Mbappé gibt sich "schockiert" Neymar trifft vor seinem Prozess entscheidend
17.10.2022, 09:43 UhrDer brasilianische Superstar Neymar ist Beschuldigter in einem Betrugsprozess, dem Profi droht nach Willen der Staatsanwaltschaft sogar eine Haftstrafe. Im letzten Spiel vor Prozessxtart trifft Neymar noch einmal entscheidend. Teamkollege Kylian Mbappé ist derweil "schockiert" von Spekulationen.
Angeführt vom brasilianischen Superstar Neymar hat Paris Saint-Germain den neunten Sieg im elften Liga-Spiel perfekt gemacht und seine Tabellenführung in der Ligue 1 ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Christophe Galtier setzte sich am Sonntag dank eines Neymar-Treffers mit 1:0 (1:0) gegen Olympique Marseille durch. Weil Verfolger FC Lorient zuvor nur 0:0 gegen Stade Reims gespielt hatte, wuchs der Vorsprung von PSG auf nun drei Zähler.
Das Pariser Star-Ensemble um Neymar, Lionel Messi und Kylian Mbappé hätte die Partie im Pariser Prinzenpark durchaus auch höher gewinnen können. Der Meister spielte nach einer Roten Karte für Samuel Gigot (72.) rund 20 Minuten in Überzahl.
Offensivspieler Neymar entschied die Partie am Tag vor dem Beginn des Betrugsprozesses um seinen Wechsel zum FC Barcelona vor neun Jahren mit seinem Treffer kurz vor der Halbzeitpause (45.+2). Wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten bei dem Transfer muss Neymar Medien zufolge am heutigen Montag persönlich vor dem Landgericht in Barcelona erscheinen. Hintergrund ist eine Klage des brasilianischen Investment-Fonds DIS, der Rechte an Neymar hielt und sich um einen Millionen-Anteil an der damaligen Transfersumme betrogen sieht. Neymar hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Die Staatsanwaltschaft fordert zwei Jahre Haft und eine zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro für den Fußballstar.
Mbappé ist "schockiert"
Neymars Teamkollege Kylian Mbappé hat derweil Gerüchte um seinen möglichen Abschied bei Paris Saint-Germain im Winter als "völlig falsch" zurückgewiesen. "Ich bin sehr glücklich. Ich habe nie darum gebeten, im Januar zu gehen", sagte der 23 Jahre alte Offensivspieler französischen Medien zufolge. Die Berichte hätten ihn selbst überrascht, sagte der Fußball-Profi. "Ich war genauso schockiert wie alle anderen."
Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass Mbappé den französischen Spitzenclub im kommenden Winter verlassen wolle, weil er sich von der Vereinsführung und Präsident Nasser Al-Khelaifi betrogen fühle. Der Stürmer hatte im Mai bei PSG um drei Jahre verlängert, davon zwei Jahre fest und ein Jahr als Option, die nur er ziehen kann. Auch PSG-Sportdirektor Luis Campos hatte die Wechselgerüchte um seinen Superstar zuletzt dementiert.
Quelle: ntv.de, ter/dpa