Fußball

Großes Minus durch Corona-Krise Umsatzrekord-Serie der Bundesliga beendet

Seit einem Jahr sind die Tribünen in der Fußball-Bundesliga leer.

Seit einem Jahr sind die Tribünen in der Fußball-Bundesliga leer.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs sichert vor einem Jahr einigen Klubs der Fußball-Bundesliga die Existenz. In der Corona-Krise ist die Jagd nach den Umsatzrekorden erstmal Geschichte. Erste Zahlen zeigen, welche wirtschaftlichen Folgen die Pandemie hat.

Die Coronakrise hat die Jagd des deutschen Profifußballs nach immer neuen Umsatzrekorden vorerst beendet. Nach 15 Steigerungen in Folge ist es für die 36 Erst- und Zweitligisten in der vergangenen Saison erstmals wieder wirtschaftlich bergab gegangen. Der Umsatz der Vereine ist im Vergleich zur vorangegangen Spielzeit um 300 Millionen Euro eingebrochen. Das geht aus dem Wirtschaftsreport der Deutschen Fußball Liga (DFL) hervor.

Erwirtschafteten die Profiklubs in der Saison 2018/19 noch den bisherigen Höchstwert von 4,8 Milliarden Euro, so wurden in der zurückliegenden Spielzeit "nur" noch 4,5 Milliarden umgesetzt. Grund für den Rückgang war in erster Linie der Wegfall der Zuschauereinnahmen an den letzten neun Spieltagen - also rund einem Viertel der Saison. Allein beim Ticketabsatz seien die Einnahmen auf 363,5 Millionen Euro und damit knapp um ein Drittel gesunken.

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"Die Coronakrise hat weltweit mit ihrem gewaltigen Ausmaß alle Lebensbereiche unvorbereitet getroffen, so auch den deutschen Profifußball", sagte DFL-Boss Christian Seifert: "Bundesliga und 2. Bundesliga haben in den vergangenen 20 Jahren eine ökonomische Basis gebildet, auf der beide Ligen ihre künftige Entwicklung aufbauen können. Angesichts der enormen Auswirkungen der Pandemie ist aber für alle Klubs weiterhin ein diszipliniertes und weitsichtiges wirtschaftliches Handeln zwingend erforderlich."

Noch schlechter werden die Zahlen für die laufende Spielzeit aussehen. Zusätzlich zu den fehlenden Zuschauereinnahmen rechnet die DFL mit deutlichen Ausfällen auf dem Transfermarkt. Es droht ein Minus von einer Milliarde Euro im Vergleich zu den Zahlen vor der Krise.

Quelle: ntv.de, ses/sid/dpa

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