Fußball

Tuchel ist "extrem unglücklich" Des FC Bayern nächste große Sorge lauert schon

Thomas Tuchel blickt mit Sorge in das Frühjahr.

Thomas Tuchel blickt mit Sorge in das Frühjahr.

(Foto: IMAGO/Kirchner-Media)

Gerade erst hat der FC Bayern München die herbe 1:5-Klatsche gegen Frankfurt verarbeitet und den Kader-Problemen getrotzt, da lauert bereits die nächste Gefahr am Horizont: Thomas Tuchel sorgt sich, ob sein Team wegen der Kontinentalturniere in Afrika und Asien im Januar und Februar konkurrenzfähig bleibt.

Trainer Thomas Tuchel sieht Bayern München angesichts der anstehenden Kontinentalturniere in Afrika und Asien vor einer großen Herausforderung. Es sei "extrem unglücklich, dass die Vereine die Spieler in der Saison abstellen", sagte Tuchel: "Aber wir werden damit umgehen und Lösungen dafür finden."

Aus dem aktuellen Bayern-Kader werden voraussichtlich Min-Jae Kim (Südkorea), Eric Maxim Choupo-Moting (Kamerun) und der derzeit verletzte Noussair Mazraoui (Marokko) mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften zu den Turnieren in Katar (12. Januar bis 10. Februar) und der Elfenbeinküste (13. Januar bis 11. Februar) reisen und könnten den Münchnern damit sogar in bis zu sechs Liga-Spielen fehlen.

Um auch im sich zuspitzenden Meisterschaftskampf mit Bayer Leverkusen Anschluss zu halten, "brauchen wir einen konkurrenzfähigen Kader", betonte Tuchel. Im kommenden Transferfenster wolle man dementsprechend planen: "Das ist bei uns ein Thema, das aufzufangen, und wir versuchen das Beste."

Kim sorgt sich um Bayern-Stammplatz

Der südkoreanische Nationalspieler Kim sieht dementsprechend seine Rolle als Stammspieler bei den Bayern wegen seiner Teilnahme an der Asienmeisterschaft als gefährdet an. "Während des Turniers werde ich meinen Platz bei Bayern freimachen müssen", sagte der 27-Jährige dem Nachrichtenportal "t-online". Und wenn seine Konkurrenten Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt dann gut spielen, werden sie "auch danach erst mal das Abwehrduo sein".

Kim nimmt in den Planungen des südkoreanischen Nationaltrainers Jürgen Klinsmann für das Turnier in Katar eine zentrale Rolle ein. Auch auf Mazraoui und Choupo-Moting, die beide den Afrika-Cup spielen sollen, müssen die Münchner beim Neustart nach der Winterpause zunächst verzichten. "Wenn ein anderer Spieler in meiner Abwesenheit gut spielt, erhält er weiterhin das Vertrauen. Das ist die unvermeidliche Realität", sagte Kim: "Also muss ich nach meiner Rückkehr weiterhin um meinen Platz kämpfen und gute Leistungen zeigen."

Mit seinem ersten halben Jahr beim Rekordmeister ist der Zugang aus Italien derweil "nicht vollkommen zufrieden. Ich fühle mich immer noch nicht sicher, dass ich ein Stammspieler bin". Er stand aber in 21 der 24 Pflichtspiele in der Startelf, meist mit Upamecano. Zwei Spiele verpasste er angeschlagen, nur im Supercup gegen Leipzig (0:3) kam er von der Bank. Weil de Ligt jedoch wegen Verletzungen längere Zeit ausfiel, sei er "noch unsicher. Wenn wir drei richtig konkurrieren, weiß man nicht, wie es wird", sagte Kim.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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