Fußball

"Die Öffentlichkeit ..." Bundestrainer Nagelsmann stört sich am Jammern

Arbeitet an Lösungen: Julian Nagelsmann.

Arbeitet an Lösungen: Julian Nagelsmann.

(Foto: picture alliance / GES/Marvin Ibo Güngör)

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht nach dem unglücklichen Auftakt in der WM-Qualifikation unter Druck. Bundestrainer Nagelsmann korrigiert sich selbst - und beordert DFB-Kapitän Kimmich wieder in die Abwehrkette. Die Debatten darum stören ihn.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich über die Debatten rund um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft beschwert. "Wir versuchen immer, Lösungen zu finden", sagte der 38-Jährige im Vorfeld der Partie der DFB-Elf gegen Luxemburg. "Es wird von der Öffentlichkeit nicht gerne gesehen, wenn wir Lösungen suchen. Dort wird nur gejammert, dass wir keine haben - auf diversen Positionen." Aber "wir sind die, die versuchen, eine zu kreieren".

Nagelsmann kam auf das Thema in einem ARD-Interview vor dem Anpfiff. Dort war er von der Moderatorin Esther Sedlaczek und Experte Bastian Schweinsteiger auf die Diskussion um den aktuellen DFB-Kapitän Joshua Kimmich angesprochen worden. Der Bundestrainer hatte Kimmich für die Partie gegen Luxemburg wieder auf die rechte Außenverteidigerposition beordert - obwohl er zu Beginn der WM-Saison angekündigt hatte, mit ihm eigentlich im zentralen Mittelfeld zu planen.

Kimmich selbst äußerte sich auch nach der Ankunft in dem Fußballstadion in Sinsheim zu der Debatte. Mit dem Bundestrainer habe er schon vor dem Lehrgang darüber gesprochen, sagte er in der ARD. "An sich ist es eine sehr lange Diskussion. Der Trainer weiß, dass ich auf beiden Positionen spielen kann, und das kann man auch nutzen", erklärte der DFB-Kapitän. Er selbst habe auch aus der Abwehrkette heraus viele Möglichkeiten, einen Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Daran schloss auch Nagelsmann an. "Im Grunde spielt er mit Ball die Position, die er auch bei den Bayern spielt", sagte der Bundestrainer.

Nagelsmann steht derzeit mit seinem DFB-Team unter Druck. Die Nationalelf hatte den Auftakt zur WM-Qualifikation gegen die Slowakei in Bratislava mit 0:2 verloren. Das zweite Septemberspiel hat die DFB-Elf gegen Nordirland zwar mit 3:1 gewonnen, überzeugte dabei aber vor allem in der ersten Halbzeit auch nicht sonderlich. Personell ist die Situation ebenfalls angespannt. Zahlreiche Stammspieler aus der Heim-Europameisterschaft im vergangenen Jahr oder der Zeit danach fehlen derzeit verletzt. Immerhin: Der Auftakt in die Oktober-Spiele ist gelungen. Zur Halbzeitpause führt das DFB-Team mit 2:0 gegen Luxemburg. Am Montag steht dann das zweite Spiel gegen Nordirland an (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker bei ntv.de).

Quelle: ntv.de, ses

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