"Stop the count" Hasenhüttl-Klub veralbert Donald Trump
07.11.2020, 12:00 Uhr
Hat derzeit gut lachen: Ralph Hasenhüttl steht mit seinem Klub an der Spitze der Premier League.
(Foto: imago images/PA Images)
Mit einem Sieg springt der FC Southampton vorübergehend an die Spitze der englischen Premier League. Und beweist dabei britischen Humor: Der Klub fordert bei Twitter den sofortigen Abbruch der Liga und macht sich dabei einen Tweet von US-Präsident Trump zu eigen.
Der eine meint es völlig ernst, die anderen hegen einen Wunschtraum: Sowohl US-Präsident Donald Trump als auch der FC Southampton fordern: "STOP THE COUNT!" ("Stoppt die Auszählung!"). Beide Tweets gehen durch die Decke - mit natürlich völlig unterschiedlichem Ansinnen: Während Trump derzeit um seinen Posten im Oval Office zittern muss, schwebt der Fußballklub als neuer Tabellenführer der Premier League auf Wolke sieben. Vom Erfolg beflügelt, machten sich die Saints am Freitag eine Aussage des Staatsoberhaupts zu eigen - und landeten damit einen Internet-Hit.
Donald Trump ist bekanntlich davon überzeugt, dass bei den US-Wahlen betrogen wurde und Stimmen gezählt worden sind, die in seinen Augen nicht hätten gezählt werden dürfen. Mit einem Twitter-Dauerfeuer beschallt der 74-Jährige die Welt, um so viele Menschen wie möglich von seiner Meinung zu überzeugen.
In einer Mitteilung twitterte Trump also unter anderem "STOP THE COUNT!". Dies forderte am Freitagabend auch der FC Southampton, nachdem der Klub von Ex-Bundesligatrainer Ralph Hasenhüttl die Tabellenführung in der Premier League übernommen hatte. Der Klub postete die Tabelle der englischen Liga und forderte mit den gleichen Worten ebenfalls einen sofortigen Abbruch. Anders als Trump meinte der Verein es natürlich ironisch.
Binnen weniger Stunden sammelte Southampton mit seinem Post mehr als 300.000 Gefällt-Mir-Angaben. Gleichzeitig änderten die Saints auch ihre Twitter-Bio, in der es jetzt heißt: "Home of the Premier League leaders." Grund für die gute Laune in Southampton war der 2:0-Sieg der Saints gegen Newcastle United. Mit dem Sieg eroberte der Klub mit nun 16 Punkten vorübergehend die Tabellenführung der Premier League.
Die Spitzenposition wird die Elf von Ralph Hasenhüttl aber höchstwahrscheinlich schon an diesem Wochenende wieder verlieren. Sowohl der FC Liverpool (16 Punkte) als auch Leicester (15), Tottenham (14), Everton (13) und auch Wolverhampton (13) könnten mit einem Sieg an den Saints vorbeiziehen.
Quelle: ntv.de, ara/sport.de