Fußball

Adeyemi gab Barca einen Korb Haaland-Coup kann sich für BVB wiederholen

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Karim Adeyemi hat einen großen Weg vor sich, der wohl zunächst in die Bundesliga führen soll.

(Foto: picture alliance / KRUGFOTO / APA / picturedesk.com)

Der FC Barcelona buhlte um die Dienste von Karim Adeyemi und kassierte vom Jungstar offenbar einen Korb. Damit steigen die Aktien von Borussia Dortmund für ein Engagement des Nationalspielers deutlich. Adeyemi könnte damit den Weg eines großen Vorbildes gehen.

Karim Adeyemi hat ein überaus erfolgreiches Jahr hinter sich: Im Sommer wurde der Stürmer von RB Salzburg mit der deutschen U21-Nationalmannschaft Europameister, Meister wurde er in Österreich und Pokalsieger, im September debütierte er unter Hansi Flick im DFB-Team (und erzielte gleich sein erstes Länderspieltor) und machte sich binnen Monaten zu einem der gefragtesten jungen Stürmer des internationalen Fußballs. Adeyemi ist erst 19 Jahre alt und muss sich jetzt doch schon dringend um seine Zukunft kümmern. Denn Red Bull Salzburg ist er nach nicht einmal zwei Saisons bei den Profis längst entwachsen. In 16 Spielen der österreichischen Bundesliga traf er in dieser Saison schon elfmal, in der Champions League stehen drei Tore in fünf Partien in den Büchern.

Nun soll ein Wechsel in die deutsche Bundesliga einem Medienbericht zufolge wahrscheinlicher werden. Der Offensivspieler habe sich nämlich schon gegen einen Transfer zum FC Barcelona entschieden, berichtete Sky am Montagabend. Demnach hätten die Katalanen zuletzt ein Angebot für Adeyemi beim österreichischen Champions-League-Vertreter hinterlegt. Adeyemi steht noch bis 30. Juni 2024 bei Salzburg unter Vertrag.

"Grundsätzlich spannend"

Damit steigen die Chancen Borussia Dortmunds auf eine Verpflichtung Adeyemis. Das Interesse am inzwischen dreifachen Nationalspieler wird in Dortmund kaum chiffriert. Mit Blick auf den Nationalspieler hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc zwar zuletzt auf dessen Vertrag bei Salzburg verwiesen. Adeyemi sei aber natürlich ein großes deutsches Talent, er bringe extreme Schnelligkeit mit und ein Profil, das grundsätzlich spannend sei, sagte Zorc der "Bild"-Zeitung.

"Karim wird mit uns die Saison fertig spielen. Er soll die ganze Saison diese Rolle, die er jetzt gerade hat, ausfüllen. Das ist ganz klar das Hauptaugenmerk und in Karims Kopf - auch in unserem", versicherte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund zuletzt tapfer. Er könne sich aus derzeitiger Sicht aber kein Szenario vorstellen, in dem Adeyemi die Saison 2021/22 nicht beim österreichischen Serienmeister beendet. Darüber hinaus wird Adeyemi, dessen Marktwert derzeit auf 20 Millionen Euro taxiert wird, nicht in Österreich spielen.

"Spielpraxis ist das Wichtigste"

Neben dem FC Barcelona hatten sich wohl auch Inter Mailand und der FC Liverpool über Adeyemi erkundigt, Sky hatte auch Paris Saint-Germain als Interessenten außerhalb der Bundesliga ins Gespräch gebracht. Den Spieler selbst soll es aber erstmal nach Deutschland ziehen. Der FC Bayern ist offenbar keine wirkliche Option, beim Rekordmeister scheint der Adeyemi-Seite die Aussicht auf Spielpraxis zu gering. "Es muss auch für beide Seite passen", hatte Adeyemis Förderer Manfred Schwabl zuletzt Spox und Goal gesagt, "man sollte nie den dritten vor dem zweiten Schritt machen". Spielpraxis sei in diesem Alter "das Wichtigste".

Nach Informationen von Sky ist ein Wechsel Adeyemis zur Dortmunder Borussia nun schon "zu 90 bis 95 Prozent wahrscheinlich". Laut dem Bericht hat der BVB bislang das beste Angebot für den Angreifer abgegeben und damit wohl auch Mitkonkurrent RB Leipzig übertroffen. Eine Ablöse von 35 Millionen Euro steht im Raum.

Zuletzt hatte der BVB gute Erfahrungen mit einem jungen Stürmer von Red Bull Salzburg gemacht: Im Januar 2020 war der damals 19-jährige Erling Haaland als frisch gebackener Nationalspieler aus Salzburg nach Dortmund gewechselt. Im Sommer wird der Torjäger möglicherweise weiterziehen und damit einen Platz in der Offensive freimachen, den der Bundesligazweite hochkarätig nachbesetzen muss. Derzeit steht Haaland nach 51 Bundesligaspielen bei 51 Toren. Das wird für einen Spieler kaum zu ersetzen sein.

Adeyemi könnte aber in Marco Roses System mit drei Angreifern seinen Platz finden an der Seite Haalands. Eine Aussicht, die den gebürtigen Münchner begeistert haben soll, war zu lesen. Mehr jedenfalls als ein mögliches Engagement beim großen FC Barcelona.

Quelle: ntv.de

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