Salihamidžić klärt auf Darum wollte der FC Bayern Ronaldo nicht
24.08.2022, 17:01 Uhr
Sportvorstand Hasan Salihamidžić (Mitte) spricht über einen nicht realisierbaren Ronaldo-Transfer.
(Foto: picture alliance / SvenSimon)
Noch immer ist Superstar Cristiano Ronaldo, momentan Bankdrücker bei Manchester United, ohne neuen Verein. Dass der wechselwillige Torjäger im Sommer nicht zum FC Bayern transferiert wird, hat mehrere Gründe. Sportvorstand Hasan Salihamidžić sagt trocken, CR7 "kam für uns nicht infrage".
Die Gerüchteküche um den fünfmaligen Weltfußballer Cristiano Ronaldo brodelt seit Wochen heftig, soll der Altmeister doch einen Abschied von Manchester United noch in diesem Sommer anstreben. Zuletzt soll vor allem der BVB Ziel eines Wechsels gewesen sein, aber auch der FC Bayern wurde schon zuvor mit CR7 in Verbindung gebracht. Sportvorstand Hasan Salihamidžić erklärte jetzt, warum ein Ronaldo-Transfer nach München kein Thema war und ist.
"Wenn man jetzt sieht, wie unsere Offensive - auch ohne Robert Lewandowski - besetzt ist, ist es einfach schwierig - sowohl aus sportlicher als auch finanzieller Sicht", erklärte Bayerns oberster Kaderplaner in einem Podcast von "Bild". Ronaldo hat bei Manchester United an den ersten drei Spieltagen in der Premier League noch keinen Treffer erzielt. Der Angriff der Bayern hat dafür auch ohne ihn in drei Siegen in drei Partien ein Torverhältnis von 15:1 herausgeschossen.
Salihamidžić betonte, dass er mit der aktuellen Besetzung der Offensive beim deutschen Rekordmeister hochzufrieden sei: "Wir haben acht Spieler für die vier Positionen. [...] Wir haben gestandene Top-Spieler, die im besten Fußball-Alter sind. Wir haben Talente, denen wir Spielzeit geben wollen, und daher haben wir alle abgestimmt, dass wir unseren Plan durchziehen."
"Kam für uns nicht infrage"
Der FC Bayern hat trotz des Abgangs von Weltfußballer Robert Lewandowski zum FC Barcelona einen Rekordstart in der Bundesliga hingelegt und führt die Tabelle souverän als Erster an. Ein Grund dafür: Der stark aufspielende Youngster Jamal Musiala, dessen Agilität ein 37-jähriger CR7 nicht mehr auf den Platz bringen kann. Außerdem hatte sich der deutsche Branchenprimus aus München im Sommer prominent mit Sadio Mané vom FC Liverpool in diesem Sommer verstärkt. Der Senegalese kommt bislang auf drei Tore in drei Bundesliga-Spielen.
An einen Transfer des portugiesischen Starspielers Ronaldo, der sich selbst zuletzt arg frustriert mit seiner derzeitigen Rolle als Einwechselspieler bei ManUnited zeigte, habe Salihamidžić daher auch nie gedacht, wie der Bosnier weiter ausführte: "Es kam für uns nicht infrage. Wir sind sehr glücklich, wie wir besetzt sind!"
Quelle: ntv.de, dbe/sport.de