Fluchtpunkt Champions League BVB kickt in Lissabon gegen die Krise
14.02.2017, 19:00 Uhr
Thomas Tuchel und seine Spieler beim Abschlusstraining in Lissabon.
(Foto: Bernd Thissen/dpa)
Borussia Dortmund will in der europäischen Fußball-Königsklasse dem jüngsten Katzenjammer entfliehen. Nach der harten DFB-Strafe und der Niederlage in Darmstadt haben die Dortmunder genug von Pleiten. Das soll Benfica Lissabon zu spüren bekommen.
Ausgangslage
Voraussichtliche Aufstellungen:
Lissabon: Ederson - Nelsinho, Luisao, Lindelof, Eliseu - Fejsa - Carillo, Pizzi, Filipe Augusto - Mitroglou, Jonas - Trainer: Rui Vitoria
Dortmund: Bürki - Piszczek, Sokratis, Bartra, Schmelzer - Weigl, Guerreiro - Dembélé, Castro, Reus - Aubameyang - Trainer: Thomas Tuchel
Schiedsrichter: Nicola Rizzoli (Italien)
Dortmund und Benfica trafen sich erst zweimal: Im Landesmeister-Achtelfinale 1963 gewann der BVB nach einem 1:2 in Lissabon das Rückspiel 5:0.
Und auch an diesem Dienstag geht der BVB als Favorit in das Duell mit Benfica. Schließlich verwies der Revierclub in der Gruppenphase selbst Titelverteidiger Real Madrid auf Rang zwei. Mit 21 Toren wurde zudem ein Wettbewerbs-Rekord erzielt. Dagegen verbuchten die Portugiesen als Gruppenzweiter nur acht Punkte - so wenig wie kein anderes noch im Wettbewerb verbliebenes Team.
"Im Rampenlicht sind wir hellwach und spielen am Limit", versprach Trainer Thomas Tuchel. Denn seine Mannschaft liebt offenbar den großen Auftritt. Während die kleineren Säle schon mal quälend zäh bespielt werden, läuft es bei namhaften Gegnern meist ordentlich.
Personal
Anders als beim peinlichen 1:2 in Darmstadt am vergangenen Samstag kann BVB-Coach Thomas Tuchel wieder mit den Außenverteidigern Lukasz Piszczek und Marcel Schmelzer planen. Auch die zuvor angeschlagenen Ousmane Dembélé und Marco Reus gehören zum Kader.
Dagegen fehlt Mario Götze weiter, obwohl er nach überstandenen Muskelproblemen am Sonntag ins Training zurückgekehrt war. "Er hat erst eine Einheit mit mittlerer Intensität absolviert. Das reicht nicht - leider", sagte Tuchel vor dem Abschlusstraining in Lissabon.
Besonderes
Von einer optimalen Vorbereitung konnte keine Rede sein. Statt über den künftigen Gegner wurde im BVB-Reisetross fast nur über das DFB-Urteil zur Schließung der Südtribüne beim Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg diskutiert. "Es gibt viel Unruhe, die wir mitbekommen", klagte Tuchel. Doch der Coach war bemüht, das Thema von der Mannschaft fern zu halten: "In der Mitte des Sturms ist es immer am ruhigsten. Es ist meine Aufgabe, fokussiert zu bleiben."
Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid