Brisanter Medienbericht Hummels will nur beim BVB bleiben, wenn Coach Terzić geht
11.06.2024, 08:18 Uhr
Mats Hummels hat seine sportliche Zukunft noch immer nicht geklärt.
(Foto: IMAGO/Uwe Kraft)
Die Zukunft von Mats Hummels ist weiter ungeklärt. Sein Vertrag bei Borussia Dortmund läuft in wenigen Wochen aus, eine erneute Verlängerung kann er sich aber durchaus vorstellen. Dafür müsste einem Medienbericht zufolge aber eine brisante Bedingung erfüllt werden.
Noch steht Mats Hummels bei Borussia Dortmund unter Vertrag. Doch das Arbeitspapier des Innenverteidigers läuft Ende dieses Monats aus. Wie es danach weitergeht? Immer noch ungeklärt. Zuletzt hatte der 35-Jährige via "Sport Bild" drei Optionen für seine Zukunft genannt: Eine Verlängerung beim BVB, einen Wechsel zu einem anderen Klub oder das Karriereende. Wobei er die letzte Option als die unwahrscheinlichste ausgerufen hatte.
Nun scheint einem Medienbericht zufolge aber auch der Verbleib bei den Schwarzgelben immer undenkbarer. Denn wie Sky berichtet, soll Hummels eine höchst brisante Bedingung stellen, um seinen Vertrag erneut zu verlängern. Wenn sich der Klub von Trainer Edin Terzić trennt, wäre Hummels offenbar bereit, zu bleiben. Wie Sky berichtet, habe der Abwehrspieler das "intern so kommuniziert".
Terzic muss sich offenbar beweisen
Doch eine Trennung vom Coach, der mit dem BVB das Endspiel der Champions League erreicht hatte und gegen Real Madrid nach einer lange starken Leistung verlor (0:2), steht offenbar nicht zur Debatte. Das berichtet Sky ebenfalls. Zuletzt stand sogar im Raum, dass Terzić eine Vertragsverlängerung winkt. Die ist aber offenbar kein Selbstläufer. Der Coach muss sich demnach in der Hinrunde der Bundesliga bewähren. Denn die abgelaufene Saison im Brot-und-Butter-Wettbewerb endete enttäuschend auf dem fünften Rang.
Dass Hummels und Terzić keine Freunde mehr werden würden, das hatte sich bereits in den vergangenen Monaten angedeutet. Immer wieder war von Meinungsverschiedenheiten zu lesen. Kurz vor dem Finale der Königsklasse Anfang dieses Monats hatte Hummels zudem ein viel diskutiertes Interview in der "Sport Bild" gegeben, in dem er die taktische Ausrichtung unter dem Chefcoach deutlich kritisierte. Nach den Niederlagen in der Hinrunde gegen den VfB Stuttgart in der Liga und im DFB-Pokal sei er "stocksauer" gewesen, bekannte Hummels: "So darf Borussia Dortmund nicht auftreten - gegen keinen Gegner dieser Welt."
"In meiner Ehre gekränkt gefühlt"
Der zuletzt so formstarke Abwehrspieler, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann trotz herausragender Spiele in der Champions League nicht für die Heim-EM nominiert worden war, führte aus: "Ich fand, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich habe mich in meiner Ehre gekränkt gefühlt, so in diesem Trikot auf dem Platz zu stehen. So unterwürfig, so fußballerisch unterlegen. Die beiden Stuttgart-Spiele und auch das Auswärtsspiel in Leverkusen waren ein Barrikadieren mit elf Mann am Sechzehner." Er habe als Führungsspieler "sehr viele Anregungen gegeben", wie man es hätte besser lösen können, auch mit dem Trainerstab sei er dazu in Kontakt gewesen.
"Ganz klar besser" wurde es laut Mats Hummels, als Terzić in der Winterpause mit Nuri Şahin und Sven Bender zwei weitere Co-Trainer hinzubekam. Beim BVB wird Hummels' Zukunft also wohl nicht liegen. Derzeit wird der Routinier intensiv mit einem Wechsel nach Italien in Verbindung gebracht. AC Mailand soll Interesse zeigen. Ein Transfer in die MLS nach Nordamerika oder in die Wüste nach Saudi-Arabien ist derweil laut Sky kein Thema. Das hatte der 35-Jährige zuvor mehrfach angedeutet, auch weil sein Sohn in München lebt und er nicht allzu weit weg von ihm leben und spielen möchte.
Quelle: ntv.de, tno