"What the fuck?" Erling Haaland rastet bei Manchesters Tor-Festival aus
04.12.2023, 06:58 Uhr
Erling Haaland war sehr, sehr sauer.
(Foto: IMAGO/News Images)
Erling Haaland ist wütend: Der Norweger fühlt sich und sein Team tief in der Nachspielzeit eines spektakulären Premier-League-Spiels gegen Tottenham Hotspur vom Schiedsrichter betrogen. Auch nach dem Schlusspfiff ist der Ärger Haalands nicht verraucht.
Es war ein Spektakel, das Manchester City und die Tottenham Hotspur der Fußballwelt am Wochenende in der Premier League schenkten: 3:3 hieß es nach wilden 96 Minuten, beide Topteams hatten ein mitreißendes Hin und Her produziert. Doch das große Finale musste ausfallen - und das ließ Erling Haaland mächtig wüten.
Denn tief in der Nachspielzeit "klaute" Schiedsrichter Simon Hooper dem Superstar von Manchester City auf dem Weg zum möglichen Siegtreffer einen Vorteil. Haaland war im Mittelfeld kurz nach dem späten Ausgleich der Spurs gefoult worden, den Pass, mit dem er Jack Grealish in Richtung gegnerisches Tor schickte, pfiff Hooper zurück - nachdem er im ersten Moment das Spiel mit deutlich sichtbaren Gesten hatte weiterlaufen lassen. Und Haaland und mehrere seiner Kollegen flippten aus.
Wütend bestürmten sie Hooper, der früh entschuldigend die Arme gehoben hatte. Allen voran Haaland, der sich mit wutverzerrtem Gesicht wenige Zentimeter vor dem Schiedsrichter aufbaute und in seinem Furor kaum zu bremsen war. Für seine Tirade zeigte Hooper dem Stürmer die Gelbe Karte. Trainer Pep Guardiola verteidigte dessen wüste Reaktion: "Das ist normal", sagte Guardiola. "Die Regeln besagen, dass man nicht mit dem Schiedsrichter oder dem vierten Offiziellen sprechen darf, also hätten wir heute 10 Spieler des Feldes verweisen müssen. Er ist ein bisschen enttäuscht. Selbst der Schiedsrichter - wenn er heute für Man City spielen würde -, wäre enttäuscht über diese Aktion, das ist sicher."
"Ich mache Fehler, Spieler machen Fehler"
Auch gegenüber Hooper zeigte sich Guardiola milde: "Ich mache Fehler, Spieler machen Fehler. Als Erling zu Boden ging, hat der Schiedsrichter gesagt, dass das Spiel weitergeht, und nachdem er den Pass gemacht hatte, hat er das Spiel unterbrochen. Ich will ihn nicht kritisieren." Als Begründung für das Unentschieden, das den Meister zwei wichtige Punkte im engen Rennen um den Titel kostete, wollte er Hoopers Entscheidung nicht anführen.
Doch anders als Guardiola hatte sich Haaland auch lange nach dem Schlusspfiff noch nicht beruhigt: Denn der Norweger setzte seinen Protest in den sozialen Medien fort: Mit "Wtf?" - eine Abkürzung für - vornehm übersetzt - "Was zu Hölle?" - kommentierte der 23-Jährige ein Video der Szene. Und das könnte noch ein Nachspiel haben: Die FA, der englische Fußballverband, könnte Haaland gemäß ihrer Regel E3.1, die das Verhalten der Spieler und Verantwortlichen in den sozialen Medien regelt, noch nachträglich bestrafen.
Quelle: ntv.de, ter