Fußball

Das Wunder von Abidjan BVB-Star führt "Elefanten" mit Traumtor ins Afrika-Cup-Finale

Haller holt sich bei den Elefanten Selbstvertrauen.

Haller holt sich bei den Elefanten Selbstvertrauen.

(Foto: IMAGO/Newscom World)

In der Vorrunde des Afrika-Cups stand die Elfenbeinküste bereits vor dem Aus. Nun zieht der Gastgeber ins Endspiel ein. Im Halbfinale wird ein Profi von Borussia Dortmund gefeiert. Nach Wochen des Chaos steht plötzlich nur noch Nigeria zwischen den Elefanten und dem großen Triumph.

Dank BVB-Profi Sébastien Haller hat die Fußball-Nationalmannschaft der Elfenbeinküste nach einem Katastrophenstart ins Turnier doch noch das Finale des Afrika-Cups im eigenen Land erreicht. Der Gastgeber trifft am Sonntag (21 Uhr) in Abidjan auf Nigeria und kämpft dort um seinen dritten Titel in der Geschichte der Kontinentalmeisterschaft.

Haller, der bei Borussia Dortmund in dieser Saison seinen Stammplatz verloren hat, schoss sein Team im Halbfinale mit einem Volley-Aufsetzer (65.) zum verdienten 1:0 (0:0) über die Demokratische Republik Kongo. Dass das Team gegen die "Super Eagles" nun tatsächlich um den Titel spielt, gleicht einem Wunder. Denn nach zwei Vorrunden-Niederlagen musste Trainer Jean-Louis Gasset gehen, einzig die Schützenhilfe der Konkurrenz hievte die "Elefanten" als einen von vier Gruppendritten in die K.-o.-Runde.

Nigeria macht es im Elfmeterschießen

Nigeria hatte im Halbfinale zuvor nach einer kuriosen VAR-Entscheidung kurz vor Ende der regulären Spielzeit noch bis zum Elfmeterschießen zittern müssen, sich dort aber mit 4:2 durchgesetzt. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden.

Kelechi Iheanacho von Leicester City verwandelte im Stade de la Paix von Bouake den entscheidenden Elfmeter für die Nigerianer. Kapitän William Troost-Ekong (67.) hatte in einem chancenarmen Spiel bei Temperaturen von bis zu 35 Grad nach einem Foul an Stürmerstar Victor Osimhen per Strafstoß das 1:0 erzielt. Teboho Mokoena (90.) glich ebenfalls per Foulelfmeter für Südafrika aus.

Kurz vor Mokoenas Treffer hatte Osimhen (85.) zum vermeintlichen 2:0 getroffen. Doch nach Eingriff des Video-Assistenten erkannte der ägyptische Schiedsrichter Amin Mohamed Omaraus das Tor wieder ab und ahndete stattdessen ein Foul von Nigerias Semi Ajayi im eigenen Strafraum, das dem Kontertor vorausgegangen war.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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