Fußball

Konflikte zwischen DFL und DFB Watzke will Nationalteam als Stimmungsaufheller

Hans-Joachim Watzke will DFB und DFL miteinander aussöhnen.

Hans-Joachim Watzke will DFB und DFL miteinander aussöhnen.

(Foto: picture alliance / Pressebildagentur ULMER)

Hans-Joachim Watzke ist derzeit an wichtigen Stellen sowohl bei der Deutschen Fußball-Liga als auch beim DFB tätig. Der Top-Funktionär von Borussia Dortmund will beide Institutionen zum Wohle des deutschen Fußballs wieder auf eine gemeinsame Richtung einschwören.

Hans-Joachim Watzke hofft auf eine bessere Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Man hatte ja im letzten Jahr das Gefühl, dass da zwei Züge komplett aufeinander zurasen und die Frage ist, wer als erster entgleist. Das funktioniert aber nicht. Wenn die aufeinander zurasen, entgleisen am Ende beide", sagte der Geschäftsführer des Bundesligisten Borussia Dortmund in einem SPOBIS-Podcast "Sports, Business & Players".

Dieses gestörte Verhältnis war für ihn nach eigenem Bekunden ein Beweggrund, sich seit Februar als Aufsichtsratsvorsitzender der DFL und als DFB-Vizepräsident zur Verfügung zu stellen: "Mir ist das ganze Thema zwischen DFL und DFB in den letzten zwei Jahren zu konfrontativ gewesen. Beide Seiten haben Fehler gemacht. Das versuche ich gerade, mit dem neuen DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf auf eine andere Basis zu stellen."

Der 62-Jährige warb für mehr Verständnis auf beiden Seiten: "Wir haben nur einen Fußball - und den müssen wir uns teilen zwischen DFL und DFB. Wenn der Fußball als Ganzes strahlt, haben alle was davon." Watzke nahm auch die Nationalmannschaft mit in die Verantwortung: "Eine gute WM würde viel helfen. Wenn die Nationalmannschaft in den letzten Jahren besser gespielt hätte, wäre das nicht so eskaliert."

2022 hält für die deutsche Nationalmannschaft, die nach zuletzt enttäuschenden Turnieren nicht nur in den Augen von Hans-Joachim Watzke mal wieder einen großen Erfolg benötigt, mit der Weltmeisterschaft im November und Dezember in Katar die Chance bereit, ihren Teil zum Stimmungsaufschwung beizutragen. Die Ziele für die WM hat man beim DFB bereits präzise und unmissverständlich formuliert: "Jeder will dabei sein in Katar. Jeder möchte Weltmeister werden. Das ist unser großes Ziel. Da stapeln wir jetzt auch nicht tief", hatte Flick im März in der "Sportschau" gesagt.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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