Friedhelm Funkel und sein Vorgänger Markus Gisdol.

(Foto: imago images/Jan Huebner)

Friedhelm Funkel soll den 1. FC Köln vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga bewahren. Der 67 Jahre alte Trainer übernimmt als Nachfolger von Markus Gisdol bis zum Saisonende. Funkel kehrt damit für eine kurze Rettungsmission aus dem Ruhestand zurück.

Der 1. FC Köln vertraut erwartungsgemäß Friedhelm Funkel die "Rettungsmission Klassenerhalt" an. Nach der 2:3-Niederlage am Sonntagabend gegen den 1. FSV Mainz 05 hatte man sich von Vorgänger Markus Gisdol getrennt. Der erfahrene Fußballlehrer Funkel, der bereits von Februar 2002 bis Oktober 2003 für den FC tätig war, kehrt voraussichtlich bis zum Saisonende aus dem Fußball-Ruhestand ans Geißbockheim zurück.

Gisdol hatte nach acht sieglosen Spielen in Serie und dem Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz keine zwei Stunden nach der Partie gegen Mainz von seiner Freistellung erfahren. "Die Mannschaft hat unter schwierigen Bedingungen, die uns seit Saisonbeginn begleiten, immer alles gegeben. Ich wünsche meinen Jungs für den Saisonendspurt alles Gute und drücke ihnen und dem FC die Daumen, damit sie in der Bundesliga bleiben", sagte der nach 18 Monaten scheidende Coach.

"Ich wollte mit meiner Frau viele Reisen machen ..."

Nun soll also Funkel den Klub vor dem Abstieg retten - und fühlt sich gerüstet. "Ich habe den FC in den vergangenen Wochen intensiv verfolgt und ein gutes Gespräch mit Horst geführt. Die Mannschaft hat zuletzt gute Leistungen gezeigt, sich aber nicht belohnt. In der Zusammenarbeit mit den Jungs gilt es ab sofort, mit dem gleichen Einsatz die notwendigen Punkte zu holen, um in der Liga zu bleiben. Ich bin überzeugt davon, dass wir das schaffen können."

Funkel war nach seiner Beurlaubung beim damaligen Bundesligisten Fortuna Düsseldorf Anfang 2020 zuletzt länger als ein Jahr ohne Trainer-Job. "Friedhelm hat nicht nur große Erfahrung, sondern ist auch mit solchen Situationen absolut vertraut", sagte Heldt. "Er wird unsere Mannschaft bis zum Saisonende führen, mit dem Ziel, den Klassenerhalt zu erreichen. Er hat die Souveränität, die es jetzt braucht, um in dieser Phase einen neuen Impuls zu geben, die notwendige Ruhe zu bewahren und unser Team auf die wichtigen verbleibenden sechs Spiele einzustellen."

Funkel, der im Laufe seiner Laufbahn sieben verschiedene Vereine in der Bundesliga betreute, hatte nach seiner Entlassung bei Fortuna Düsseldorf erklärt, keinen Klub mehr trainieren zu wollen. Davon war er bereits Ende letzten Jahres vorsichtig abgerückt. "Ich wollte mit meiner Frau viele Reisen machen. Du kannst ja jetzt aber gar nichts machen", sagte Funkel im Dezember im Interview mit der "Rheinischen Post" mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie. "Das hat auch Einfluss auf meine Gedanken."

Quelle: ntv.de, ter

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