Fußball

Am Sonntag bei PSG im Einsatz Französischer Spitzen-Schiri stirbt beim Training

Johan Hamel war ein französischer Erstliga-Referee.

Johan Hamel war ein französischer Erstliga-Referee.

(Foto: picture alliance / DPPI media)

Mit gerade einmal 42 Jahren verstirbt der französische Erstliga-Unparteiische Johan Hamel. Er erleidet wohl einen Schlaganfall während des Trainings. Die französische Liga und deren nach Katar entsandten Schiedsrichter trauern. Auch Schiri-Koryphäe Collina meldet sich.

Der bekannte französische Fußball-Schiedsrichter Johan Hamel ist im Alter von 42 Jahren gestorben. Seinen Tod gab die Schiedsrichter-Vereinigung SAFE bekannt. Nach Angaben von "L'Équipe" und "Midi Libre" erlitt der Unparteiische während des Trainings offenbar einen Schlaganfall.

Hamel leitete 136 Partien der Ligue 1 und insgesamt 250 Profispiele. Sein allererster Auftritt in der Eliteklasse war am 6. März 2011 bei der Partie Marseille-Lille, pfiff zu dieser Zeit aber hauptsächlich in der National, der dritten Liga des französischen Fußballs.

In der Saison 2015-2016 kehrte er in die Ligue 1 zurück. Seinen letzten Einsatz absolvierte er am 6. November beim Spiel Lille-Rennes, am vergangenen Wochenende war er bei Paris St. Germain-Auxerre als Video Assistant Referee (VAR) im Einsatz.

"Ruhe in Frieden, Johan"

Seit der Bekanntgabe seines Todes haben ihm viele Vereine und Funktionäre des französischen Fußballs die letzte Ehre erwiesen. "Sein plötzliches Ableben ist ein schrecklicher Schock (...). Im Namen des gesamten Profifußballs spreche ich der Familie und den Angehörigen von Johan mein Beileid aus", sagte Vincent Labrune, der Präsident der Ligue de football professionnel (LFP), laut einer Pressemitteilung.

"Die Schiedsrichter-Welt und alle Offiziellen bei der WM in Katar sind nach dem unerwarteten Tod unseres Kollegen und Freundes Johan Hamel in Trauer vereint", sagte FIFA-Schiedsrichterboss Pierluigi Collina: "Wir bekunden Johans Familie, Verwandten und Freunden von ganzem Herzen unser Beileid."

In Katar, wo sie sich auf die Weltmeisterschaft vorbereiten, gedachten die sechs französischen Schiedsrichter, die für das Turnier nominiert worden waren, ihres "Freundes". "Heute Morgen haben wir vom Tod von Johan Hamel erfahren. Johan war mehr als nur ein Schiedsrichter, er war unser Freund. Unsere Gedanken sind in erster Linie bei seiner Familie und seiner Tochter", hieß es in einer Erklärung, die Clément Turpin, einer der Unparteiischen, vorlas. "Wir sechs werden während des gesamten Wettbewerbs in Gedanken bei dir sein. Ruhe in Frieden, Johan."

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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