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Wer kommt in CL direkt weiter? Bundesliga-Klubs zittern nach Pleiten in Königsklasse

Zitterbefehl für Kane und Co.

Zitterbefehl für Kane und Co.

(Foto: IMAGO/MIS)

Vor dem siebten Spieltag der Champions League sieht es für gleich drei Vereine aus der Bundesliga extrem gut aus. Die direkte Qualifikation für das Achtelfinale scheint nur noch Formsache. Dann verlieren sie. Weil weiter unten der VfB Stuttgart gewinnt, sind sie in einer bemerkenswerten Lage.

Schon vor dem letzten Spieltag der Champions-League-Ligaphase haben drei Klubs aus der Fußball-Bundesliga das Weiterkommen sicher. Leverkusen, München und Dortmund können trotz der ihrer Pleiten in dieser Woche nicht mehr ausscheiden. Ziel ist aber weiter der direkte Sprung ins Achtelfinale.

Der gestaltet sich nach den Niederlagen für das deutsche Top-Trio in der Königsklasse jedoch mehr oder weniger kompliziert bis unmöglich. Für den VfB Stuttgart hingegen geht es im letzten Spiel gegen Paris Saint-Germain ums Überleben im Wettbewerb. Weil auch die Franzosen noch etwas bangen müssen, könnten sich beide Klubs auf ein Ergebnis einigen.

Bayer Leverkusen (8. Platz, 13 Punkte, 13:7 Tore) Der Double-Gewinner, der am letzten Spieltag am Mittwoch (21 Uhr/DAZN und im Liveticker auf ntv.de) auf Sparta Prag trifft, besitzt aus deutscher Sicht die besten Karten auf einen Platz unter den besten acht Teams. Die Werkself weist die beste Tordifferenz aller Mannschaften mit 13 Punkten auf und hat den Achtelfinal-Einzug in der eigenen Hand. Die Niederlage gegen Atlético Madrid (1:2) dürfte mit einem Sieg gegen Prag also noch einmal aufgefangen werden.

Borussia Dortmund (14. Platz, 12 Punkte, 19:11 Tore): Nach der Niederlage beim FC Bologna (1:2) benötigt der BVB im abschließenden Spiel der Ligaphase gegen Schachtar Donezk zwingend einen Sieg - und muss zugleich auf Schützenhilfe im engen Kampf um die letzten verbliebenen Achtelfinal-Plätze hoffen. Bei einem Remis oder einer Niederlage geht es für Dortmund sicher in die Playoffs. Immerhin hat das momentan trainerlose Team das beste Torverhältnis aller Klubs mit zwölf Punkten.

Bayern München (15. Platz, 12 Punkte, 17:11 Tore): Was für den BVB gilt, trifft auch auf den deutschen Rekordmeister zu. Durch die klare Pleite in Rotterdam (0:3) gaben die Münchner dazu eine bessere Tordifferenz aus der Hand, diese dürfte in der Endabrechnung noch wichtig werden. Selbst ein Sieg könnte für die Bayern zu wenig für den Sprung unter die besten acht Teams sein. "Wir werden diese Playoffs annehmen", sagte dann auch der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen, der wenig Hoffnung auf die direkte Qualifikation für das Achtelfinale hat. "Wir haben null Angst vor den Playoffs. Wenn wir reinmüssen, ist es eben so", sagte Trainer Vincent Kompany, der die Bayern in dieser Saison ins Finale Dahoam führen soll.

VfB Stuttgart (24. Platz, 10 Punkte, 12:13 Tore): Für das Team von Trainer Sebastian Hoeneß geht es am letzten Spieltag im Duell mit Paris Saint-Germain um alles. Gewinnen die Schwaben, sind sie sicher in den Playoffs. Mit einem Sieg könnten die Stuttgarter zudem bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz Paris aus dem Wettbewerb werfen. Spielen die Schwaben Remis sind sie aufgrund des direkten Duells zwischen Manchester City (25. Platz, 8 Punkte, 15:13 Tore) und Club Brügge (20. Platz, 11 Punkte, 6:8 Tore) ebenfalls weiter, außer Dinamo Zagreb (26. Platz, 8 Punkte, 10:18 Tore) gewinnt mit mindestens sieben Toren Abstand gegen AC Milan. Verliert die Hoeneß-Elf gegen PSG muss gezittert und auf die Ergebnisse von City, Zagreb und Schachtar Donezk (27. Platz, 7 Punkte, 7:13 Tore) geblickt werden. Sollte das Verfolgertrio nicht gewinnen, würde der VfB sogar mit einer Niederlage weiterkommen.

RB Leipzig (30. Platz, 3 Punkte, 8:14 Tore): Leipzig gelang gegen Sporting Lissabon zwar der erste Champions-League-Sieg dieser Saison (2:1), doch schon vor dem Anpfiff hatten die Sachsen aufgrund der sechs Niederlagen zuvor keine Chance mehr auf das Weiterkommen. Die Partie bei Sturm Graz ist sportlich bedeutungslos.

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Weiterhin bemerkenswert: Die Playoffs im Februar dürften nicht nur mit namhafter deutscher Beteiligung, sondern auch mit Titelverteidiger Real Madrid und mit den Superklubs Juventus sowie PSG und City, sollten die den Sprung über die Linie noch packen oder im Falle von PSG über der Linie bleiben.

Die Champions League wird seit dieser Saison nicht mehr in acht Gruppen mit je vier Klubs ausgetragen, sondern nach dem sogenannten Schweizer System in einer Ligaphase mit insgesamt 36 Teams. Dies soll mehr Geld für mehr Spiele und mehr Klubs bringen, aber auch die Spannung bis zum letzten Spieltag aufrechterhalten.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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