Fußball

Sandhausen steigt aus 2. Liga ab Heidenheim kann mit HSV-Ausrutscher aufsteigen

Heidenheim jubelt.

Heidenheim jubelt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Lange rennt der 1. FC Heidenheim gegen Sandhausen an, erst der Treffer des eingewechselten Jan-Niklas Beste erlöst die Gastgeber. Gewinnt der HSV am Abend nicht, steigt das Team von Frank Schmidt damit direkt auf. Im Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga gibt es derweil die ersten Entscheidungen.

1. FC Heidenheim - SV Sandhausen 1:0 (0:0)

Der 1. FC Heidenheim steht vor dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga, dagegen muss der SV Sandhausen in die 3. Liga absteigen. Die Heidenheimer setzten sich am 33. und vorletzten Spieltag mit 1:0 (0:0) gegen die Sandhäuser durch. Jan-Niklas Beste (68.) traf für die Gastgeber zum Sieg.

Mit 64 Punkten vergrößerte der FCH als Tabellenzweiter den Abstand zum Hamburger SV, der am Abend allerdings gegen die SpVgg Greuther Fürth nachlegen kann, zunächst auf vier Zähler. Würde der HSV am Abend verlieren, wäre Heidenheim sogar schon endgültig aufgestiegen.

Sandhausen weist einen Spieltag vor dem Saisonende 28 Punkte auf, damit ist das rettende Ufer außer Reichweite. Der SVS spielte seit 2012 in der 2. Liga.

In der elften Minute besaß Heidenheims Denis Thomalla die erste gute Chance für die Gastgeber, allerdings konnte er den Ball mit seiner Grätsche nicht über die Linie befördern. In der 39. Minute hatte Sandhausens Alexander Esswein mit einem Pfostenschuss Pech.

Arminia Bielefeld - SC Paderborn 2:2 (2:1)

Erstliga-Absteiger Arminia Bielefeld steht auch eine Klasse tiefer mit dem Rücken zur Wand. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat kam im Ostwestfalen-Derby gegen den SC Paderborn über ein 2:2 (2:1) nicht hinaus und geht vom Relegationsplatz 16 in den letzten Spieltag am kommenden Sonntag. Dann geht es zum bereits geretteten 1. FC Magdeburg.

Bryan Lasme (8.) und der frühere Paderborner Sebastian Vasiliadis (36.) schossen die Arminen zweimal in Führung. Paderborn, das mit einem Sieg zumindest seine mathematische Minimalchance auf den Aufstiegs-Relegationsplatz drei gewahrt hätte, konterte durch Marvin Pieringer (24.) und Sirlord Conteh (58.).

Die Bielefelder begannen hoch konzentriert und schnürten die Paderborner regelrecht in ihrer Hälfte ein. Allein Lasme (33./ 45.+4) hätte noch vor dem Seitenwechsel für eine beruhigende Führung des DSC sorgen können. Bei den Treffern der lange zu passiven Gäste agierten die Bielefelder dagegen wie ein Absteiger. Beim ersten Gegentor verpassten es mehrere Arminen-Profis, den Ball zu klären. Beim 2:2 ließ Torwart Martin Fraisl einen ungefährlichen Fernschuss vor die Füße von Conteh abprallen. Kurz vor Spielende hatte Bielefeld dagegen großes Glück, als Paderborns Denis Srbeny (90.) aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf.

Eintracht Braunschweig - SSV Jahn Regensburg 1:2 (1:1)

Für Jahn Regensburg ist der Abstieg nur noch theoretisch abzuwenden. Die Oberpfälzer gewannen bei Eintracht Braunschweig zwar mit 2:1 (1:1), doch das dürfte nicht mehr zum Klassenerhalt reichen. Die Hausherren verpassten die endgültige Rettung. Der Abstand zu Arminia Bielefeld auf Relegationsrang 16 beträgt zwar nur drei Punkte, aber die Tordifferenz spricht klar für die Ostwestfalen. Der SSV Jahn spielt seit 2017 in der 2. Liga.

Immanuel Pherai (2.) schoss die Eintracht frühzeitig in Führung, aber Regensburg gab nicht auf und schaffte durch Charalambos Makridis (21.) den 1:1-Ausgleich. Prince Osei Owusu (49.) brachte den Jahn in Führung. Der Jahn verlor in der Nachspiel noch Makridis durch eine Gelb-Rote Karte (90.+4).

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Jahn-Coach Joe Enochs hatte seine Anfangsformation gegenüber der 1:5-Schlappe zu Hause gegen den Hamburger SV auf fünf Positionen geändert. Trotzdem ließ sich seine Mannschaft beim 0:1 sehr leicht ausspielen, eine Körpertäuschung genügte Pherai, um sich Platz für seinen Torschuss zu verschaffen.

Aber die Gäste ließen sich nicht entmutigen, der Jahn nahm im weiteren Verlauf die Zweikämpfe verstärkt an und kam verdient zum Ausgleich. In der 30. Minute hätten die Regensburger sogar in Führung gehen können, aber Owusu scheiterte mit seinem schwach geschossenen Foulelfmeter an Torwart Ron-Thorben Hoffmann. Vorausgegangen war ein Foul von Filip Benkovic an Owusu. In der zweiten Halbzeit war er dann treffsicherer.

Quelle: ntv.de, ses/sid

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