Fußball

DFB prüft Sperre für Bensebaini "Hurensohn"-Ruf bringt Borussia-Profi großen Ärger ein

imago1025204760h.jpg

Das war Teil zwei: Ramy Bensabaini sieht Gelb-Rot.

(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)

Für BMG-Star Ramy Bensabaini endet das Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg in der 87. Minute. Erst gibt es Gelb, dann Gelb-Rot und danach einen wüsten Ausfall gegen die Schiedsrichter. Das zumindest berichtet Sky. Der DFB hat Ermittlungen aufgenommen. Ein Ex-Star befürchtet eine lange Sperre.

Abwehrspieler Ramy Bensebaini vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach droht für seine angebliche Schiedsrichter-Beleidigung während des Punktspiels gegen den SC Freiburg (0:0) massiver Ärger vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Kontrollausschuss des Verbands wird "den Vorgang untersuchen", teilte der DFB mit. Bensabaini soll nach seiner Gelb-Roten Karte (87.) angeblich den Unparteiischen Benjamin Brand beschimpft haben. Laut Sky seien die französischen Worte "fils de pute" (Hurensohn) gefallen.

Nach einem Pfiff des Schiedsrichters schoss der algerische Nationalspieler zunächst den Ball ins Aus. Nach der Gelben Karte bedachte Bensebaini Brand mit höhnischem Applaus und flog vom Platz. Danach erfolgte wohl auf dem Weg in die Kabine die Beleidigung des Referees.

Effenberg sieht lange Sperre für Bensabaini

"Grundlage für die Sportgerichtsbarkeit ist der Eintrag im Spielbericht. Wenn der Schiedsrichter es auf dem Platz nicht bemerkt und nicht eingetragen hat, kann der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln", sagte Schiedsrichter Sascha Stegemann im "Doppelpass" bei Sport1.

Mehr zum Thema

Gladbachs Trainer Daniel Farke hatte seinen Spieler und Schiri Brand kritisiert. "Er muss seine Emotionen im Griff haben. Das darf ihm nicht passieren", monierte Farke nach dem Spiel. Er fügte aber an: "Wenn der Spieler seine Emotionen im Griff haben muss, dann muss der Schiedsrichter seine Emotionen auch im Griff haben. Er darf keine Gelbe Karte für den weggeschobenen Ball geben."

Der ehemalige Nationalspieler Stefan Effenberg hatte im "Doppelpass" eine längere Strafe für den mit einem Wechsel zu Borussia Dortmund in Verbindung gebrachten Verteidiger vorausgesagt. "Du weißt, wie die Regel ist. Ballwegschlagen ist Gelb und die Reaktion darauf auch", hatte der ehemalige BMG-Profi gesagt: "Viel schlimmer ist, was er da noch draufsetzt. Das zieht mit Sicherheit eine härtere Strafe nach sich als ein Spiel Sperre."

Quelle: ntv.de, sue/sid

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen