Fußball

Keine Chance gegen FC Bayern Was Nagelsmann mit "einer der größten Fehlentscheidungen" zu tun hat

Nagelsmann und Mintzlaff waren mal Kollegen.

Nagelsmann und Mintzlaff waren mal Kollegen.

(Foto: IMAGO/Christian Schroedter)

Dank und mit Red Bull hat Oliver Mintzlaff viel Macht im Sport. Doch eine Entscheidung liegt ihm schwer im Magen, dabei liegt sie schon vier Jahre zurück. Dass Julian Nagelsmann zum FC Bayern weitergezogen ist, bedauert er bis heute.

Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff bedauert, dass er Julian Nagelsmann einst von RB Leipzig in Richtung München hat ziehen lassen. Der Wechsel des heutigen Bundestrainers von Leipzig zu den Bayern sei "im Nachgang sicherlich eine der größten Fehlentscheidungen und Enttäuschungen" seiner Manager-Karriere gewesen, sagte Mintzlaff, damals noch Geschäftsführer der Leipziger, bei der SPOBIS Conference in Hamburg.

"Julian Nagelsmann war für mich der beste Trainer, den ich persönlich erlebt habe. Ein überragender Trainer", so der 49-Jährige. Der heutige Bundestrainer Nagelsmann war nach zwei Jahren bei den Sachsen zur Saison 2021/2022 gegen eine Ablösesumme zum FC Bayern gewechselt. Er hatte die Leipziger zuvor zu einem Top-Team entwickelt. Im März 2023 musste er die Münchener verlassen. Seit September 2023 ist er Trainer der deutschen Nationalmannschaft.

"Wir haben fantastische Trainer von (Ralph) Hasenhüttl, (Ralf) Rangnick, Marco Rose, mit dem wir Titel gewonnen haben und in die Champions League gekommen sind", zählte Mintzlaff ehemalige und den aktuellen RB-Trainer auf. "Aber Julian Nagelsmann hatte für mich schon so was Spezielles. Ich glaube, dass wir mit Julian Nagelsmann auch gerne einen längeren Weg gegangen wären", so Mintzlaff, der "schon das Gefühl" hatte, "dass seine Reise bei uns noch nicht zu Ende war". Noch heute ärgert er sich, "da vielleicht nicht nochmal drei, vier Runden gedreht" zu haben, "obwohl ich nicht weiß, ob es dann geklappt hätte."

Am Ende habe, wie so oft, das Geld den Ausschlag gegeben. "Das Paket über 20 Millionen Euro war da und die Situation war so, dass Julian das wollte", sagte Mintzlaff. "Und dann gehört es sich für mich auch, dass du dann auch an den Tisch kommst."

Bei Nagelsmanns Nachfolger Jesse Marsch ("ein guter Freund") habe Mintzlaff dann jedoch von Anfang an gewusst, "dass er zu dem Zeitpunkt nicht der richtige Trainer für den Fußball ist, den Julian nach Leipzig gebracht hatte", sagte der 49-Jährige. Marsch wurde schon nach einem halben Jahr wieder entlassen.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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