Eine Verletzung von Paul Pogba könnte Bastian Schweinsteiger bei Manchester United verschlossen geglaubte Türen öffnen. Denn neben dem Superstar fehlt ein weiterer Mittelfeldakteur. Auch Joachim Löw sieht neue Hoffnung für seinen Ex-Kapitän.

Nach der Verletzung von Manchester Uniteds Superstar Paul Pogba sind die Chancen für Bastian Schweinsteiger, zu seinem Saisondebüt zu kommen, deutlich gestiegen. Pogba hatte beim 1:2 gegen Fenerbahce Istanbul einen Schlag auf den Oberschenkel abbekommen und bereits in der 30. Minute signalisiert, nicht weiterspielen zu können.

Ein Einsatz des Mittelfeldspielers im Premier-League-Spiel gegen Swansea City am Sonntag scheint derzeit mehr als fraglich. Sollte Pogba tatsächlich nicht spielen können, könnte Bastian Schweinsteigers Stunde gekommen sein. Denn: Neben Pogba fehlt im rotgesperrten Ander Herrera ein weiterer Mittelfeldspieler.

Löw: "Es wäre toll für Basti"

In eine ähnliche Richtung denkt auch Fußball-Bundestrainer Joachim Löw. Er hofft auf eine Zukunft für Weltmeister Bastian Schweinsteiger beim englischen Rekordmeister Manchester United: "Manchmal gibt es im Fußball plötzlich eine Wende. Vielleicht denkt José Mourinho um, aufgrund von nicht ganz so erfolgreichen Spielen zuletzt", sagte Löw beim Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Erfurt: "Ich glaube auch, dass er der Mannschaft helfen kann. Es wäre toll für Basti, ich würde es ihm wünschen."

Obwohl Schweinsteiger zuletzt von United-Teammanager Mourinho "begnadigt" wurde, steht die Zukunft des 32-Jährigen bei den Red Devils weiter in den Sternen. Schweinsteiger sei "eine weitere Option", sagte Mourinho. Hoffnungen auf Einsätze in der Premier League wollte der Portugiese dem früheren Nationalmannschaftskapitän allerdings nicht machen: "Im Moment haben wir keine personellen Probleme im Mittelfeld. Aber wenn wir Probleme haben, ist er ein Kandidat." Das sagte Mourinho allerdings vor der Verletzung seines französischen Superstars Pogba.

"Menschliche Entscheidung"

Dass Schweinsteiger seit Montag wieder mit der ersten Mannschaft trainieren darf, bezeichnete Mourinho als "menschliche Entscheidung". Nach seiner Ankunft im Sommer hatte Mourinho den langjährigen Profi von Bayern München, der seit 2015 in Manchester spielt, aus dem Kader gestrichen.

Ein Transfer des 121-maligen Nationalspielers schlug fehl, weil Schweinsteiger seinen bis 2018 laufenden Vertrag erfüllen will.