Fußball

"Viel darf nicht mehr passieren" Nächster Schock zwingt FC Bayern offenbar zum Umdenken

Auch Pavlovic musste kurz vor Schluss vom Platz, soll jedoch schnell wieder fit sein.

Auch Pavlovic musste kurz vor Schluss vom Platz, soll jedoch schnell wieder fit sein.

(Foto: IMAGO/MIS)

Der Auswärtssieg beim FC Augsburg verschärft die Personalknappheit beim FC Bayern. Mit Kingsley Coman fehlt den Münchnern der nächste Leistungsträger wochenlang. Das bringt die Verantwortlichen zum Nachdenken, ob es noch Verstärkung von außen braucht.

Der FC Bayern München muss nach dem nächsten langfristigen Ausfall durch die Verletzung von Kingsley Coman seine Transferpläne im Winter überdenken. "Viel darf nicht mehr passieren, das ist klar", sagte Sportdirektor Christoph Freund nach dem 3:2 in der Fußball-Bundesliga beim FC Augsburg. "Wir haben qualitativ gute Spieler, aber es fallen auch viele aus." Eigentlich seien die Transferplanungen für den Winter abgeschlossen gewesen, sagte der 46-Jährige.

Coman wird dem deutschen Fußball-Serienmeister wochenlang fehlen. Der 27-Jährige erlitt am Samstag einen Innenbandriss im linken Knie, wie die Münchner am Abend mitteilten. "Das ist natürlich bitter", sagte Freund. "Aber so wie wir Kingsley kennen, wird er noch stärker zurückkommen. Wir wünschen ihm gute Besserung." Coman wird aller Voraussicht auch seiner französischen Auswahl im Länderspiel gegen Deutschland am 23. März in Lyon fehlen. Bei Aleksandar Pavlovic immerhin stellte sich eine befürchtete Verletzung als Krampf heraus.

Die Münchner mussten in Augsburg schon auf Dayot Upamecano und Konrad Laimer (beide Muskelverletzung) sowie Joshua Kimmich (Schulter) verzichten. Zudem fehlen den Bayern auch weiterhin die Langzeitverletzten Serge Gnabry (Muskelsehnenverletzung im linken Adduktorenbereich), Bouna Sarr (Kreuzbandriss) und Daniel Peretz (Innenbandverletzung am rechten Knie). Minjae Kim und Noussair Mazraoui sind ebenfalls derzeit nicht im Aufgebot, da sie mit ihren Nationalteams an den Kontinentalmeisterschaften teilnehmen.

Thomas Müller findet es "ein bisschen verhext aktuell"

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Immerhin: Als Allrounder entpuppt sich in diesen von Verletzungen geprägten Tagen Raphaël Guerreiro. Mal im Mittelfeld, mal als Linksverteidiger und gegen Augsburg als Rechtsverteidiger eingesetzt. "Ein großes Kompliment. Gerade an Rapha, der hat mich ein bisschen an Philipp Lahm erinnert, der auf vielen Positionen einsetzbar ist", sagte Kapitän Manuel Neuer. "Es ist nicht einfach für den Linksfuß, rechts zu spielen."

Die Personalsituation beim Rekordmeister verschärft sich dennoch weiter und wirft die Frage auf, wie die Münchner auf dem Transfermarkt tätig werden. "Es ist schon ein bisschen wie verhext aktuell, dass wir jedes Spiel mit einem Verletzten rausgehen", klagte Routinier Thomas Müller. Innenverteidiger Eric Dier war zuletzt von Tottenham Hotspur verpflichtet worden und stand in Augsburg auch aus Mangel an Alternativen erstmals in der Startelf.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa

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