i-Tüpfelchen des Transferrauschs PSG beschenkt sich offenbar mit Ramos
02.07.2021, 13:09 Uhr
Der Blick geht nach Paris.
(Foto: imago images/PA Images)
Paris St. Germain hat große Pläne auf dem Transfermarkt. Und zum Königstransfer wird nun wohl die spanische Abwehrlegende Sergio Ramos. Der bekommt Medienberichten zufolge beim französischen Top-Klub das, was ihm Real Madrid versagt hatte.
Die Real-Madrid-Ikone Sergio Ramos wird offenbar beim französischen Spitzenklub Paris St. Germain anheuern. Dies berichten übereinstimmend Medien aus Spanien und Frankreich. 16 Jahre stand der 35 Jahre alte Real-Kapitän in Diensten der Madrilenen. "Sergio Ramos geht zu PSG", schrieb die spanische Zeitung "AS" auf dem Titel. "Einigung zwischen Ramos und PSG", schrieb die "Marca". Offenbar war Rene Ramos, der Bruder und Berater des Abwehrrecken, nach Paris geflogen, um die letzten Details des Vertrages zu verhandeln. Im Gespräch ist ein Zweijahresvertrag, das Gehalt für Ramos soll sich auf zehn Millionen Euro netto per annum belaufen.
Seit seinem Wechsel als Teenager vom FC Sevilla zum Hauptstadt-Klub 2005 gewann Ramos mit den Königlichen viermal die Champions League, fünfmal die Meisterschaft und zweimal den nationalen Pokal. Aufgrund einer langwierigen Verletzung war Real-Kapitän Ramos von Nationaltrainer Luis Enrique nicht für die EM-Endrunde nominiert worden.
Bei PSG würde Ramos alte Bekannte von Real wie Angel Di Maria und Keylor Navas treffen. In Paris spielen auch spanische Profis wie Pablo Sarabia, Sergio Rico, Ander Herrera oder Juan Bernat. Ramos ist Teil eines spektakulären Offensiv-Plans der Pariser, die bereits Georginio Wijnaldum vom FC Liverpool verpflichtet haben und offenbar auch kurz vor den Transfers von Italiens Nationaltorwart Gianluigi Donnarumma und von Achraf Hakimi stehen.
Mitte Juni hatte sich Ramos bei Real Madrid verabschiedet. Mit emotionalen Worten hatte er dabei auf das Ende seiner Ära reagiert und die Vereinsführung des spanischen Fußball-Rekordmeisters scharf kritisiert. "Die Zeit ist gekommen, eine der schwierigsten in meinem Leben, um mich zu verabschieden", sagte er, ehe er mit Tränen in den Augen seine Rede kurzzeitig unterbrechen musste.
Auf der folgenden virtuellen Pressekonferenz griff der 35-Jährige die Vereinsspitze um den nicht mehr anwesenden Real-Präsidenten Florentino Perez und Manager Jose Angel Sanchez an. Im Zentrum seiner Kritik standen die Vertragsgespräche. Er habe, sagte Ramos, eigentlich für weitere zwei Jahre verlängern wollen, letztlich aber einem neuen Einjahresvertrag zugestimmt. Diesen habe ihm Real dann aber verweigert.
"Ich habe dem Angebot zugesagt, dann wurde mir mitgeteilt, dass die Frist abgelaufen ist", berichtete Ramos. Er habe jedoch nichts von einer Frist gewusst und sei "sehr überrascht" gewesen: "Ich wollte Real Madrid nie verlassen." Geld habe keine Rolle gespielt.
Quelle: ntv.de, tno/sid